Samstag, 21. März 2015

~ WellenFragen & Gefühle ~

Kann man sich eigentlich öffnen müssen?
Ich komme darauf, weil es doch immer wieder diese klugen Ratschläger
gibt, die, die Dir auch immer wieder erklären wollen, dass Du loslassen musst,
dass Du positiv denken sollst und zwar pronto.
Die, die genau wissen was zu tun ist, in jeder Situation, weil´s ein kluger Kopf
schonmal gedacht hat, oder die Methode als besonders wirksam getestet wurde.
Verdammt nochmal, wann eigentlich betrachten wir Menschen einmal in
ihrer Einzigartigkeit? In echt meine ich, denn irgendwie tun wir ja alle gern so,
als würden wir das ständig tun.
Wir sagen es ständig, vielleicht sind wir auch wirklich bemüht es zu tun, aber wann
immer uns die Patentlösung einfällt, machen wir die Schublade auf.
Stülpen die Lösungstheorie irgendwem über, hat doch XY auch so geklappt.
Klar, kann jeder Mensch loslassen trainieren und natürlich
kann jeder Mensch lernen sich zu öffnen,
aber nicht jedem Menschen und schon gar nicht in der Weise,
wie es Karl - Heinz beliebt, oder bei Edeltraud gewirkt hat.
Ich glaube es gibt Menschen, die können es nie lernen,
weil sie es aus eigener Kraft nicht schaffen,
und weil sie in ihrem Leben nie einem der Menschen begegnen,
der es ihnen ermöglicht diese Kapazität in sich zu entdecken.
Vielleicht hätte ich es auch NIE gelernt,
möglicherweise hätte sich mir die Möglichkeit mich in dieser Form auszudrücken
niemals aufgetan, wenn  ich einem bestimmten Menschen nicht begegnet wäre,
dem ich mich geöffnet habe, bevor mir bewusst war, dass ich aber sowas von
offen bin.
Möglicherweise hätte ich nicht einmal verstanden, dass ich es bereits bin,
wenn dieser Mensch es mir nicht zurückreflektiert hätte.
Vielleicht wäre ich immer noch auf der Suche nach Vertrauen in mir
und in anderen Menschen, wenn mir dieser Mensch nicht sein Vertrauen geschenkt hätte,
übrigens geschah das, nachdem ich meines schenkte, ohne es zu bemerken.
Ich habe es einfach getan.
Danach habe ich den Ball gefangen, den der mir all das was ich jetzt weiss,
über mich selbst, über das Vertrauen, die Offenheit und die Liebe, die da in mir sind,
zugänglich gemacht hat.
Ich habe gegraben, ich habe trainiert, ich habe gelesen, ich habe gedacht, gefühlt und
verbunden. Ich habe zerlegt, sortiert und zusammengesetzt und ich tue es immer noch.
Manchmal ist es ein Sandkorn, das die Welt verändert.
Manchmal ist es ein Lied, das ganz tief in unsere Seele reicht.
Vielleicht ist es ein Satz, ein Buch, eine Frage, die Welten bewegt.
In meinem Fall war es ein Mensch, der Licht ins Dunkel brachte,
der das fehlende Puzzleteil mitbrachte, die passende Brille,
die es mir ermöglichte meinen roten Faden zu erkennen.
Alles was ich vorher bereits gelesen, erarbeitet, und vielleicht auch "verstanden"
hatte mit Gefühl, mit Leben gefüllt hat, so dass es mir möglich war Verbindungen
zu erstellen.
Damit hört es nicht auf, sondern eigentlich beginnt es damit erst so richtig
und es beginnt von Augenblick zu Augenblick neu, dieses, mein Leben,
ohne jemals aufgehört zu haben.
Was ich damit sagen will ist, kein Mensch kann machen, dass wir uns öffnen,
vertrauen oder lieben.
Wir tun es einfach, oder wir lassen es.
Wir können es nur immer wieder versuchen und ich wünsche jedem
Menschen, der sich nicht (ver)traut einem solchen Menschen zu begegnen,
einem Menschen, der Euch erkennen lässt, wie wunderbar, einzigartig,
besonders und wertvoll ihr seid für Euch selbst und für die Welt.
Der Euch ermutigt diese Einzigartigkeit zu leben und Euch dazu den
Raum & die Mittel schenkt.

HERZlich ~ Daniela 


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