Mittwoch, 11. Juni 2014

~ Wortwelle: Ankommen? ~

 "Daniela, ich will doch nur endlich irgendwo ankommen!"

Hui, ein Satz der es in sich hat, wie ich finde.
Er klingt ein wenig verzweifelt, der Mensch,
aus dem dieser Satz förmlich hinausschoss.

Zwei Stolperworte enthält er für mich.
"NUR" & "IRGENDWO".

Wenn ich NICHT weiss, wo ich hin will,
wie könnte ich dann wissen,
wann ich angekommen bin?

Gibt es so etwas wie ein finales Ankommen wirklich?

Das sind Fragen, die sich mir stellen,
bei diesem Satz.

Und was bedeutet ankommen, für mich?

Meines Erachtens macht es Sinn,
sich all diese Fragen einmal zu stellen,
und die eigenen Antworten zu finden.

Damit geht es dann auch schon los,
diese Sehnsucht nach ankommen,
nach einem Ort, in eine Zeit,
die ich JETZT gerade nicht erlebe,
kann ein guter Antrieb sein,
herauszufinden wo ich wirklich sein will.

Die Sehnsucht, wenn ich ihr folge,
in meinen Gedanken & Gefühlen,
kann mir helfen Bilder zu malen,
von einem Ort an dem ich ankommen will.

Allerdings kann dieser Ort niemals in der Vergangenheit liegen,
zumindest dann nicht, wenn es mir wirklich darum geht mich
auf den Weg zu machen,
hinaus aus der derzeitigen Situation,
hin zu etwas, dass sich für mich nach einem Ziel anfühlt.

Klar, eine Rückschau kann manchmal hilfreich sein,
um ein Gefühl zu entdecken,
Augenblicke des angekommen Fühlens,
noch einmal kurz zu betrachten und sich die Frage zu stellen,
woher kam das Gefühl.

Was brauche ich wirklich um mich angekommen zu fühlen?

Vielleicht gibt es gar nicht so einen großen Unterschied
zur derzeitigen Lebenssituation,
es könnte ja auch sein, dass sich meine Perspektive verändert hat.

Möglicherweise aber, entdecke ich, dass ankommen ein Wort ist,
ein Platzhalter für ein Gefühl um das es in Wahrheit geht.

Also, welches tiefere Gefühl begleitet das Ankommen?

Häufig, wird uns alleine dieses Gefühl zu kennen helfen.
Wir wissen, dass wir uns jeder Zeit auf den Weg machen
können,
das Gefühl in uns zu finden,
und zwar genau dann,
wenn wir beginnen unsere Denkweise zu ändern.
Nicht mehr in all den Ausreden verharren,
die uns daran hindern dort anzukommen,
wo unser Gefühl uns ganz deutlich hinleitet,
wenn wir beginnen uns selbst zuzuhören
und bereit sind uns einzugestehen,
dass wir uns selbst verbarrikadiert haben,
in einem Raum voller negativer Gedanken,
Ängsten und Illusionen.

Ich glaube übrigens,
nicht an ein Ankommen als Dauerzustand,
meines Erachtens komme ich in Augenblicken an,
ich komme bei mir selbst an
& ich mache mich wieder  auf den Weg,
das Leben steht nicht still,
es bewegt sich und alles um mich herum wächst,
ich kann mich mitbewegen,
in meinem eigenen Rhytmus,
oder ich kann meine Kraft darauf verwenden,
mich selbst an einem Ort gefangen zu halten,
der mir negative Gefühle & Gedanken in Dauerschleife
garantiert.

Das wird die Welt aber nicht davon abhalten sich weiterzudrehen,
oder anders, es wird die WELLEN nicht hindern zu TANZEN,
und allein das wird in mir das Gefühl intensivieren,
mich vom ankommen sehr weit zu entfernen.

Ich freue mich auch heute darauf mit meinen Wellen zu tanzen!
Kommt IHR mit?











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