Dienstag, 31. März 2015

~ VerbindungsFRAGEn ~

Wir alle wollen uns verbinden, das halte ich für einen natürlichen Prozess,
wir wollen wachsen und das können wir am besten in der Interaktion.
Indem wir Beziehungen herstellen zu Menschen.
Nun gibt es die unterschiedlichsten Intentionen solche Beziehungen  herzustellen,
beruflich wie privat.
Alle diese Beziehungen haben einen gemeinsamen Hintergrund,
sie dienen uns für bestimmte Zwecke.
Bewusst oder unbewusst!
Wenn wir Menschen begegnen, wissen wir in einigen Fällen
sehr häufig, wozu wir uns mit diesen Menschen verbinden.
Wir können uns gegenseitig dabei behilflich sein bestimmte Ziele zu erreichen,
wir können gemeinsam eine interessante Zeit gestalten.
Wir führen gute Gespräche, teilen bestimmte Intersessen,
lernen am anderen eine völlig neue Welt kennen.
Wir gründen Interessengemeinschaften, verbinden uns aus Liebe,
oder haben andere Gründe.
Manchmal geschieht das sehr offen, also mit wenig Erwartungen an das,
was unser Gegenüber uns zu geben hat.
Wir lassen uns überraschen, was dieser Mensch, der uns möglicherweise auf
Anhieb symphatisch ist mitbringt in unser Leben.
Wir lernen uns kennen, schätzen und manchmal lieben.
Oder wir lernen, dass es manchmal gut sein kann sich von bestimmten Menschen
abzugrenzen.
Was aber, wenn wir ständig suchen?
Ich meine, wenn wir glauben unsere eigene Erfüllung liegt in einem anderen Menschen?
Wenn wir der Ansicht sind, Liebe sei, wenn ein Ich ein Du sucht und daraus ein WIR wird.
Ist das wirklich Liebe?
Entsteht ein natürliches Wir nicht von selbst, wenn Menschen sich begegnen und berühren?
Was suchen wir gegebenfalls wirklich in diesem Du?
Das fehlende Puzzleteil? Die Fülle für eine Leere, die wir in uns spüren?
Wir werden sie dort nicht finden.
Wir werden sie so lange nicht finden, bis wir verstehen, dass jedes Puzzleteil
in uns vorhanden ist, bis wir verstehen unsere eigene Leere auszuhalten und
sie zu füllen, bis wir aufhören ständig zu erwarten, dass ein anderer Mensch
die Fähigkeit besitzt uns zu geben was wir uns selbst nicht zu geben im Stande sind.
Wenn wir lernen mit unseren eigenen Schmerzen zu leben, sie vielleicht heilen,
mit unseren eigenen Mitteln, den Mitteln die uns zur Verfügung gestellt werden.
Wenn wir aufhören aus 2 Menschen einen machen zu wollen und stattdessen
die Augenblicke des "Ein(s)fühlens" genießen und dankbar dafür sind es spüren
zu können, mit diesem Menschen an unserer Seite, uns in unserem "Anderssein"
lassen und wertschätzen, wissend die Leere und die Schmerzen des anderen nicht
heilen zu können und es auch nicht zu versuchen, sondern einfach zu lieben,
wenn es uns gelingt.

HERZlich ~ Daniela


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