Samstag, 31. Oktober 2015

~ Menschen hinter Glas ~

"Verstehst Du? Diese Menschen leben unter einer Käseglocke, 
hinter Glaswänden. Sie schauen anderen Menschen beim Leben zu 
und wähnen sich in Sicherheit. 
 Sie leben durch Stellvertreter, fühlen wenn überhaupt gefiltert. 
Sie stumpfen ab, werden taub und denken dennoch, 
sie führen das einzige reale Leben. 
Sie richten sich komfortabel ein in ihrem Glashaus, 
verlassen es selbst dann nicht, wenn sie sich mal ins Grüne verirren, 
weil man das eben so macht. 
Wenn sie am Pool liegen, in ihrem Stammhotel,
am selben Urlaubsort, seit sie denken können, oder
jedes Jahr an einem anderen, ohne zu bemerken, 
dass sie sich alle gleichen, dass die Umgebungen sich gleichen,
weil der Blick nicht frei ist. 
Die wirksamen Schreckensbilder mit möglichst viel Blut, 
sind das einzige, was sie noch zu berühren vermag 
und sie gleichsam darin bestätigt weiter unter ihrer Käseglocke zu verweilen, 
die alles so wahnsinnig wattiert und sie zu schützen vorgaukelt. 
Die Menschen wollen so leben. 
Mich macht das krank, genauso wie es Dich immer wieder in Mark und Bein trifft.
Vielleicht mussten wir uns begegnen, jetzt, 

bevor wir beide resignieren an dem Unvermögen der Menschen Gefühle zu leben. 
Vielleicht sind wir unsere letzte Rettung um nicht ebenfalls 
unter der Käseglocke zu ersticken, 
im Glashaus zu sitzen und uns durch andere Menschen stellvertretend zu leben. 
Vielleicht!"

Sie hörte ihm gebannt zu und bemerkte wie ihr immer wieder 

Tränen in die Augen stiegen. 
Er hatte recht, 
er hatte so verdammt recht. 
Sie umarmte ihn innig und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. 
Er sah ihr in die Augen, so klar und so wissend, 
dass es keiner weiteren Worte bedurfte. ...

~ Daniela Buchholz, Okt. 2015 ~





Freitag, 30. Oktober 2015

~ Aus & UmWege ~

Es gibt immer mehr als eine Möglichkeit,
mehrere Auswege, eine Vielzahl
an Handlungsoptionen.
Es kann allerdings sein, dass wir sie nicht erkennen können.
Mir ist heute während eines Austausches mit einer
lieben Freundin aufgefallen, dass ich immer dann
verzweifelt in einer scheinbaren Entweder/Oder
Situation mit zwei völlig gegensätzlichen Handlungsoptionen
lande, wenn ich vorher unaufmerksam war, für sehr feine Nuancen,
die bei genauerer Betrachtung bereits vorher eine Richtung,
eine Tendenz sichtbar gemacht hätten in den verschiedensten
Angelegenheiten. Manchmal überrenne ich mich wohl
selbst. Wie das geht? Naja, ich möchte lernen, lösen, mich
entwickeln und zwar am liebsten SOFORT, oder eben so
schnell wie möglich, ein paar Maulwurfshügel
halten mich da nicht auf, nicht einmal dann, wenn ich
wiederholt über den selben Hügel stolpere.
Hier könnte ich aber vielleicht mal anhalten und mir
überlegen, ob ich einen anderen Weg finde, oder warum ich
ich ihn einfach nicht wahrnehmen will.
Irgendwann nachdem ich dann nun oft genug gestolpert
und mir blutige Knie eingefangen habe, lande ich in
dieser vermeintlichen Falle. Ich kann nur noch A oder B wählen,
andere Handlungsmöglichkeiten habe ich nicht, oder ich sehe sie zumindest
nicht. Da ich ja geneigt bin meiner Freude zu folgen, sie hier aber
in keiner der zur Verfügung stehenden Optionen klar erkennen
kann, könnte ich verzweifeln. Bis mir plötzlich einfällt,
dass der Freude zu folgen nicht immer bedeutet den leichtesten Weg zu
wählen und dass manche Freude halt auch mal hinterden weniger angenehmen
Optionen liegt, dass ich mich ihr bisher immer wieder genähert habe,
Schritt für Schritt, nur muss ich dafür eben eine Entscheidung treffen,
entweder A oder B, denn ganz sicher, werden sich dahinter ganz
neue Möglichkeiten auftun.
Gibt es Alternativen?
Klar, ich kann das aussitzen und darauf warten, dass eine Entscheidung
vom Himmel fällt, oder andere Menschen für mich entscheiden,
oder ich gehe ein Stück des Weges zurück, mache alles
wie bisher und lande halt immer wieder in dieser Situation.
Mir ist es lieber an dieser Stelle eben zu entscheiden,
auch, wenn es einmal die falsche Entscheidung war,
nicht selten führen nämlich auch die zum Ziel,
wenn auch über Umwege, aber wer will schon
immer bereits erschlossene Wege gehen? ;-)


Herzlich ~ Daniela





Donnerstag, 29. Oktober 2015

~ WellenLeitung ~


"Willst Du mich mal richtig wütend erleben?"
Hä?
Was hat er denn jetzt für´n Problem?
"Ähm. Klar, das wollte ich schon immer mal kennenlernen
an Dir. Ich frag mich nur gerade, ob ich irgendein winziges Detail 
nicht mitbekommen habe!?"
"Erzähle ich Dir, wenn Du endlich mal abgenommen hast.
Handy wieder lautlos Frau "Belästigt-mich-nicht-mit unnötigen-Informationen-auf-meiner-Mailbox?"
"Nein, hab ich nicht!"...
"Oder hab ich vielleicht doch!" ...
"Ich weiss nicht, ich kann´s nicht finden."
Verdammt, wo ist das Ding nun schon wieder abgeblieben,
immer wenn´s spannend wird, verfluche ich´s noch mehr,
weil`s halt nie laut bimmelt, sondern immer unaufdringlich 
vor sich hin vibriert, wenn´s nicht ganz abgeschaltet ist,
"Also wenn Du es nicht gleich findest ist meine Wut
dahin."
"Ha ... guten Tag 'Herr Ich-bin-furchtbar-wütend-und- muss-trotzdem-lachen'!"
"Das ist jetzt nicht gerade wutfördernd, klar, oder?
... schön JETZT Deine Stimme zu hören"
Tatsächlich hab ich es gefunden, wo auch anders, als
in den unendlichen Tiefen meiner Handtasche, die
derzeit den halben Spielzeugbestand meiner Kinder enthält.
"Ebenfalls. Wat is jetzt mit wütend? Geht da noch was, oder
können wir uns verabschieden?"
Ui, er atmet sehr tief ein.
"Arschgeigen!"
Stille, das war´s jetzt schon mit wütend? 
Ich sag mal lieber nichts, vielleicht kommt da noch was.
"Diese verdammten Penner regen mich so auf."
Da kam noch was, das kam auch sehr energisch,
aber das soll nun wütend sein? 
Und wer nun diese Arschgeigen sind, was die Penner gemacht haben, 
weiss ich immernoch nicht. 
Ich sag einfach mal weiter NIX.
"Sag mal hörst Du mir zu?"
"Beim wütend sein? Klar! Süß!" Ich möchte hüpfen
vor lachen, aber irgendwie wäre es gerade unangebracht,
erscheint mir, und es folgt auch gleich in einem ziemlich scharfen Ton:
"Willst Du mich jetzt auch aufregen?"
"Ich? NIE! Naja, vielleicht ein bisschen, damit es sich auch
so richtig lohnt wütend zu werden!" ich schicke mein
bezauberndstes Lächeln hinterher, ohne daran zu denken,
dass er es gar nicht sehen kann, wir telefonieren schliesslich.
"Kennst Du auch diese debilen Flachwixer, die Dir mit
2 PS im Schädel, aber einem fetten Doktortitel
auf dem Namensschild Deine Welt erklären wollen?
Nichts erlebt ausser ein wenig Stress bei der Doktorarbeit.
Aber die wissen, wie´s geht, das Leben, Dein Leben.
Und die wissen auch, wer Du bist und wie Du tickst.
Was die allerdings offenbar nicht wissen, ist wie gern ich
ihnen ins Gesicht kotzen würde, in genau diesem Augenblick!"
Oha, ein wunder Punkt. Ich halte mich mal zurück mit klugen
Ratschlägen und dummen Sprüchen.
"Ja, die kenne ich und ich mag die ähnlich gern wie Du!"
Frag mich aber gerade, warum Dich das so trifft, Dich,
der Du so weise, so klug und so unglaublich souverän bist,
wirkst, auf mich, aber diese Frage spare ich mir 
für einen weniger emotionalen Augenblick.
"Und?"
"Und was?"
"Na, wie war ich?"
In diesem Kontext ist mir die Frage neu und ein losprusten
kann ich mir jetzt auch echt nicht mehr verkneifen,
während ich: "Wütend!?" antworte.
"Genau, und ich freue mich jetzt schon auf den Tag,
an dem ich Dich das erste mal so richtig wütend erleben darf.
Danke, dass es Dich gibt und mach Dir eine schöne Zeit.
Bis später mal Frau Sonnenschein!"
Einfach eingehängt ...
Oh mein Gott, der ist echt noch irrer als ich
zunächst angenommen hatte und genau das ist es
was ich so an ihm mag, denke ich und lächle.
Während ich noch vor nicht einmal zehn Minuten
völlig gestresst versuchte einen Werbetext zu gestalten,
der spätestens heute Abend beim Auftraggeber sein muss,
fliesst es nun einfach aus mir heraus.
Es ist sooo leicht. Es kann so leicht sein und genau
IHM musste ich begegnen, genau deshalb,
nach all den Dramen, dem Krampf ist er einfach
ein Geschenk des Himmels.

