Mittwoch, 24. Juni 2015

~ ZuFÄLLE & Schmetterlingsbesuch ~

Freunde verlieren sich nicht.
Vielleicht aus den Augen.
Aber nicht aus dem Sinn.
So scheint es manchmal, als würden die "Zufälle"
geradezu für diese Menschen wirken,
damit sie sich wieder einmal begegnen.
Danke "zuFÄLLE"! ;-)

Eigentlich wollte ich heute etwas ganz anderes mit Euch teilen,
nämlich habe ich am Samstag einen Schmetterling gefunden.
Er saß bewegungslos an der Wohnungstür.
Ich habe für einen Augenblick überlegt,
ob ich ihn mal berühre, entschied mich allerdings dagegen,
wozu sollte ich schliesslich so ein Tier in seiner Ruhe stören.
Am Sonntag saß der Schmetterling immer noch bewegungslos
an exakt der gleichen Stelle wie am Vortag,
wieder ging mir durch den Kopf ihn mal anzufächern
oder so, um festzustellen, ob er lebt, wobei ich mir die Frage
stellte, ob er nicht schon längst abgestürzt wäre,
wenn er nicht mehr leben würde!?
Nun war ich ratlos und entschied mich einfach nichts zu tun
und ihn noch einen weitere Nacht in Ruhe zu lassen.
Montags war seine Position immer noch unverändert.
Da wir inzwischen mehrfach die Wohnung verlassen und wieder betreten hatten,
und die Tür demnach ständig in Bewegung war, fragte ich mich,
wie es sein könnte, dass er seinen Platz einfach nicht verliess,
nicht erschrak, und nicht einmal einen Flügel schlug.
Immer noch verunsichert, ob er lebt, entschied ich
mich aus dem Gefühl heraus eine weitere Nacht abzuwarten und ihn
am nächsten Morgen  gegebenenfalls einfach auf meine Hand zu setzen
um zu sehen, was dann geschieht.
Nun begann der Dienstag wie auch bereits der Montag erstaunlich turbulent,
so dass ich einfach nicht mehr an den Schmetterling dachte,
bis ich gegen Mittag, ich verfasste gerade eine Email,
etwas wild am Küchendachfenster herumflattern sah,
Es war der Schmetterling, der sich scheinbar entschlossen
hatte, nach seiner Regenerationsphase nun doch noch einmal
der Sonne entgegen zu fliegen, aber durch die Fensterscheibe behindert wurde.
Ich drehte also das Dachfenster komplett herum, in der Hoffnung, er
würde in die Freiheit fliegen.
Der Schmetterling blieb allerdings in der Ecke des Fensterrahmens sitzen.
Bewegungslos, wie die Tage zuvor.
Ich liess das Fenster halb gekippt und nach einigen Minuten
sah ich ihn wieder aufgeregt flattern.
Mittlerweile lächelte ich innerlich und fragte mich,
ob er den Weg hinaus wirklich nicht findet,
oder ob er sich noch nicht ganz sicher ist,
tatsächlich in den Schauer (es hatte mittlerweile zu regnen begonnen)
fliegen zu wollen.
Ich drehte das Fenster noch einmal komplett herum,
und er flog hinein in den windigen Regen.
Gute Reise dachte ich mir und dass es
doch einfach gut ist mal nichts zu tun
und so einem Wesen einen Platz zum ausruhen zu gewären.

Einen angenehmen Mittwoch für Euch!

HERZlich ~ Daniela





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