Donnerstag, 12. Juni 2014

~ WELLEN & Ängste ~

"Tatsächlich habe ich viel weniger Angst, seit ich mich den Ängsten stelle."

~ Anaïs Nin ~

Frau Nin & ihre Worte,
die mich immer genau dann erreichen,
wenn ich sie brauche.

Aber damit nicht genug,
sie sind der krönende "Weckruf"
nach einer Ereigniskette,
die ich genau so, wie sie war erleben musste,
weil ich offenbar einfach die eine oder andere
mir wohlgesonnene Welle einfach mal übersehe,
solange bis halt eine energischere "Hallo wach - WELLE"
eintrudelt.
Die dann auch gleich mal doppelt wirkt,
weil es offensichtlich  Menschen gibt,
die völlig unabhängig voneinander
ziemlich genau WISSEN,
dass rosarote Plüschwellen mir nicht wirklich helfen,
beim Brückenbau.
Ein Aha - Nebeneffekt dieser Ereigniskette,
war für mich übrigens auch die Erkenntnis,
dass ich vor lauter Brückenbau für andere Menschen
irgendwie vergessen habe,
an meinen eigenen Brücken weiterzubauen,
in dem Fall war`s nun nicht so dramatisch,
vielleicht einfach eine Frage,
die mein Leben an mich stellte,
man könnte auch sagen:
Eine weitere Lektion in Sachen,
wenn Du keine Brücke findest,
musst Du wohl fliegen! :-) 

... und hier kommt dann auch die BRÜCKE zu Frau Nin & ihrem Zitat.

Vielleicht liegt der Gedanke nah, dass ich Flugangst habe,
weit gefehlt, ich LIEBE das FLIEGEN,
ich habe Fallangst.
Keine Ahnung, ob es einen Fachbegriff für so etwas gibt.
Ich kann z.B. nicht über eine hohe Brücke gehen,
ohne panisch zu werden,
dabei macht mir nicht die Höhe Angst, nein,
ich kann sogar den Ausblick genießen.
Was mir wirklich Angst macht,
ist dass ich fallen könnte
wenn ich mich zu nah an ein Geländer wage,
oder noch viel schlimmer, meine Kinder sich zu nah
ans Geländer wagen,
beginnt mein Herz zu rasen,
ich bekomme Angst und möchte schreien,
das verkneife ich mir meistens,
weil ich ja weiss,
dass es in den meisten Fällen Quatsch ist.
Meine Kinder werden wahrscheinlich nicht aus dem Stand
über ein 1,20 Meter hohes Geländer hüpfen
und die Wahrscheinlichkeit,
dass das Geländer plötzlich bricht
und meine Kinder daraufhin hinunterspringen
ist auch eher gering.
Ich selbst halte genug Sicherheitsabstand
um mich im Notfall retten zu können.

Merkt ihr was?

Im letzten Satz verstecken sich gleich 2 Illusionen,
die erste ist die Sicherheitsillusion,
die zweite ist die Illusion,
die beinah allen Ängsten voran geht,
nämlich die Illusion etwas kontrollieren zu können,
was ausserhalb meines eigenen Einflussbereiches liegt.
Gefahr erkannt, Gefahr gebannt, könnte man meinen.

So einfach ist es aber nicht.
Ich habe mich irgendwann dazu entschieden mich meiner Angst zu stellen,
und da ich immer mal wieder spüre,
wie weit sie greifen kann, in mein Leben hinein,
mich hindert an bestimmten Stellen meiner Freude zu folgen,
desto wütender werde ich.
Dabei fällt mir auf,
wie sie sich in den vergangenen Jahren bereits in so vielen
Bereichen meines Lebens aufgelöst hat.
Wie gut es mir gelingt, in den meisten Fällen,
den Widerstand der Angst zu überwinden
und wie FREI mich das bis hierhin gemacht hat.

... und nun ist da plötzlich diese neue Angst,
eine Angst, die sich verlagert hat.

Ich habe gelernt mich selbst zu halten,
mir und meinem Gefühl zu vertrauen,
ich habe gelernt, dass es keinen Sinn macht ein Leben
komplett durchzuplanen,
weil doch alles immer ganz anders kommt,
und die wirklich wertvollen Augenblicke Leben
nicht planbar sind.
Ich genieße diese Art zu leben meistens sehr.
Ich habe gelernt, mir selbst den Raum zu geben,
den ich brauche um mich in zwischenmenschlichen
Begegnungen zu orientieren und ich hatte Menschen
an meiner Seite,
die mich jeweils genau an diesen Punkten abgeholt haben,
mir Brücken bauten oder mich manchmal auch einfach
herunterschubsten, weil sie wohl spürten,
vielleicht bevor es mir bewusst wurde,
- oder ich es mir aus kontrollillusionstechnischen Gründen -
nicht eingestehen wollte,
dass meine Flügel längst erprobt genug sind um sich
im freien Fall zu öffnen.
Und im Notfall, ist da ja irgendwie immer jemand,
der mir aufhilft,
wenn ich´s aus eigener Kraft nicht schaffe,
denn wie schreibt mein kluger Doppel - Blog - Partner
immer so weise?

Niemand ist niemals allein!


... ich finde das ist WAHR!

Danke Ben! :-)

Danke Dir grund gütigster Maik,
für das richtige Lied im passenden Augenblick, wie immer! 

Hört mal, wenn ihr Lust habt: https://www.youtube.com/watch?v=QtbftxIrvpw

Danke Anais Nin für die beWEGenden WORTE!

& d a n k e meinen TANZENDEN WELLEN die mir einfach immer wieder zeigen,
wie besonders & wertvoll mein Leben ist,
seit ich ihnen begegnete ,
eines Tages als die Sonne auf den atlantischen Ozean traf
& die WELLEN im WIND mit einer so  KRAFTvollen ENERGIE &
atemberaubenden SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT
in ihrer EINZIGARTIGen SCHÖNheit
hingebungsvoll  zu TANZEN begannen!










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