~ Daniela Buchholz, Okt. 2015 ~

Mittwoch, 28. Oktober 2015

~ Erwachen ~

Ich erinnere mich gerade an ein Zitat aus den Tagebüchern der Anaïs Nin, 
das mich einmal sehr berührt & bewegt hat. 
Für manche Dinge, Gefühle, Energien, sind wir Menschen besonders empfänglich. 
Häufig sind es die, die uns selbst innewohnen, 
oder über die wir hinausgewachsen sind, 
aber immer wieder daran erinnert werden, wenn sie uns begegnen. 
Besonders, wenn es uns gelungen ist uns aus der Verzweiflung 
solcher Augenblicke zu befreien, liegt darin ein bemerkenswertes Potenzial, 
das uns gegebenfalls befähigt, Ressourcen aufzudecken, 
die in jedem dieser Tiefpunkte oder Tiefschläge zu finden sind.

Vielleicht ist es der letzte Satz, folgender trefflicher Beschreibung dessen, 

was ich gerade in intensivster Weise um mich herum wahrnehme, 
der in mir mal so etwas wie Kampfgeist
geweckt hat: 

"Manche erwachen NIE!"

... wir können niemanden wecken, der nicht geweckt werden
will ... aber wir können immer wieder die Möglichkeiten
aufdecken, die ein "waches" Leben, ein lebendiger Geist,
ein intensives Gespür so l(i)ebenswert macht!

"You live like this, sheltered, in a delicate world, 

and you believe you are living. Then you read a book… or you take a trip… 
and you discover that you are not living, that you are hibernating. 
The symptoms of hibernating are easily detectable: first, restlessness. 
The second symptom (when hibernating becomes dangerous and might degenerate into death): absence of pleasure. 
That is all. It appears like an innocuous illness. 
Monotony, boredom, death. 
Millions live like this (or die like this) without knowing it. 
They work in offices. They drive a car. 
They picnic with their families. They raise children. 
And then some shock treatment takes place, a person, a book, a song, 
and it awakens them and saves them from death. 
Some never awaken.”

~ Anaïs Nin ~

... manchmal müssen wir einfach ins Unbekannte springen, 

es einfach tun und darauf vertrauen, 
dass es das Beste ist, was wir für UNS tun können!!!



Herzlich ~ Daniela





Dienstag, 27. Oktober 2015

~ Was nun? ~

Zurück zur Freude, zurück zu mir und zurück
zu dem was da seit mehr als einem Jahr in mir reift.
Der Gedanke ein Buch oder auch mehrere zu schreiben.
Ein Wunsch, der schon seit meiner Kindheit in mir schlummert,
den ich irgendwann mal tief in meinem Herzen vergraben habe.
Ich? Schreiben? Dazu bin ich doch nicht gut genug.
Was kann ich denn noch, fragte ich mich in der Abiturzeit
und was läge mehr auf der Hand, als in den sozialen Bereich
zu gehen. Aber studieren? Noch länger bei den Eltern leben,
als zwingend erforderlich? Und was genau? Sozialpädagogik?
"Da findest Du doch nie einen Job!" tönte es aus allen Richtungen.
Psychologie?
"Ach Daniela, Du mit Deinem Helfersyndrom."
Philosophie wäre es vielleicht gewesen, wenn ich mich damals
auch nur ansatzweise getraut hätte, in eine solche Richtung zu gehen.
Einige meiner Freundinnen machten damals eine Ausbildung
zur Krankenschwester, die konnten sich alle eine eigene Wohnung leisten,
und da mir ja eh von jeher ein Helfersyndrom attestiert wurde,
dachte ich das wäre eine gute Alternative, eine Bewerbung hat es
mich gekostet, ein Vorstellungsgespräch und ein paar Monate später
war ich also Schwesternschülerin in einem katholischen Klinikum,
ohne einen konkreten Schimmer davon zu haben, was mich
in den nächsten Monaten erwarten würde. Wenn ich heute mein
Tagebuch aus dieser Zeit zur Hand nehme, dann dreht sich mir
der Magen, nicht wegen dem Leid, das ich gesehen habe,
auch nicht wegen des Ekels, der mich immer wieder an
meine Grenzen brachte, sondern wegen der Tatsache,
wie dort mit Menschen umgegangen wurde.
Nach 2 Jahren habe ich die Ausbildung abgebrochen und
stand wiederum vor der Frage: Und nun?
Nun landete ich eher durch einen Zufall und aus der dringenden
Not heraus Geld zu verdienen im Vertrieb.
Das hat auch gut geklappt, das mit dem Geldverdienen, bereits
während der Ausbildung und auch danach viele Jahre,
bis ich mich eines Tages besann, dass das was ich da tat
irgendwie alles andere als erfüllend ist auf Dauer.
Es war eine interessante und auch wichtige Zeit für mich,
aber sie hat mir im Endeffekt sehr drastisch gezeigt,
um was es für mich NICHT geht im Leben.
Nun stand ich mal nicht vor der Frage: Was nun,
sondern widmete mich voller Enthusiasmus der Familiengründung,
was mich wirklich glücklich machte,
mir noch einmal einen ganz neuen Blick brachte auf die Welt,
mich in meinen Werten bestärkte aber mich - oh Wunder -
nicht erfüllte. Planlos, was mich denn erfüllen könnte,
voller Selbstzweifel und auch völlig orientierungslos
wo es beruflich für mich hingehen könnte,
nachdem ich einen privaten Radikalschnitt vollzog,
traf ich glücklicherweise auf Menschen, die mich bestärkten,
mich für eine Zeit mal auf mich zu besinnen, mich mir selbst
zu widmen um ganz langsam wieder ein Gespür dafür zu entwickeln,
was mir wichtig ist, wer ich bin, was mich ausmacht.
Die mich an meine Träume erinnerten, mir dabei halfen
in Kontakt zu kommen mit mir, meinen verborgenen Wünschen
und der Flamme, die ich beinah erstickt hatte unter
all dem sollen, müssen, dürfen der letzten Jahre und Jahrzehnte.
Nicht, dass ich alles getan hätte, was ich sollte, musste oder durfte,
aber häufig habe ich es getan und wenn nicht, dann habe ich
eben genau das Gegenteil getan und zwar nicht, weil es mir irgendwie
diente, oder ich einen guten Grund dafür hatte, sondern einfach
um nicht das zu tun, was ich sollte, musste, durfte.
Da vergisst man mal schnell, was man eigentlich kann.
Nach sehr viel Selbsterforschung stellte sich mir die
Frage, was ich eigentlich schon immer mache,
ohne zu bemerken was ich da eigentlich tue.
Was mir als erstes auffiel war, dass sich Menschen an meiner
Seite immer entwickelten, also, es fiel mir leicht Lösungsmöglichkeiten
zu finden für andere Menschen, ihre Potenziale zu erkennen,
zu ermutigen neue Wege oder alte Wege anders zu gehen,
was in mir die zu diesem Zeitpunkt für mich wirklich
harte Frage aufwarf: warum gelingt Dir das eigentlich bei anderen
Menschen und nicht bei Dir selbst, zumindest nicht, wenn es um
berufliche Fragen geht und erst da kam mir zum ersten Mal der
Gedanke, dass es vielleicht keinen Beruf gibt, der exakt das
ist, was ich kann. Nun kam mir der Gedanke, dass es ja gar nicht
so schlimm wäre, denn ich könnte es ja lernen.
Ich hatte mich immer weitergebildet in den verschiedensten
Bereichen in denen ich arbeitete und so lernte ich auch
über mich selbst, dass ich wirklich Freude hatte am lernen,
und zwar schon immer, dass ich neugierig war und immer
Mittel und Wege fand mir Wissen anzueignen, das mir wichtig erschien.
Dass ich aus eigenem Antrieb so lange forschte und suchte,
bis ich gefunden hatte, was ich so dringend wissen wollte.
Was mir allerdings zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht
klar war, ist, dass das Fähigkeiten sind, denn ich hielt es ja
für normal. Ausserdem begann ich in dieser Zeit automatisch
zu schreiben. Mein Tagebuch füllte sich mit Gedanken und Geschichten,
sodass ich irgendwann einmal auf die vielen Ermutigungen
meiner Freunde und Wegbegleiter hörte und begann zu bloggen.
Wieviel Freude mir das machen würde und was es darüber hinaus
mir zu geben vermochte, hatte ich weder geahnt noch vermutet.
Wieder hatte ich etwas gefunden, was mir entsprach,
was mich erfüllte und sich durch mich erfüllte,
denn schliesslich sind es meine Worte, meine Gedanken,
meine Gefühle und mein Wesen die in all diese geschriebenen
Worte fliessen. Nun ist bloggen kein Beruf, zumindest nicht
in meiner Vorstellung von einem Beruf und so hob ich den anderen
roten Faden auf, der sich durch mein Leben zog und begann
eine Ausbildung zur psychologischen Beraterin, belegte
etliche Coachingseminare und entwickelte mich in dieser
Zeit prächtig, fand die für mich so wichtigen fehlenden
Puzzleteile meiner eigenen Geschichte und schrieb.
Mittlerweile Tagebücher voll, den Blog, gründete eine Fabebookgruppe
um Menschen mit ähnlichen Interessen zu verbinden und war selbst
nach dem Abschluss der Ausbildung nicht schlauer, was meine
berufliche Zukunft betrifft. Noch immer fand ich den Faden nicht,
der das, was mir eine große Freude war verbindet und dann auch
noch einen Beruf daraus macht. Ich sah mich nicht ausschliesslich
in Einzelberatungen und auch nicht als Autorin, erschien es mir
in ehrfürchtiger Bewunderung großer Schriftsteller doch eine
Anmaßung mich so zu nennen.
Nun schreibe ich mit Freude und Regelmäßigkeit
seit beinah zwei Jahren, seit eineinhalb Jahren täglich
diesen Blog. Ich begleite hin und wieder Menschen,
auch online. Ich gebe Impulse und verbinde.
Seit dem Sommer ist meine kleine Tochter nun in der Schule
und ich nutze die Vormittage um zu schreiben, immer
mit dem Gedanken daran: Das wäre ein echt schöner Beruf.
Eine Kombination aus Schreiben, begleiten und immer weiter lernen.
Wie kann denn so etwas gehen?
Das geht.
Es geht, weil ich genau das tun WILL.
Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, weiss ich das aber nicht
erst seit dem Sommer sondern mindestens seit einem
Jahr und nachdem ich nun alle Hindernisse erfolgreich
überwunden und aus dem Weg geräumt habe, die sich
mir so in den Weg gestellt haben, kann ich auch noch ehrlicher
zu mir selbst werden und mir eingestehen, dass ich eine Scheiss - Angst
habe damit zu scheitern und irgendwann wieder vor der: Was nun - Frage
zu stehen. Ich habe schliesslich Verantwortung für meine zwei Kinder,
aber auch diese Ausrede, gilt spätestens ab dem Zeitpunkt
nicht mehr, seitdem alle Rahmenbedingungen stimmen
und ich einfach nur den Schritt wagen müsste, es zu tun.
Und genau das werde ich in den nächsten Wochen versuchen.
Meine Kraft und meine Energie bündeln und den Mut
finden es zu tun. Geschäftspläne schreiben, meinem LebensProjekt
eine angemessene Form geben um mit einem guten 
Gefühl zu starten mit dem was längst begonnen hat.
So freudvoll haben sie schon lange nicht getanzt,
meine Wellen! :-)


 Herzlich ~ Daniela





Sonntag, 25. Oktober 2015

~ Im Süden mit Nietzsche ~

Mein Sonntag beginnt heute mit Kaffee, einem Gedicht 
und Nietzsche:


Im Süden

So häng’ ich denn auf krummem Aste
Und schaukle meine Müdigkeit.
Ein Vogel lud mich her zu Gaste,
Ein Vogelnest ist’s, drin ich raste.
Wo bin ich doch? Ach, weit! Ach, weit!

Das weiße Meer liegt eingeschlafen,
Und purpurn steht ein Segel drauf.
Fels, Feigenbäume, Turm und Hafen,
Idylle rings, Geblök von Schafen, —
Unschuld des Südens, nimm mich auf!

Nur Schritt für Schritt — das ist kein Leben,
Stets Bein vor Bein macht deutsch und schwer.
Ich hieß den Wind mich aufwärts heben,
Ich lernte mit den Vögeln schweben, —
Nach Süden flog ich über’s Meer.

Vernunft! Verdrießliches Geschäfte!
Das bringt uns allzubald an’s Ziel!
Im Fliegen lernt’, ich, was mich äffte, —
Schon fühl’ ich Mut und Blut und Säfte
Zu neuem Leben, neuem Spiel…

Einsam zu denken nenn’ ich weise,
Doch einsam singen — wäre dumm!
So hört ein Lied zu eurem Preise
Und setzt euch still um mich im Kreise,
Ihr schlimmen Vögelchen, herum!

So jung, so falsch, so umgetrieben
Scheint ganz ihr mir gemacht zum Lieben
Und jedem schönen Zeitvertreib?
Im Norden — ich gesteh’s mit Zaudern —
Liebt’ ich ein Weibchen, alt zum Schaudern:
„Die Wahrheit“ hieß dies alte Weib…

~ Friedrich Wilhelm Nietzsche ~

Herzlich ~ Daniela 




Samstag, 24. Oktober 2015

~ Gesetze, Theorien & spirituelle Seltsamkeiten ~

Da manche Merkwürdigkeiten wirklich niemals auszusterben scheinen,
und es hin und wieder hilfreich sein kann, diese mal
aus einer anderen Perspektive zu betrachten, schreibe
ich heute wieder mal zum "scheinheiligen" Gebrauch
von diversen besonders in der spirituellen Szene so
häufig benutzen Gesetzen:

1. Das Spiegelgesetz:

Herrlich oder, dass es immer genau dann angewandt beziehungsweise
Menschen vor den Latz geknallt wird, um sie auf eventuelle
Unzulänglichkeiten hinzuweisen? Besagt es doch im allgemeinen Verständnis,
dass Menschen immer dann reagieren, positiv, wie auch negativ, wenn sie etwas
- beispielsweise ein Verhalten - an eigene (ungelebte) Anteile erinnert.
Was ich mich dann häufig frage ist, welchen ungelebten Anteil
in DIR spiegele ich Dir denn gerade, dass Du Dich berufen
fühlst, mir ungefragt dieses Gesetz als Lösungsvorschlag anzubieten.
Frage ich das dann tatsächlich Menschen, sind diese natürlich ganz
unbeteiligt und auch lediglich Beobachter, die völlig wertfrei und
intentionslos solche Vorschläge unterbreiten, zum Allgemeinwohl,
versteht sich von selbst. In einem Spiegelfreien Raum sozusagen,
den es aber doch gar nicht gibt, laut den Verfechtern dieses
"Gesetzes" das nichts anderes ist, als eine von vielen Theorien.

Merkt ihr was?


2. Das Gesetz der Anziehung:

Ich ziehe an, was ich denke.
Denke ich gutes, ziehe ich mehr davon an.
Denke ich schlechtes, ziehe ich das an.
Klingt super, oder?
Dann schicke ich noch ein paar Wünsche ins Universum,
Gesundheit, Reichtum (mindestens Multimillionär),
Liebe und tue dann so, als sei es bereits da.
Gebe Geld aus, das ich nicht habe, lass es richtig krachen,
denn die Gesundheit kommt ja eh bald von allein, und verliebe
mich in jeden, der mir begegnet, den hat mir schliesslich das Universum
geschickt, als Antwort auf all meine Wünsche, ach nee, doch nicht,
da muss ich mich vertan haben, dann eben die nächste Antwort
vom Universum. Bestimmt wollte es mich nur darauf vorbereiten,
dass bald (und zwar möglichst schnell) der/die Nächste Erfüllung
des Universums bereitsteht und diesmal bitte mit `ner roten Schleife
versehen, damit ich es besser erkennen kann.
Eigentlich kann ich es mir ja dann jetzt auch bequem machen
und einfach warten. Kommt ja eh alles von ganz allein
zu mir, wenn ich nur fest daran glaube.
Ausser Mahnungen, kommt aber erstmal gar nichts,
die rote Schleife, habe ich wohl mit dem Schal verwechselt
und Gesundheit, tja, die muss mir wohl jetzt mein Arzt
verschaffen, denn ich habe `ne echt schlechte Diagnose
erhalten.
Wie das geht? Wahrscheinlich die Wunschregeln nicht
gut genug befolgt.

Und mal ehrlich, wenn Du Dir doch so sicher bist, dass diese
Theorie auf DICH zutrifft, wozu fühlst Du Dich dann von meinen
Beiträgen angezogen und was veranlasst Dich dazu, mich von Deinem
Humbug überzeugen zu wollen?
Das war jetzt ausnahmsweise mal Zufall, oder?


Herzlich ~ Daniela Buchholz








Freitag, 23. Oktober 2015

~ Liebe & andere Fragen ~

„Naja, mit der romantischen Liebe ist das nicht so einfach.“
„Nicht? Was ist denn der Unterschied?“
„Was für eine Frage, Frau Hinterfrage, wie soll ich denn das jetzt
in Worte fassen?“
„Wenn Du einen Unterschied erkennen kannst, dann wirst Du sicher
auch Worte dafür finden, oder?“
Keine Antwort, dafür aber ein Link zu einem Text über romantische
Liebe, wie sie ein amerikanischer Autor versteht. Und was für
ein Text, der fordert nicht nur meine Gehirnzellen, sondern
lässt auch gleich mal meine Emotionen im Kreis fliegen.
„Sehr interessant, Herr Ichfindeimmerjemandenderesweiss, jetzt
habe ich eine Ahnung davon, was dieser Mensch für romantische
Liebe hält, Illusionen, Verklärungen, Leidenschaft, Bedürftigkeiten,
aber was um Himmels Willen hat das mit Liebe zu tun?“
„Habe ich doch gesagt, es ist eben romantische Liebe.“
„Nein, es ist das, was die meisten Menschen für Liebe
halten und ehrlich gesagt überrascht es mich sehr,
dass Du differenzierst zwischen romantischer Liebe und Liebe.
Es gibt nur eine Liebe, in meinem Verständnis jedenfalls,
und die kommt sowohl in Paarbeziehungen, als auch in Beziehungen,
zu anderen Menschen, Tieren, Pflanzen Dingen vor. Die
ist manchmal weniger romantisch aber sicher ehrlich und rein.
Also, die Liebe, die ich kenne.“
„Und die Romantik? Wo bleibt die dann?“
„Na da wo sie immer ist, bei Dir, bei mir, bei allen,
manchmal romantisieren wir eben, was ja auch voll MENSCHLICH
ist, aber wir verklären halt die Liebe zugunsten irgendwelcher
Vorstellungen und Bedürfnisse, ich find, das hat sie einfach
nicht verdient so begrenzt zu werden.“
„Du machst mich fertig Frau Istdochallesglasklar!“
„Du mich auch. Romantische Liebe, Unromantische Liebe, Universelle Liebe,
Idiotenliebe, was für ein Quatsch solche Kategorisierungen, wenn
unser romantischer Teil es mal verkraftet hat.“
Hab ich das gerade gesagt? Woher kommen
denn plötzlich solche Weisheiten und wann genau hat
eigentlich mein romantischer Anteil verkraftet, dass es so ist?
„Ich hatte mal einen Traum, willst Du mal hören wie er klang?“
„Einen romantischen Traum?“
„Das weiss ich jetzt nach Deinen Gedanken nicht mehr,
wollen wir ihn uns mal zusammen anhören?“
Da war er wieder dieser Klang in seiner Stimme,
diese Anziehung, das was in mir eine Vibration auslöste.
„Ja, WIR wollen.“
Als ich den Link anklicke stockt mir der Atem, das gibt es
nicht, das ist einfach nicht möglich, er kann einfach nicht
wissen wieviel es mir bedeutet, wie lange es mich begleitet
und was es in mir auslöst … 


