Nachdem ich mich wieder einmal den halben Tag
durch Psychopathologie gelesen,
nein, gekämpft habe,
genieße ich nun eine Tasse Milchkaffee bei Kerzenschein.
Irgendwie ist mir nun nach Rilke.
Euch auch?
Beide Gedichte aus: Rainer Maria Rilke, Die Gedichte
Gib Deinem Herzen ein Zeichen
Gib deinem Herzen ein Zeichen,
daß die Winde sich drehn.
Hoffnung ist ohne gleichen
wenn sie die Göttlichen sehn.
Richte dich auf und verharre
still in dem großen Bezug;
leise löst sich das Starre,
milde schwindet der Bug.
Risse entstehn im Verhängnis
das du lange bewohnt,
und in das dichte Gefängnis
flößt sich ein fühlender Mond.
Da schwang die Schaukel durch den Schmerz
Da schwang die Schaukel durch den Schmerz -, doch siehe,
der Schatten wars des Baums, an dem sie hängt.
Ob ich nun vorwärtsschwinge oder fliehe,
vom Schwunge in den Gegenschwung gedrängt,
das alles ist noch nicht einmal der Baum.
Mag ich nun steiler schwingen oder schräger,
ich fühle nur die Schaukel; meinen Träger
gewahr ich kaum.
So laß uns herrlich einen Baum vermuten,
der sich aus Riesenwurzeln aufwärtsstammt,
durch den unendlich Wind und Vögel fluten
und unter dem, in reinen Hirtenamt,
die Hirten sannen und die Herden ruhten.
Und daß durch ihn die starken Sterne blitzen,
macht ihn zur Maske einer ganzen Nacht.
Wer reicht aus ihm bis zu den Göttersitzen,
da uns sein Wesen schon nachdenklich macht?
Mit diesen Zeilen wünsche ich EUCH einen
beSINNlichen MITTwoch mit erFREUlichen Augenblicken!
HERZlich ~ Daniela
durch Psychopathologie gelesen,
nein, gekämpft habe,
genieße ich nun eine Tasse Milchkaffee bei Kerzenschein.
Irgendwie ist mir nun nach Rilke.
Euch auch?
Beide Gedichte aus: Rainer Maria Rilke, Die Gedichte
Gib Deinem Herzen ein Zeichen
Gib deinem Herzen ein Zeichen,
daß die Winde sich drehn.
Hoffnung ist ohne gleichen
wenn sie die Göttlichen sehn.
Richte dich auf und verharre
still in dem großen Bezug;
leise löst sich das Starre,
milde schwindet der Bug.
Risse entstehn im Verhängnis
das du lange bewohnt,
und in das dichte Gefängnis
flößt sich ein fühlender Mond.
Da schwang die Schaukel durch den Schmerz
Da schwang die Schaukel durch den Schmerz -, doch siehe,
der Schatten wars des Baums, an dem sie hängt.
Ob ich nun vorwärtsschwinge oder fliehe,
vom Schwunge in den Gegenschwung gedrängt,
das alles ist noch nicht einmal der Baum.
Mag ich nun steiler schwingen oder schräger,
ich fühle nur die Schaukel; meinen Träger
gewahr ich kaum.
So laß uns herrlich einen Baum vermuten,
der sich aus Riesenwurzeln aufwärtsstammt,
durch den unendlich Wind und Vögel fluten
und unter dem, in reinen Hirtenamt,
die Hirten sannen und die Herden ruhten.
Und daß durch ihn die starken Sterne blitzen,
macht ihn zur Maske einer ganzen Nacht.
Wer reicht aus ihm bis zu den Göttersitzen,
da uns sein Wesen schon nachdenklich macht?
Mit diesen Zeilen wünsche ich EUCH einen
beSINNlichen MITTwoch mit erFREUlichen Augenblicken!
HERZlich ~ Daniela
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