Dienstag, 16. Juni 2015

~ WellengeDanke: Leben passiert ~

Leben passiert.
Es zieht vorbei, mit jedem Augenblick.
Es läd uns ein unseren Teil dieses Lebens mitzugestalten,
es uns so schön, so tief, so weit wie möglich zu machen.
Es verdeutlicht uns auch immer wieder,
wann und wo wir keine Kontrolle haben.
Ist es Schicksal, Zufall, eine höhere Ordnung,
ein tieferer Plan?
Wir alle haben die Möglichkeit uns diesen Fragen zu widmen,
oder es sein zu lassen.
Letztlich passiert uns dieses Leben. Wir passieren in diesem Leben,
wir passieren Menschen und Augenblicke,
wir docken manchmal an, an das Leben der anderen,
gestalten und erleben Augenblicke gemeinsam.
Doch letztlich sind wir allein mit unseren Gefühlen,
unseren Erinnerungen, dem was da in uns lebt,
weil wirklich niemand exakt fühlen kann,
was wir fühlen, manchmal frage ich mich,
ob es diese Erkenntnis ist, die mich gefühlt so häufig
trennt, von anderen Menschen.
Man begegnet sich, berührt sich, lebt gemeinsam und doch
allein, weil es Dinge in uns gibt, die nicht mitteilbar
sind und selbst wenn wir sie mitteilen, nicht so wahrgenommen
werden, in ihrer Bedeutung fehlinterpretiert werden,
durch den Erlebensschatz des Gegenübers.
So leben wir in unseren kleinen großen Welten,
passieren die Leben anderer Menschen,
verweilen mal hier und mal dort,
begleiten uns, verbinden uns,
trennen uns, gehen weiter,
passieren neue Orte, neue Menschen und haben
die Wahl, wie tief, wie weit wir uns auf dieses Leben einlassen.
Welche Fragen wir an das Leben stellen und zu erkennen
welche Fragen das Leben uns stellt.
Ob und wie wir antworten und wen wir passieren lassen,
was oder wem wir Bedeutung schenken.
Irgendwann dann ist es zu Ende mit dem passieren des Lebens.
Für jeden von uns, diese Lektion ist vielleicht eine der härtesten.
Lebe den Augenblick, heisst es immer so schön,
wieviel Wahrheit auch in diesem Satz steckt,
Augenblicke passieren, sie geschehen einfach, sie kommen
und gehen. Es gibt Augenblicke, die wir heraufbeschwören,
auf die wir hinarbeiten können und die meisten Menschen,
die ich kenne tun das mit einer solchen  Vehemenz,
dass gerade an ihnen sehr häufig die anderen Augenblicke,
die nicht planbaren, die Magie des Jetzt, des Lebens um uns
herum, gar nicht wirklich wahrnehmen, sich nicht einlassen,
auf die Augenblicke, die im nächsten Augenblick schon wieder
vorbei sind. Kein Mensch kann jeden Augenblick in voller Bewusstheit
erleben, aber wir alle können bewusster SEIN, unsere Wahrnehmung schulen
und dem Leben begegnen, den Augenblicken begegnen,
den Menschen begegnen, die uns passieren,
wenn wir wollen.
Wenn nicht, können wir mit dem Leben passieren.
An Augenblicken, Menschen, Orten vorbei,
dennoch wird es Augenblicke geben, die uns den Atem
rauben, Augenblicke die uns in eine tiefe Leere
katapultieren und Augenblicke die jenseits von gut und böse sind.
In meinem Verständnis ist das Leben eine Einladung
auf ein Fest, das wir in Teilen mitgestalten können
und in anderen Teilen einfach so nehmen müssen,
wie es ist, mit all den Gästen, den räumlichen Gegebenheiten,
den Dramen und Katastrophen, die sich ereignen,
das beste daraus zu machen.
Diese Einladung kann ich annehmen oder ausschlagen,
und wenn mich nichts mehr dort hält,
kann ich das Fest verlassen, oder ich passiere
in diesem Fest, bis es für mich vorbei ist.
Ich kann tanzen, träumen, toben
oder ich kann in einer Ecke sitzen und den anderen
beim feiern ihres Festes zusehen und mir wünschen,
ich hätte auch einmal getanzt.
JEDER trifft diese Entscheidung selbst,
und kein Mensch kann uns sagen,
wie wir unser Fest zu feiern haben.
Wann wir gehen können, oder müssen
und wie wir mit den Bedingungen des Festes umzugehen haben.
Wir können es lieben, lernen es zu lieben, wir können
gedankenlos dabei zusehen und es passieren lassen.

Wir wählen in jedem Augenblick,
auch wie wir mit einer Wahl umgehen, die
ein anderer Mensch für sein eigenes Fest trifft,
wenn es unseres tangiert.

UND wir können es LIEBEN auch wenn wir es nicht
immer verstehen.

HERZlich ~ Daniela 






 

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