https://www.youtube.com/watch?v=K72mcrTG0PY 


~ Daniela Buchholz, Oktober 2015 ~ 




Donnerstag, 22. Oktober 2015

~ Eigenverantwortung will ich (nicht)!? ~

Es ist wirklich erstaunlich wie viele Menschen genau
wissen, was sie nicht (mehr) wollen und das in den
feinsten Nuancen formulieren können, schwadronieren
über all das, was ihnen nicht behagt, wo sie sich
nicht wohlfühlen, welche Menschen ihnen nicht liegen,
was sie alles nicht ertragen.
Wenn ich dann mal frage, was sie denn stattdessen wollen,
hält erst einmal Stille Einzug oder es folgt ein Satz wie:
"Keine Ahnung, das alles jedenfalls nicht."
Dieses "nicht oder nicht mehr wollen" ist ein guter
Ansatz, um herauszufinden, was wir wirklich wollen,
nur ist es kein Zustand oder kein Ort zum Verweilen.
Manchmal frage ich mich, ob diese Menschen das nicht spüren,
dass sie stehenbleiben, sich nicht mehr bewegen in diesem
destruktiven Zustand.
Einige von Ihnen lösen sich von dem was sie nicht wollen,
und hängen dann jahrelang in einer Leere, denn sie wissen
ja, was sie nicht wollen, jedoch nicht was sie wollen.
Andere wissen, dass sie es "eigentlich" nicht wollen und
bleiben trotzdem in dieser Situation. Dann ist alles eben schwer,
die Menschen um einen herum sind böse und die können sich
doch eigentlich auch alle mal ändern, oder? Schliesslich will ich
mich ja besser fühlen.
Meine Mutter hat mal zu mir gesagt: "Weisst Du Kind, in diesem Leben
klopft niemand an Deine Tür, sagt: 'Ich mache Dich jetzt glücklich'
und tut es dann auch, und weisst Du was, es ist auch nicht seine Aufgabe!"
Klang weise, war mir aber zunächst zu anstrengend,
also wartete ich hin und wieder mal,
ob nicht doch jemand käme, der mich glücklich macht,
meinem Leben einen tieferen Sinn gibt,
oder mir sagt, welche Richtung gut ist für mich.
Nach den diversesten Bruchlandungen leuchtete
mir irgendwann ein, dass es so nicht gehen kann.
Kein Mensch trägt Verantwortung für mich,
ausser mir selbst. Das scheint für einige Menschen
einfach zu anstrengend zu sein.
Ich begegne erwachsenen Menschen, die immer noch darauf warten,
dass Menschen ihnen ihr Leben diktieren und das natürlich zu
ihrer vollsten Zufriedenheit, wobei, wenn sie mal in die
Nähe des "Selbst" Tuns kommen, weil Menschen ihnen mal
wieder unverschämterweise spiegeln, dass sie dazu nicht
in der Lage sind, nehmen sie sogar lieber diese Demütigungen
in Kauf, als sich selbst zu versorgen.
Denn mitunter und DAS hat mich wirklich schockiert,
warten sie - diese erwachsenen Menschen - darauf, dass ein
anderer ihre Grundbedürfnisse, wie z.B. "Hunger" befriedigt.
Meint: Man sollte annehmen, dass ein erwachsener Mensch
in der Lage ist sich ein Essen zuzubereiten, wenn er hungrig ist.
Es gibt Menschen, die können das nicht. Die warten darauf,
dass ein anderer Mensch, zum Beispiel ihr Partner das für sie tut.
Oder wollen sie vielleicht nicht? Ist es ihnen vielleicht angenehm
in dieser Abhängigkeit zu sein, die die meisten Menschen
schon in ihrer Kindheit ablegen?
Gibt es ihnen Sicherheit?
Sind sie depressiv, haben sie Ängste?
Ich glaube, dass alles mögliche Gründe für ein solches
Verhalten sind.
Was ich aber genau weiss ist, dass kein Mensch auf dieser Welt
diese Verantwortung auf Dauer für einen erwachsenen Menschen tragen
kann und will, selbst dann nicht, wenn es seinen eigenen Mangel,
nämlich den des zwanghaften "gebraucht werdens" befriedigt.
Es gibt keinen "freien" Willen, wird mir immer mal wieder
gesagt, schliesslich haben wir keinen Einfluss auf das Schicksal,
oder die "höhere Macht". So kann man es auch sehen
und Menschen ihrer Fähigkeit berauben sich diesem
Schicksal zu stellen und sein Leben trotzdem "konstruktiv"
zu gestalten. Ja es gibt Dinge die kann ich wollen,
soviel ich will und werde sie nicht erreichen können,
aber es gibt eben auch Dinge, die ich gestalten kann, will und muss,
wenn ich zufrieden leben will.
Aber der "höheren Gewalt" die eigene Unfähigkeit
zuzuschieben ist immer die einfachere Variante,
als unterscheiden zu lernen, was ich beeinflussen kann
und was nicht.
Ich will nicht - liegt immer auf der anderen Seite, des ich WILL
stattdessen.
Wenn wir uns natürlich NICHT die Mühe machen wollen,
zu erforschen, was wir wirklich wollen,
müssen wir eben ein Leben in Abhängigkeit eines NICHT WOLLENS,
einer Vermeidung, führen.
Das kostet auf Dauer wahrscheinlich mehr Kraft,
als sie konstruktiv zu nutzen für ein ICH WILL
und um Verantwortung für sich selbst zu übernehmen,
anstatt sie in die Hände eines anderen Menschen,
oder einer "höheren Macht" zu legen, die dann alles
tut um uns das Leben schwer zu machen,
denn das ist ja die Ansicht der "Unverantwortlichen".

Herzlich ~ Daniela



Mittwoch, 21. Oktober 2015

~ FeuerWellen ~

Mögt ihr Feuer?
Ich meine dieses Feuer, das manche Menschen in sich tragen.
An dem sich andere gerne wärmen, von dem sie in den Bann gezogen
werden?
Ist es nicht so, dass diese Menschen immer wieder bewundert werden,
für ihr brennen, ihr leuchten?
Und lassen wir uns nicht zu gern mitreissen von ihrer Flamme?
Immer im Dunstkreis derer, die uns schön warm halten,
vor Leidenschaft sprühen, aber nur partizipativ natürlich
und mit genügend Abstand, man will sich schliesslich nicht verbrennen.
Denn das scheint die Kehrseite zu sein, dieses wärmenden,
inspirativen Feuers, dass es verbrennt, ausbrennt, erkaltet von Zeit zu Zeit,
und welch eine Kälte und Trostlosigkeit von ausgebrannten Feuern
ausgehen kann, kann sicher nur ein Mensch empfinden,
der selbst einmal so etwas erlebt hat.
Nun werden sicher einige von Euch der Ansicht sein,
dass doch jeder schonmal gebrannt hat,
das mag sein und verbrannt hat sich auch jeder sicherlich wenigstens
einmal in seinem Leben, aber genau hier stellt sich dann heraus,
ob es ein Strohfeuer, oder ein Leuchtfeuer ist, das in uns brennt.
Luftpumpen gibt es viele, Strohfeuer auch, die wagen sich
kurz & heftig zu brennen und gehen dann ebenso schnell aus,
wie sie Feuer fingen.
Ein Leuchtfeuer brennt beständiger, nicht immer auf höchster Flamme,
und nicht immer sichtbar, aber es brennt, und wenn es nicht brennt,
dann glüht es von Innen heraus.
Nun könnte man denken, es handelt sich hier um einen eher
kontrollierten Brand. Wer allerdings das Feuer kennt, weiss,
dass es sich nie ganz kontrollieren oder einschätzen lässt
(allerdings bin ich keine Feuerwehrfrau, demnach handelt es sich
hier um ein Sinnbild). Aber wir können lernen zu brennen ohne komplett
auszubrennen.
Wir können uns umgeben mit anderen Menschen die ebenfalls
brennen oder glühen oder zumindest Ansatzweise erfassen,
worum es dabei geht.
Sich angezogen fühlen von Feuer, sich mit Sicherheitsabstand
von der Flamme des Feuers in anderen nähren bedeutet nicht selbst
zu brennen.
Das Feuer anderer Menschen zu löschen versuchen,
aus den verschiedensten Gründen, Neid, Missgunst, weil
wir eben keine Glut in uns spüren,
oder aber auch Angst oder Sorge der Mensch
könne verbrennen, ist nicht nur unmöglich,
sondern auch sinnlos, für den der brennt ebenso wie
für den der seine Kraft vergeudet um etwas zu verhindern,
was unter Umständen unabänderlich ist.
Und all jenen Leuchtfeuern unter Euch, die schon einmal
ausgebrannt sind, oder es noch werden:
Aufgeben ist keine Option, aber das wisst ihr ja
& Leuchtfeuer brennen beständiger, wenn sie gelernt haben WIE!

