Freitag, 20. Juni 2014

~ Perspektivwechsel oder so weit weg? ~

Gestern erhielt ich eine Nachricht,
eine Nachricht mit dem Wunsch noch einmal
auf zwei meiner Blog - Beiträge
einzugehen.

Vorab möchte ich mich herzlich
bedanken.
Danke, dass ihr diese Beiträge wahrnehmt.
Danke für die Fragen,
die sich Euch stellen und dafür,
dass Ihr mich an Euren Fragen teilhaben lasst.

Es geht um zwei Beiträge, die Begegnungen
mit Menschen beschreiben,
keine alltäglichen Begegnungen, oder doch?

Ich denke, jeder von uns begegnet täglich Menschen.
Hier handelt es sich allerdings um Menschen,
die sich nach eigener Aussage nicht wahrgenommen fühlen,
gemieden werden.
Ich verlinke die Beiträge hier nochmal und wenn Ihr Lust habt,
lest einfach mal hinein:

~ Kannst Du das SEHEN? ~
http://wellentanz.blogspot.de/2013/09/kannst-du-das-sehen.html

&


~ Menschen & Begegnung ~
http://wellentanz.blogspot.de/2013/09/menschen-begegnung.html

Beide Beiträge entstanden aus einem tiefen Gefühl,
das zu beschreiben gar nicht so leicht ist,
wie ich gerade feststelle.
Mich haben diese Menschen berüht, bewegt und ja,
ehrlich gesagt taten sie mir auch ein wenig leid.
Nicht, weil ich denke, dass sie nicht verantwortlich sind,
für die Lage in der sie sich befinden,
sondern weil es mir so erschien,
als leben sie in so etwas wie einer Parallelwelt.

Sie sitzen auf Parkbänken,
oder neben uns im Zug,
sie haben sich verloren,
verloren in einer Welt, in der wir alle leben.

Warum schauen WIR nicht hin,
das frage ich mich immer wieder.
Klar, es fühlt sich nicht gut an zu sehen,
wie LEBEN auch sein kann.
Und mal ehrlich,
haben wir nicht auch Berührungsängste,
haben wir nicht oft ein völlig konkretes Bild
von Menschen im Kopf,
aufgrund ihres Erscheinungsbildes,
ihres Lebenswandels?
Haben wir vielleicht sogar Angst davor,
dass wenn wir mal zuHÖREN,
sie gar nicht so wahnsinnig viel von UNS unterscheidet?
Ja, die meisten von uns sind eingebettet in ein funktionierendes
soziales Netz.
Wir haben die Fähigkeit mit Schicksalschlägen mehr oder weniger
gut umzugehen.
Ist es deshalb nötig Menschen zu verurteilen, die diese Fähigkeit
nicht besitzen.
Weil sie möglicherweise niemals die Möglichkeit bekamen,
sie zu entwickeln?
Mir kommt Celines Geschichte in den Sinn,
hatte sie wirklich eine Chance, diesem Teufelskreis zu entkommen,
als Kind drogenabhängiger Eltern und ohne soziales Auffangnetz?
Ich finde diese Frage schwierig zu beantworten.

Mich haben diese Menschen überrascht,
besonders Celine & Bastian,
die UNS mit IHRER Geschichte so sehr bewegt haben,
wir haben einen Film gemacht über Ihre Geschichte,
mit nachgestellten Szenen und mit ihm,
den 1. Platz in einem regionalen Filmwettbewerb gewonnen.

Das FREUT mich insofern,
als das es IHRER GESCHICHTE RAUM gibt,
es gab Fragen zu diesen Menschen und vielleicht,
den einen oder anderen Menschen,
der in Zukunft nicht die Straßenseite wechselt,
wenn er Menschen wie Celine, Bastian
oder dem fremden Menschen am Bahnhof begegnet.

Mir persönlich hat es wieder einmal gezeigt,
dass hinter all den Oberflächen Menschen stecken,
Menschen, die ihre eigene Geschichte haben,
und die glücklich sind,
wenn jemand ihnen einfach mal zuHÖRT.

Was wir glauben, was es ändern würde in der Welt,
wenn wir diesen Menschen auch noch eine Plattform bieten,
wurden wir gefragt.
Ich habe keine Antwort.
Es verändert meine Welt,
meinen Blickwinkel,
meine Wahrnehmung
und es erinnert mich jeden Tag daran,
wie dankbar ich sein kann für mein Leben.

Begegnungen mit Menschen bereichern mein Leben.

Ich erinnere mich an die verwirrten Blicke der Menschen,
als wir mit Celine & Bastian auf der Bank saßen,
ich erinnere mich an das Leuchten in Celines Augen,
als wir über ihre Wünsche sprachen.
Ich erinnere mich an Bastians Frage,
warum wir ihnen zuhören und seine Idee,
unsere Stadt kinderfreundlicher zu gestalten.

Danke, dass IHR uns Eure Geschichte anvertraut habt,
danke, dass es EUCH gibt.

Ich wünsche Euch von Herzen, dass IHR EUREN Weg findet,
dass Ihr die Kraft aufbringt, die ihr benötigt um Euren Teufelskreis zu
durchbrechen und ich wünsche UNS allen, dass MENSCHEN sich
wertschätzend begegnen,
unabhängig von Oberflächen,
Status oder Herkunft.

Einen offenen BLICK im TANZ mit den WELLEN des FREItags wünsche ich UNS - HEUTE!
... ~♥~ ...


 http://www.youtube.com/watch?v=pfIGoY3ZncA













Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen