Sonntag, 1. Juni 2014

~ SONNTAGsWELLEN ~

Mögt Ihr SONNtage?

Diese Frage stellte ich mir gerade,
als ich kurz nach dem aufstehen einen
ersten Blick in die tanzenden Wellen warf.
https://www.facebook.com/groups/180945045445768/

Dort erwartete mich eine Sonntagswelle.
Hui ... dachte ich mir & als ich die Musik hörte,
die die Welle diese Welle begleitet,
war mir danach einfach mal dazu zu schreiben.

Vor einigen Wochen bereits,
stellte ich mir diese Frage,
als ich bei Facebook eine Gruppe entdeckte,
die sich "Sonntagseinsamkeit" nennt.

Was ist denn das, fragte ich mich?
Ist nicht der Sonntag ein Tag wie alle anderen Tage
einer Woche?

Für viele Menschen scheint er das zu sein,
für andere ist er ein besonderer Tag,
möglicherweise, weil sie schöne Stunden mit
ihren Lieblingsmenschen verbringen,
weil sie sich an diesem Tag Zeit für sich
& ihre FREUDE nehmen,
oder einfach, weil die Sonne scheint
und morgens unmittelbar nach dem aufwachen,
eine Elfenstimme ertönt, die fragt:
"Mama, bist Du schon wach?"
Weil die Vorfreude auf den "sonnigen SonnTAG"
so groß ist, dass man auch gleich damit beginnen möchte,
ihn mit Leben zu füllen.

Dann gibt es aber auch andere Sonntage.
Einsame Sonntage.
Sonntage mit viel Zeit zum Nachdenken,
zum Grübeln,
zum Erinnern.
Kennt ihr auch solche Sonntage?
Vielleicht gibt es Menschen in Eurem Umfeld,
die sich gerade in diesem Augenblick,
an diesem Sonntag sehr einsam fühlen,
möglicherweise, weil sie einen Menschen verloren haben,
der eine riesige Lücke hinterlässt in ihrem Leben.
Oder weil sie sich in einer Lebenssituation befinden,
die ihnen ausweglos erscheint.

Erst gestern im Zug erzählte mir ein älterer Herr davon,
wie er im letzten Jahr den Tod seiner "Lebensbegleiterin"
(er legte Wert darauf, dass sie nicht verheiratet waren)
empfand.
Wie einsam & trostlos ihm sein Leben erschien.
Bis er eines Tages darauf kam,
sich einen Computer zu kaufen,
zu lernen wie man damit umgeht
& nach Senioren zu suchen,
denen es ähnlich geht.
Sich auszutauschen.
Ich fragte ihn, ob er diesen Menschen denn nicht auch
im "echten" Leben begegne.
Daraufhin erzählte er mir,
dass er das Gefühl habe,
die Menschen in seinem Umfeld zu belasten mit seiner Geschichte.
Alle seien so mit sich & ihrem Leben beschäftigt.

Ich wurde nachdenklich.
Wieder einmal stellte sich mir die Frage,
wie aufmerksam bin ich eigentlich für die Worte,
die ich an jedem Tag spreche mit Menschen?
Wie häufig überhöre ich eigentlich verzweifelte Zwischentöne
& was macht es UNS Menschen so schwer zuzuhören?
Ich glaube manchmal braucht es gar nicht mehr als das.
Einen Augenblick zuhören, mitfühlen, vielleicht eine Umarmung.
Den Menschen WAHRnehmen, der uns da begegnet.

Ich fragte dann noch den erstaunlich offenen Herrn,
ob & wie sich seine Situation änderte mit seiner Entscheidung,
sich mit Menschen auszutauschen.
Er erzählte mir,
dass er über ein Portal für Senioren,
mit vielen Menschen in Kontakt sei,
die ähnliches erlebt haben,
die sich freuen einfach mal ein nettes Wort,
eine Frage zu ihrem derzeitigen Befinden,
eine Geste der Aufmerksamkeit zu erfahren.
Jetzt gerade sei er auf dem Weg zu einem Treffen mit einer
Dame, die er dort kennengelernt habe,
um sich mit ihr gemeinsam eine Ausstellung anzusehen.
An den Sonntagen, treffe er sich jetzt immer mit einigen "Freunden"
aus der Gegend zu einem gemeinsamen Skatnachmittag.
Sowas habe er seit Jahren nicht mehr gemacht
& einer der Herren aus dem Internet kam auf die Idee.

Ich sah den Herrn an und musste lächeln,
er wirkte so zufrieden & so angekommen
in einem Leben, das sich durch einen Schicksalsschlag
zwar veränderte, ihm damit aber auch eine Möglichkeit bot,
seinem Leben nochmal eine neue Richtung zu geben.
So wie jedem von UNS.

An jedem neuen TAG!
An einem SONNtag zum Beispiel,
der sich dann vielleicht bald nicht mehr so einsam anfühlt.

Für mich hatte diese Begegnung übrigens
noch einen schönen Wert,
eine Frage, die sich mir in meinem Leben
immer wieder stellte,
nämlich: "Warum erzählen fremde Menschen mir ihre Lebensgeschichte?"

In Zügen,
am Bahnhof,
beim Spaziergang,
in einem Kaffee,
an der Kasse eines Supermarktes.

Ich habe mal die Frage,
in ein WOZU verwandelt.

mEINe AntWORT:
Sie TUNs einfach und zwar aus einem guten Grund,
einem Anliegen.
Was ich dann damit tue,
ist wohl eine Frage die MEIN Leben mir stellt. :-)

Ich freue mich auf EUCH und UNSERE Begegnungen
& danke dem freundlichen Herrn, der sicher auch die WELLEN tanzen FÜHLT
für das bewegende Zuggespräch!

HEUTE wünsche ich UNS allen einen HERZlich begleiteten TANZ mit den SONNIGEN WELLEN des SONNTAGS! ... ~♥~ ...


     https://www.youtube.com/watch?v=OmLNs6zQIHo

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