Herzlich ~ Daniela




Dienstag, 20. Oktober 2015

~ Trashbook? ~

Facebook goes Trash TV!
So oder so ähnlich könnte man mit wenigen Ausnahmen
die mir durch die Neuigkeiten flimmernden sensationellen Beiträge
des vergangenen Wochenendes bezeichnen.
Von Seelenwanderung vom einen Partner
zu anderen, über Blitzverlobung,
Trennungsdrama, verbalen Entgleisungen
diverser Menschen und Essen, Trinken, Spaß haben
im Kreise dauergrinsender Zeitgenossen.
Zum Glück verirrt sich hin und wieder auch mal der eine
oder andere interessante und vor allen Dingen "durchdachte"
Beitrag in mein Blickfeld.
Die anderen habe ich jetzt mal systematisch ausgeblendet,
mal sehen, was dann übrig bleibt,
denn mal im Ernst, wenn ich Trash TV schauen will,
dann entscheide ja ich, ob ich gegebenenfalls den Fernseher
einschalte, diese Verblödungsbeiträge erscheinen
aber einfach so, zumindest dann, wenn solche Kontakte
sich eben in meiner Liste befinden und glaubt mir,
es tun sich ja Abgründe auf, beim näheren hinsehen
oder befassen mit Menschen, die auf den ersten Blick
erstmal "ganz nett" wirken.
"Alle Menschen sind erstmal nett, Daniela!" sagte mal
ein Freund zu mir, die Frage ist nur, in welche Richtung nett,
sich entwickelt, beim genauen hinsehen und nett
ist echt sehr entwicklungsfähig und zwar in beide Richtungen.
Aber es soll ja auch Menschen geben, die sich nett finden
und daraufhin ihren Beziehungsstatus wechseln.
Wenn die sich nach einer Woche noch netter finden,
verloben sie sich vielleicht sogar auch mit der "netten" Person,
mit der sie sich in einer Beziehung finden, aber das ist
nicht ganz sicher, möglicherweise ist ein anderer virtueller Mensch
spontan noch viel netter, und der wird dann gleich der/die Verlobte.
Fortsetzung folgt sicher ... nur eben nicht mehr in meinem Blickfeld.
Und wenn man diese Meldungen dann tatsächlich einfach mal
ausschaltet, bemerkt man erstmal wieder wie spannend,
inspirierend und mitunter bildend sogar dieses Facebook
sein kann.

 Herzlich ~ Daniela







Sonntag, 18. Oktober 2015

~ Du bist ... !? ~

"Du bist so wahnsinnig vorsichtig!"
"Du bist so direkt!"

Ich musste heute Lachen, über mich selbst in erster Linie,
über Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmungen.

Lustig ist es doch wirklich, wenn Menschen
mich in einer Situation so verschieden wahrnehmen,
und mit mir zu tun hat das erstmal wenig.
Und doch stimmt es.
Ich bin beides und noch ganz viel mehr.
Doch ist es häufig so, dass Menschen eine bestimmte
Seite an anderen Menschen intensiver wahrnehmen,
so empfinden mich manche Menschen als direkt, offen
und ehrlich und andere eher als Vorsichtig, abwartend und
eher in mich gekehrt.
Wieder andere finden mich lustig und mein bester Freund
findet meinen Humor merkwürdig. Also er findet besser gesagt
ich habe keinen, was ich wiederum wahnsinnig lustig finde.
Ehrlich gesagt glaube ich, dass er meinen Humor sehr wohl
erheiternd findet, das aber nicht zugeben will, weil es bedeuten
würde, dass er seinen Thron des trockenen Humors mit
mir teilen müsste und das liegt ihm nicht so.
So zurück zu meinem Punkt.
Also ich kann echt toternstsein in bestimmten Augenblicken,
ich bin manchmal offen und direkt und
hin und wieder sehr vorsichtig.
Das kommt übrigens nicht nur auf die Menschen an, mit denen
ich zu tun habe und natürlich sehr genau überlege, mit wem ich
was teile, sondern einfach auch auf die Situationen
in denen ich mich befinde. Auf die Stimmung, meine und besonders
auch die meines Gegenübers. Natürlich nähere ich mich
einem fragil wirkenden Menschen vorsichtiger, behutsamer,
als einem Menschen der robuster wirkt, auch stelle ich
mir vorab die Frage, ob der Mensch möglicherweise nur auf
mich so wirkt, weil ich etwas bestimmtes mit möglichen
Verhaltensweisen verbinde, oder ob der Mensch tatsächlich so ist.
Nebenbei bemerkt gibt es auch Augenblicke in denen ich robusten
Menschen eher behutsam begegne und fragil wirkenden Menschen
mit Direktheit, weil ich natürlich auch fehleinschätze oder
einfach weil es mir entspricht, in bestimmten Augenblicken
einfach so zu sein.
Ich habe mir angewöhnt, wenn ich einen Menschen,
mit dem ich zu tun habe, ständig nur in der selben Weise wahrnehme
mich mal zu besinnen, woran das liegt, dass ich all die anderen Seiten,
die jeder Mensch an sich hat, nicht wahrnehmen kann oder will.
Das Leben ist kein Wunschkonzert, so haben wir auch keinen
Einfluss darauf, wie oder als was wir von anderen Menschen
wahrgenommen werden. Wir sehen, was wir sehen können, wollen
oder müssen und manchen Menschen genügt eben diese eine Seite,
meistens sind das jene Menschen, die irgendwann ihr "blaues" Wunder
erleben, weil der andere "plötzlich" ungeahnte Seiten an den Tag legt.
Vollumfänglich (dieses Wort ist der Hammer, oder?) werden wir
weder uns, noch einen anderen Menschen jemals wahrnehmen können,
aber bleiben wir doch einfach offen für die vielen Seiten einer
Persönlichkeit!

Herzlich ~ Daniela




Samstag, 17. Oktober 2015

~ WellenRuhe & Novecento ~

Am Himmel ist es immer noch grau,
aber meine innere Ruhe kehrt zurück,
was mich gerade sehr freut und mich auch meine
Zeit so viel produktiver gestalten lässt.
Nun sind die Herbstferien beinah vorüber und ich
freue mich auf 2 Seminarwochen.
Es bewegt sich ja doch immer alles weiter
und zwar derzeit ziemlich rasant und wechselhaft.
Mir ist übrigens mal wieder ein so schönes Büchlein begegnet,
dass ich Euch, wenn auch ganz kurz davon berichten muss,
falls ihr es nicht eh schon kennt, weil es bereits verfilmt ist
und schon viele Jahre alt, aber offenbar an mir vorüber gegangen.
Also es handelt sich um "Novecento - die Legende vom Ozeanpianisten"
von Alessandro Barrico, eine wirklich berührende Geschichte,
die sich innerhalb weniger Stunden genussvoll lesen lässt.
Es handelt von einem Pianisten, der als Baby auf einem
Schiff ausgesetzt wird und es ein Leben lang nicht verlässt.
Es geht um den Menschen "Novecento" um seine einzigartige Musik,
die Menschen zu verzaubern vermag. Es geht auch um Ängste,
um Feingefühl und um die Beweglichkeit eines Geistes,
der scheinbar alle Orte dieser Welt bereits bereist, gesehen
und erfasst hat, obwohl er eben das Schiff nie verlassen
hat.
"Er konnte zuhören, er konnte lesen. 
Nicht in Büchern, das kann jeder, er las in den Menschen, 
in dem, was sie in sich trugen: Orte, Geräusche, Gerüche, ihr Land, ihre Geschichte 
... alles stand in ihnen geschrieben."

und noch ein weiteres Zitat:

"Also, keiner ist verpflichtet, mir das zu glauben, 
und ehrlich gesagt, ich selbst würde es auch nie glauben, 
wenn man es mir erzählte, aber Tatsache ist, daß dieses Klavier
anfing, über das Parkett des Ballsaals zu gleiten, 
und wir immer hinterher, mit Novecento, der spielte und 
keinen Blick von den Tasten wandte, er schien woanders
zu sein, während das Klavier den Wellen folgte, 
hin und her, es drehte sich im Kreis, steuerte genau auf die Glastür zu, 
und als es sie fast schon erreicht hatte, hielt es an 
und glitt allen Ernstes sacht zurück, es sah aus, als würde das Meer
es wiegen und auch uns wiegen, und ich begriff überhaupt nichts mehr, 
und Novecento spielte, er ließ sich überhaupt nicht beirren, und es war
klar, daß er nicht bloß spielte, sondern daß er dieses Klavier lenkte, okay?,
mit den Tasten, mit den Tönen, was weiss ich, er lenkte es, wohin er
wollte, es war verrückt, aber so war´s. Und während wir zwischen den Tischen 
kreiselten und Lüster und Sessel streiften, begriff ich, dass wir in diesem Augenblick, 
dass wir in diesem Augenblick mit dem Ozean tanzten, 
wir mit ihm, verrückte und perfekte Tänzer, engumschlungen
in einem wirren Walzer auf dem goldenen Parkett der Nacht.
Oh yes!"

Herzlich ~ Daniela



Freitag, 16. Oktober 2015

~ Stop & Go ~

Es ist irgendwie gar nicht immer so einfach seiner Freude
zu folgen, die versteckt sich nämlich manchmal ganz
gut hinter Widerständen und Mauern.
Wenn der Blick gerade nicht FREI ist und weder das
Ziel noch der Weg dorthin klar erkennbar sind,
ist es gut einen Augenblick inne zu halten
und nicht auf Biegen und Brechen zu versuchen
jetzt sofort eine Lösung herbeizuführen.
Manche Verlockungen scheinen auf den ersten Blick
so reizvoll und gaukeln uns exakt vor auf was wir natürlicherweise
konditioniert sind, nämlich Leichtigkeit und Vergnügen.
Unser inneres Navigationssystem erkennt zwar sehr deutlich,
dass da irgendwas "faul" sein muss, aber die einfachen Wege
waren doch schon immer die besten, ODER?
Meine Erfahrung sagt mir so ist es nicht
und nicht alles was nach Freude aussieht fühlt sich
auch danach an.
Manchmal gibt es keine einfachen Lösungen,
sondern einen Lösungsweg, der sich Schritt für Schritt
auftut. Eine Weile rasten, sich orentieren und die
Begeisterungsstürme mal abklingen lassen,
dann zeigt sich sehr deutlich wo und wie
ich meine Freude, mein Ziel wieder erkennen kann,
welche Richtung ich einschlagen kann und muss,
die vielleicht für den Moment mal durch ziemlich viel
grau führt. Nach der Welle ist vor der Welle,
nach der Ernte ist erneutes säen und pflegen angesagt.
Nicht steht still in dieser Welt und nichts bleibt wie es ist.
In mir schlägt es gerade mächtige Wellen und sie
nicht zu tanzen ist keine Option.
Ich kenne meine Tiefen, das denke ich immer wieder
einmal, ebenso wie meine Höhen, aber es gilt immer
wieder neue Ebenen zu entdecken.

Die Reise geht weiter ...

Herzlich ~ Daniela



Donnerstag, 15. Oktober 2015

~ Graue Tage ~

Kartoffelsuppe für Herz und Seele,
oder wenn nichts mehr geht, hilft ein altes Familienrezept
und intensive Streicheleinheiten für den Geist.
Grauer als grau, zeigt sich der Himmel heute,
und tatsächlich streifte heute morgen eine Schneeflocke
mein Fenster, das mir jetzt gerade ein interessantes Tropfenmosaik
zeigt.
Es wird kalt draussen & auch drinnen,
was allerdings auch einfach an meiner eigenen Stimmung
liegen kann, die sich heute in ihrer Farbe, dem Himmel anpasst.
Ist etwas passiert?
Nein, zumindest nichts, das mich zu einer solch grauen
Stimmung verleiten könnte.
Es ist einfach so. Ich fühle mich so und habe nicht
die geringste Lust dagegen anzukämpfen,
wozu auch? Ich kann unehrliche verkrampfte Dauergrinsezustände
eh schlecht aushalten und finde es macht wenig Sinn,
die Menschen um mich herum und mich selbst für dumm zu verkaufen.
Allergisch reagiere ich dann auch übrigens auf debile Aufheiterungsversuche.
Ich kann mit so ´nem Tag gut leben und werde
mich nun der oben genannten Kartoffelsuppe und Gedanken
widmen, die mich weniger an der Empathie & Sinnhaftigkeit
mancher Zeitgenossen zweifeln lassen und frage mich
mal, ob ich eigentlich Lust habe, mich mit Menschen
zu umgeben, die scheinbar nur auf Sonnenseiten, Vergnügen
und Spaß konditioniert sind. Das fällt mir natürlich
an Tagen wie heute besonders auf, erfreut mich aber auch
an sonnigen nicht wirklich, weil es einfach so langweilig
und einseitig betrachtet, dass es mich fürchtet.
Ich mag das Leben auch an grauen Tagen,
eigentlich mag ich alles, was wahrhaftig ist
und spürbar, was das Leben in all seinen Facetten
zeigt und annimmt & nicht Teile einfach ausblendet,
denn wie ehrlich kann ein Mensch zu sich selbst sein,
wenn er diese "grauen" Seiten ständig verbirgt oder negiert?

Herzlich ~ Daniela


Mittwoch, 14. Oktober 2015

~ Zwischenernte ~

Mir ist heute ein wirklich schöner Gedanke gekommen,
passend zu dem wohlig warmen und ruhigen Gefühl,
das sich seit einigen Tagen in mir ausbreitet.
Irgendwie fühlt es sich nach Ernte an,
Eine Art Zwischenernte der Früchte,
deren Samen ich vor einigen Jahren gesetzt
und in der Folgezeit behutsam gepflegt habe.
So einige male habe ich mich gefragt,
ob diese Pflanze jemals Früchte tragen würde,
ob die Samen die richtigen waren,
ob ich genug oder vielleicht auch zu viel Pflege
investiert habe in einen Weg, meinen Weg,
der sich nicht mehr an dem gesellschaftlich vorgesehen
Weg orientiert, sondern allein an meinen Bedürfnissen
und denen meiner Kinder, sofern sie für mich erkennbar sind.
Das war & ist nicht immer leicht,
ich kollidiere häufig mit den Bedürfnissen und manchmal
auch der Bedürftigkeit meiner Familie und Freunden.
So hat es einen zunächst sehr radikalen Schnitt benötigt,
der mir sehr oft sehr viel Kraft abverlangt hat,
um die nötige Konsequenz durchzuhalten.
Heute fällt es mir nicht mehr so schwer,
auch wenn ich hin und wieder an schmerzvolle
Grenzen stoße, eine behutsame Annäherung immer wieder
stattfindet, mit einigen mir wichtigen Menschen.
Andere haben sich von allein erledigt.
Hin und wieder habe ich daran gezweifelt,
habe mich gefragt, ob es egoistisch ist, was ich tue.
Ob dieser Weg mich jemals an ein, an mein Ziel führen
würde. Zu Beginn hatte ich gar keins. Zumindest kein
vollkommen definiertes, mein Ziel war einfach
ein Leben zu leben, dass mir l(i)ebenswert und sinnvoll
erscheint, was es damals einfach nicht tat.
Nun können wir alle in diesem Leben nicht bei NULL beginnen,
wir haben gelebt, haben Erfahrungen gemacht, sind Menschen
begegnet und tragen einen Rucksack mit uns herum,
den es von Zeit zu Zeit mal zu öffnen gilt.
Was von dem Inhalt, den wir da mit uns herumtragen brauchen
wir wirklich, wieviel von dem was drin ist dient uns und
was davon ist unnötiger Ballast, den wir selbst hineingepackt haben,
oder unbemerkt für andere mit uns herumschleppen.
Beim ersten Mal kann es echt höllisch weh tun,
zu sehen und zu spüren, was da alles nicht hineingehört.
Wenn er dann ganz leer ist, der Rucksack und wir uns entscheiden,
was wir in Zukunft mitnehmen wollen und können
gleicht das einer Achterbahnfahrt durch sämtliche emotionale
Höhlengebiete. Schuldgefühle, Wut, Trauer, aber auch
Freude, Zuversicht, Liebe und Dankbarkeit, lassen
sich an genau dieser Stelle erspüren und in einer
Intensität wahrnehmen, die alles bisher erlebte in den Schatten
stellt.
Nun wissen wir, was wir mitnehmen wollen, aber vielleicht
immernoch nicht so genau wohin wir eigentlich genau wollen,
nur, dass es anders werden soll, damit es besser wird.
Wir gehen also los und orientieren uns an den Dingen,
die wir wirklich brauchen, fragen uns immer wieder,
was wir denn nun tun, mit dem was wir haben, mit dem
wer wir sind. Ich fand das ungalublich schwierig.
Was könnte ich schon tun, was der Welt geben
und dann auch noch davon leben.
Ich wusste ja nun, dass all das was ich hatte, was ich besaß,
mir hart erarbeitet hatte ein Ersatz war, ein Ersatz für Liebe,
Freude und Hingabe an etwas, das mich wirklich von ganzem
Herzen erfüllt. So habe ich all das hinter mir gelassen
und mich auf ein Minimum beschränkt, das Nötigste,
mich besonnen auf das, was ein Mensch wirklich braucht
zum Leben. Mir hat das sehr geholfen, mich geerdet und
mir schlußendlich den wahren Wert bestimmter Dinge,
die eben keine Dinge sind sehr spürbar gemacht und nebenbei
habe ich zunächst sehr unbewusst und dann immer bewusster
Samen gesetzt, für ein Leben, das mich sehr zufrieden,
tief dankbar und sehr häufig, sehr glücklich macht.
Schritt für Schritt geht es für mich immer näher an
ein Ziel, das vor einigen Jahren nicht mehr als eine
Traumvorstellung in meinem Kopf war.
Ich habe Rückschläge erlebt in den letzten Jahren,
ich habe gezweifelt und manchmal geglaubt den
Verstand zu verlieren, aber ich habe niemals aufgehört
durchzuhalten, durchzubrechen. Meinen Rucksack,
den überprüfe ich nun in regelmäßigen Abständen,
ebenso mein Ziel, denn manchmal verändert sich das
auf dem Weg. Nun und das ist vielleicht das Schönste
an dieser Zwischenernte ist es nicht mehr nur eine Richtung,
sondern ein sehr geebneter Weg mit tollen Möglichkeiten,
die sich zeitweise von ganz allein und manchmal eben
auch durch echtes Zähnezusammenbeissen und dafür kämpfen
ergeben.
Erinnert ihr Euch an folgendes Zitat? Ich habe es
schon sehr häufig hier aufgeschrieben:

 „Wer ein Wofür im Leben hat, der kann fast jedes Wie ertragen.“

~ Friedrich Nietzsche ~

Wer ein Wofür hat, ein Wofür ist, kann gar nicht anders,
als einfach immer weiter zu gehen, WIE auch immer.


Herzlich ~ Daniela






Dienstag, 13. Oktober 2015

~ Schlendern ist Luxus ~

Ich habe mir heute mal einen Tag geschenkt.
Nur das Nötigste gearbeitet und den Rest des Tages
mit einem Stadtbummel (hört sich lustig an in Zeiten
des "Shoppings") verbracht.
Eingekauft habe ich auch, aber in erster Linie bin
ich geschlendert, habe in der Herbstsonne den weltbesten
Milchkaffee getrunken und mir dabei die Passanten angeschaut,
die hektisch an mir vorbei rasten.
Eigentlich mag ich Innenstädte gar nicht so gern,
aber heute war mir danach mit mir allein,
ohne Zeitdruck, ohne Kinder und ohne jeglichen
unnötigen Kontakt zu meinen Mitmenschen
meine Zeit zu verbringen.
Am Buchladen konnte ich ebensowenig vorbei
gehen, wie an dem einen oder anderen ausgewählten
Kleidungsstück.
Ausklingen lass ich den Tag nun mit einem
Spaziergang durch die kühle Dämmerung.
Danach gönne ich mir ein gutes Essen,
ein ausgiebiges Bad, eine Meditation
und viel Raum für warme Gedanken.
Ulla Meinecke kommt mir heute immer wieder in den
Sinn, die lass ich Euch noch hier:

Schlendern ist Luxus

Ein Abend wie Seide, keine Lust auf 'n Bus
Ich geh' zu Fuß
Weiche Schultern, leichter Gang
So könnt' ich laufen, stundenlang
Die Autos klingen wie Brandung, 

Gerüche wehen von irgendwo her
Und hinterm nächsten Block 

träum' ich mir das Meer
Und Schlendern ist Luxus

Ich nehm' den Weg, der mir gefällt, 

nicht wo 's am hellsten ist
Dunkle Fenster, ey, schlaft schön! 

Nacht in dem Gesicht
Blaue Dämmerung nach 'ner langen Nacht, 

da oben hat noch wer Licht
Und zwei im Auto am Straßenrand, 

die sehen mich nicht
Und Schlendern ist Luxus

Da ist 'n Schatten und 'n Zittern, 

und Wittern wie 'n Tier im Revier
Steht da vorn nicht der Typ 

mit den dunklen Phantasien
Für den die Welt ein Weib ist, 

die will er auf den Knien
Ach komm, Schlendern ist Luxus

Zurück auf die Insel, zurück zu mir, 

ich liebe diesen Schritt
Bin schon so weit gegangen, 

und ich nehm' alles mit ... 

Herzlich ~ Daniela









Sonntag, 11. Oktober 2015

~ Liebe, Freundschaft, Vertrauen & RILKE ~

Wieder einmal, wie so häufig im Herbst,
war mir nach Rilke. So begann ich den Briefwechsel
zwischen ihm und seiner Freundin, Paula Modersohn - Becker
zu lesen. Hier der Auszug eines Briefes,
in dem es um die Freundschaft Paulas
zu Rilkes Frau Clara Rilke - Westhoff geht.
Interessant auch hinsichtlich des Aspektes,
dass Rainer Maria Rilke sich offenbar auch
zu Paula Modersohn - Becker hingezogen fühlte,
bis diese Paul Modersohn heiratete.

Ist Ihre Liebe und Freundschaft so misstrauisch, 
dass sie immerfort sehen und greifen will, was sie besitzt? 
Sie müssen fortwährend Enttäuschungen erfahren, 
wenn Sie erwarten, das alte Verhältnis zu finden, 
aber warum freuen Sie sich nicht auf das Neue, 
das beginnen wird, wenn Clara Westhoffs neue Einsamkeit 
einmal die Tore auftut, um Sie zu empfangen? 
Auch ich stehe still und voll tiefen Vertrauens 
vor den Toren dieser Einsamkeit, weil ich für die höchste Aufgabe 
einer Verbindung zweier Menschen diese halte: 
dass einer dem andern seine Einsamkeit bewache. 
Denn wenn das Wesen der Gleichgültigkeit und 
der Menge darin besteht, keine Einsamkeit anzuerkennen, 
so ist Liebe und Freundschaft dazu da, fortwährend Gelegenheit zur Einsamkeit zu geben. 
Und nur das sind die wirklichen Gemeinsamkeiten, 
die rhythmisch tiefe Vereinsamungen unterbrechen … 
Denken Sie daran, als Sie Clara Westhoff kennen lernten: 
da wartete Ihre Liebe geduldig auf ein aufgehendes Tor, 
dieselbe Liebe, die jetzt ungeduldig an die Wände pocht, 
hinter denen die Dinge sich vollziehen, die wir nicht kennen, 
die ich ebenso wenig kenne wie Sie, 
– nur dass ich das Vertrauen habe, 
dass sie mich tief und verwandt berühren werden, 
wenn sie sich mir einmal offenbaren. 
Und kann Ihre Liebe kein ähnliches Vertrauen fassen? 
Aus diesem Vertrauen allein werden ihr Freuden kommen, 
von denen sie leben wird, ohne zu hungern.

Herzlich ~ Daniela














Samstag, 10. Oktober 2015

~ Facettenreich ~

Das Leben hat so viele Facetten,
der Mensch hat so viele Facetten,
und ist es nicht das, was dieses Leben,
die Menschen so wunderbar macht?
Es gibt kaum etwas, das mich mehr langweilt,
als starre Dinge, Unbeweglichkeit.
Nehmen wir einfach mal eine Blume am Wegrand,
ganz trostlos und mickrig mag sie auf den ersten
Blick erscheinen, eine Wegrandblume eben,
die im Vergleich zu den üppigen Rosen
eher traurig wirkt.
Sehen wir sie aber im Vergleich zum Asphalt
und Beton, der sie umgibt, sticht sie plötzlich heraus,
repräsentiert Farbe und Lebendigkeit.
Sehen wir sie dann noch einmal ganz losgelöst
von irgendwelchen Vergleichen, erkennen wir
ihre Blütenblätter, die Vielseitigkeit, der Farbschattierungen.
und Formen die sie vereint und plötzlich
kann uns eine solche  "lapidare" Wegrandblume
vorkommen wie ein Wunder, ein kleines Universum
für sich, das uns immer mehr in seinen Bann zu ziehen
vermag. Es mag Millionen Einzelheiten geben,
die es zu entdecken gibt und die eben diese Blume
zu etwas ganz einzigartigem machen.
Nun, haben wir alle sehr häufig keine Zeit auf solche
Blumen zu achten, möglicherweise fehlt uns auch der Blick
dafür, es gibt schliesslich immer so viel wichtigeres zu tun
und zu besprechen zu bestaunen, so geht es mir auch
und doch versuche ich regelmäßig genau diesen Blick
zu schulen, mich auf die kleinen Schönheiten zu besinnen.
Es erdet mich und es gibt mir immer wieder ein
Gefühl dafür, wie kostbar, bemerkenswert und einzigartig vielfältig
ein jedes Wesen, ein jeder Mensch, jeder Tag,
jede Sekunde ist und wieviel Schönheit in dieser Welt
wir nicht wahrnehmen, weil wir uns die Zeit dafür einfach nicht
nehmen. Es müssen eben nicht immer große Künste,
imposante Gebäude, grandiose Werke sein,
die uns etwas zu geben im Stande sind.
Manchmal ist es eben eine Blume am Wegrand,
eine kleine Feder, die vor unseren Augen lustig im Wind tanzt
und dann langsam zu Boden gleitet, ein Eichhörnchen,
das mit einer solchen Wonne seine Nüsse knackt,
dass es uns minutenlang dabei beobachten lässt,
oder ein Mensch, der sich uns in den unterschiedlichsten
Facetten zeigt. Ist es nicht das allerschönste,
wenn wir einen Menschen, die Natur, ein Gemälde
lieben und immer wieder neue Facetten entdecken?
Und wünschen wir uns nicht auch in all unseren
Facetten wahrgenommen zu werden?
Zeigen wir uns doch einfach,
so wie wir sind und sind wir dankbar
für die Menschen, die uns genau dafür schätzen. 


Herzlich ~ Daniela




Donnerstag, 8. Oktober 2015

~ Die Kraft des Träumens ~

Kann man das Träumen verlernen?

Vielleicht erlauben wir uns nicht mehr zu träumen,
möglicherweise begrenzen wir sogar unsere Träume,
weil wir intuitiv wissen, dass sie sich erfüllen können,
dass wir sie uns erfüllen könnten, wenn wir wollen.
Dass wir es versuchen können, wann immer uns danach ist.
Seit frühester Kindheit hören wir aber nun,
dass Träume, Träume bleiben sollten,
dass diese Träumereien doch zu nichts führen,
dass wir aufhören sollen uns Traumschlösser zu bauen.
Und wenn wir erwachsen werden, dann wir das ganze
noch schlimmer, wenn wir uns dann mal erlauben zu träumen,
uns unser Leben in den schillerndsten Farben ausmalen,
konkrete Bilder entwerfen davon, wie so etwas aussehen
könnte, wenn wir beginnen Ideen zu kreieren
und sie mit anderen Menschen teilen,
gelten wir gleich als verrückt, als Phantast,
als Spinner oder eben als der ewige Träumer.
Die meisten Trainer und Coaches haben schon recht,
nichts geht, kein Traum wird sich erfüllen, oder zumindest
nur in den wenigsten Fällen, wenn ich nichts dafür TUE,
mich nicht bewege, auf meinem kompfortablen Hintern
sitze und warte, dass mir alles in den Schoss fliegt,
jemand kommt, der mich "wach" küsst und mir
nebenbei den Himmel zu Füßen legt.
Bleiben wir mal einen Augenblick beim Beruf.
Kein Mensch, der unzufrieden aber gewissenhaft
30 Jahre seinen Job ausführt, wird sich jemals
in Bewegung setzen, irgendetwas tun, wenn er verlernt hat
sich ein anderes Leben zu erträumen, sich danach zu sehnen,
es sich zu wünschen mit aller Kraft, die irgendwann dazu
führt, Ideen zu entwickeln ein Leben zu ändern.
Von Heute auf morgen geht das häufig nicht,
aber bei manchem Menschen geht es eben doch,
nämlich dann, wenn der Leidensdruck zu groß wird,
wenn das Sehnen schmerzvoller wird, weil es
uns vor Augen führt, dass wir jederzeit ALLES ändern
können, wenn wir den Mut dazu haben und die Konsequenzen
tragen können und ehrlich gesagt, an diesem Punkt
in einem Leben, weiss ich einfach, das alles besser ist,
als in der Routine des Alltags, der Masse unterzugehen
und zu sterben während ich lebe. 
Woher ich das weiss? Ich weiss es für mich, weil
ich an eben einem solchen Punkt bereits einmal war.
Weil ich meine Träume, meine Wünsche, meine Sehnsucht
einmal so erfolgreich verdrängt hatte, zugunsten eines
rationalen, erfolgreichen (im Sinne von was die meisten Menschen
so unter Erfolg verstehen) Leben, dass sie ich eben einen anderen
Weg gesucht haben, um sich bemerkbar zu machen,
nämlich einen ziemlichen Knock - Out, physisch wie psychisch.
Wenn mir also heute jemand sagen will,
träumen wäre schlecht, würden zu keinem Ziel führen
oder wären eben nicht realistisch, dann entlockt
mir das bestenfalls ein Augenrollen.
Ja, es ist wahr, Luftschlösser sind nicht realistisch,
aber ein wirklicher Traum (widersprüchliche Wortwahl beabsichtigt), eine Sehnsucht,
eine Vision wird zur Mission, zum Ziel und damit zu einer Antriebskraft,
die sich nicht so leicht bremsen lässt und wenn sie doch einmal
ausgebremst wird, die Kraft in sich selbst findet weiterzugehen,
zu träumen, zu sehnen und sich zu bewegen, durch Widerstände
hindurch, die immer wieder den Mut findet sich den Ängsten,
die so ein Traum auch mit sich bringt zu stellen und sie zu überwinden.
Wir dürfen übrigens auch träumen, wenn es um LIEBE geht.
"Deine Erwartungen kann ja niemand erfüllen!"
"Darauf kommt es doch gar nicht an!"
"Man kann eben nicht alles haben, Liebe, Leidenschaft & Freundschaft!"

Nein? Kann man nicht? Ich schon, denn sonst habe ich lieber
nichts, was nämlich auch alles sein kann, wenn man sich selbst
erträgt und mag.

Vor cirka einer Woche hörte ich von einem lieben Menschen
einen ziemlich destruktiven Satz diesbezüglich, nämlich:

"Ich habe meinen Traum aufgegeben." Bzgl. eben dieser
Beziehungsträume.
Das ist echt schade.
Wir dürfen träumen, wir müssen träumen und
es ist gut zu wissen, was wir brauchen um uns wohl zu fühlen,
einen Nährboden zu haben, auf dem wir wachsen können,
allein und gegebenenfalls eben auch zusammen.
Wir können unseren Traum, unsere Sehnsucht,
unseren Wunsch eben nur nicht  einem anderen
Menschen aufbürden, an einen bestimmten Menschen
binden, das ist die Illusion, der wir einfach zu oft
verfallen. Menschen sind wie sie sind,
wir bekommen keine Garantien und wenn wir
ehrlich zu uns selbst sind, können wir sie auch
nicht geben. Was wir aber können ist lieben, träumen
uns sehnen und mit ein bisschen Glück begegnen
wir einem Menschen, der unseren Traum teilt,
uns liebt und bereit ist mit uns an einer Beziehung
zu arbeiten.

Klingt kompromisslos?

Ist es auch, für mich in diesem Fall auch alternativlos,
das ist die Konsequenz, die ich trage,
für ein solches Leben,
ein Leben mit Raum zum Träumen,
das einer FREUDE folgt und nicht dem
Konzept der Mehrheit entspricht
und meistens trage ich diese Verantwortung gern.

Herzlich ~ Daniela











Mittwoch, 7. Oktober 2015

~ Menschen, Worte & Gedanken ~

Worüber sonst könnte ich schreiben als über
all die Themen, die mich berühren, bewegen,
mich ärgern und herausfordern,
als über die Hindernisse, Widerstände und
inneren Dialoge, die sich abspielen in mir,
in jedem von uns, auf eine andere, eine ganz
eigene Art und Weise.
Manche meiner Texte wirkten in den letzten
Tagen auf mich, als habe sie der Erklär Bär für Erwachsene
geschrieben, aber will ich mich erklären?
Muss ich mich erklären, wozu erkläre ich mich
und warum öffentlich?
Ich biete Menschen damit ja regelrecht eine
Angriffsfläche, mache mich verletzbar.
Einige Menschen begegnen mir völlig voreingenommen,
weil sie sich anhand meiner Blogs Bilder davon malen,
wie ich wohl bin.
Manchmal mag dieses Bild Parallelen aufweisen,
sehr häufig ist es jedoch so, dass sie rein gar nichts mit
mir zu tun haben.
Hin und wieder ist es wirklich erschreckend,
wenn ich auf Menschen treffe, die vorab gelesen haben,
was ich hier so schreibe. Nicht, weil es mir unangenehm wäre,
dass sie glauben mich zu kennen, sondern weil sie anhand des
Gelesenen in Verbindung mit ihren eigenen Bildern
glauben zu wissen, was ich hören möchte.
Aber ich möchte gar nichts bestimmtes hören.
Mir ist es auch nicht wichtig, ob ich nun wahnsinnig viele
Gemeinsamkeiten mit einem Menschen habe.
Viel spannender finde ich es, wenn Menschen fragen.
Ich habe so viele Fragen, manche stelle ich meinem
Gegenüber und manche beantworten sich auch von ganz alleine,
wenn wir wirklich zuhören.
All diese Worte, die ich hier in annähern 600 Blogbeiträgen
geteilt haben, drücken vielleicht einen sehr geringen
Anteil meiner Gedankengänge, meiner Innenwelt,
meiner Ansichten und meiner Person aus und es sind
immer Augenblicksaufnahmen, Reflexionen,
Ausblicke, Einblicke, die mich JETZT im Augenblick
des Schreibens beschäftigen.
Manchmal sind es Fiktionen, hin und wieder einmal
stark überzeichnet, weil sie etwas sichtbar machen,
für mich, für Euch.
Ich schreibe nach wie vor, weil es mir Freude macht,
weil es mir ein herzliches Anliegen ist und an manchen
Tagen frage ich mich wofür. Wozu das alles?
Dann fällt mir wieder ein, dass ich damit begonnen habe,
weil es solche Worte waren und sind, die mich begleitet
haben, durch meine Wellen, dass es nicht wichtig ist,
jedem zu gefallen, dass es eben nicht vordergründig
darum geht mich Menschen zu erklären, sondern
an etwas zu erinnern, was der eine oder die andere
von Euch vielleicht verloren, vergessen hat, auf Eurem
Weg.
In den letzten Tagen, waren es die Worte anderer Menschen,
die ich gelesen habe, die mich an meinen Weg erinnert haben.
Die einen kleinen Funken entzündet haben, der auch gleich
gezündet hat. Ich kann nicht schreiben, was mit mir nichts
zu tun hat. Dafür gibt es sicherlich ganz großartige Menschen,
die das können. Meine Blogs, meine Texte, meine Projekte,
werden immer etwas mit mir, mit meinem Empfinden und
mit meiner Wahrnehmung zu tun haben, dennoch wüsste
ich wirklich nicht, wie viele Texte ich schreiben müsste,
um mich komplett sichtbar zu machen, wie ich bin.

Danke Euch für´s gemeinsame Wellentanzen,
für wirklich spannende Begegnungen.

... und bitte, bevor ihr mir sagt oder schreibt, was ihr glaubt,
das ich hören möchte, fragt Euch doch lieber, was ihr gerne sagen
möchtet, oder fragt, was ihr fragen möchtet.
Das macht es mir leicht Euch ganz unvoreingenommen
zu begegnen und entkrampft ungemein.

Zum Thema Kritik mag ich an dieser Stelle auch
noch einmal etwas sagen. Ich freue mich wirklich
über Anregungen, über Themenwünsche und auch
über Eure Ansichten. Was ich gar nicht mag sind
öffentliche Anfeindungen oder Diskussionen
über Geschmack oder meine Blogpartner.
Wer mir oder ihnen da persönlich etwas zu sagen hat,
kann gerne die bekannten Kontaktwege, wie Email
oder in den Socialmedia Netzwerken PN wählen.
Sich austauschen zu den Blogthemen finde ich spannend
Diskussionen zu Geschmacksfragen sind einfach unnötig, sinnlos und
auch irgendwie am falschen Platz, wenn sie in meiner Chronik
stattfindet, denn letztlich ist es doch so simpel:
Gefällt Dir nicht? Dann lies es nicht.
Du hast es gelesen und es hat Dir nicht gefallen?
Lies es nicht nochmal.
Hat Dir nicht gefallen und Dich irgendwie getriggert?
Frag Dich woran könnte das wohl liegen!?
Ist völliger Schwachsinn für Dich und das musst Du unbedingt
kund tun, mach das gern, aber bitte in DEINER Chronik.
Wenn ich Dich gelöscht habe, dann hat das einen guten Grund,
für mich jedenfalls und der muss sich Dir nicht zwingend erschliessen.
Auch darüber diskutiere ich nicht.

So und weil all diese Themen in den letzten Tagen
so sehr dazu beigetragen haben, mich auf das zu besinnen,
was mir wirklich Freude macht und wozu ich es tue,
schreibe ich einfach ... hier und da ... und bald auch dort.

Genießt Eure Wellen! :-)


HERZlich ~ Daniela