Donnerstag, 13. November 2014

~ WellengeDANKEn ~

Der Regen prasselt auf die Fensterscheibe,
der Himmel ist übersäht mit Wellenwolken.
Ich schreibe und im Hintergrund spielt Musik.
Schon den ganzen Tag begleiten mich diese Klänge,
die mich immer wieder abschweifen lassen,
mich eintauchen lassen in meine Gefühlswelt,
während ich weiter an meiner Wellengeschichte schreibe.

Ich denke daran, dass es vielleicht klüger wäre eine Distanz
zu wahren zu dem was ich da aufschreibe.
Was da aus mir heraus fliesst.
Diese Töne, die Klänge, die Stimmen,
die mich so tief in meine verschiedenen Gefühlsareale
führen, dass mir von Zeit zu Zeit der Atem stockt,
mir die eine oder andere Träne über die Wangen rollt,
oder ich an anderen Stellen schmunzeln muss,
oder gar in schallendes Lachen ausbreche.

Meine Finger tippen, was mir aus dem Herzen
fliesst.
Nicht immer ist das so.
Das geht nur in diesen berührbaren Augenblicken.
Ich schreibe auch in den anderen Momenten,
aus dem Kopf, der ja immer auch beteidigt ist
an dem, was am Ende die leeren Seiten füllt.
Manchmal ist es das schreiben, das mich in diese Gefühlswellen
eintauchen lässt, aber häufig brauche ich eben auch so etwas
wie einen Seelenöffner, Musik,
die mich in diesen Zustand versetzt, in dem schreiben fliesst,
ohne Pausen, ohne Formulierungsgedanken und ohne darüber nachzudenken,
ob das was ich da schreibe gut genug ist.
Weil es nicht wichtig ist.
Das was in diesen Augenblicken aus mir fliesst,
ist ein Teil von mir, eine Welle aus meinem Ozean,
und es hat plötzlich keine Bedeutung mehr, ob es gut ist oder nicht.

Es will geschrieben werden.
An diesen Textabschnitten ändere ich auch im nachhinein wenig,
weil sie sich am homogensten, am wahrhaftigsten anfühlen für mich.

Plötzlich kommt mir ein Textfragment aus einem Lied von Laith al Deen in
den Sinn.

"Und wie jedesmal
kennt nur das fliessende Wasser
den einen Weg, der es so einfach macht.
Und könnte ich sein
wie das fliessende Wasser.
Ich tauschte alles gegen diese Kraft.

Und wär es so, wie ich's sag,
käm' die Nacht vor ihrem Tag,
käm' die Freude vor der Furcht,
käm' die Sonne durch.
Und wär es so, wie ich's sag,
käm' die Nacht vor ihrem Tag,
käm' das Dunkel vor dem Licht.
Sag mir, kennst Du das denn nicht?"

 (aus: Fliessende Wasser)


Das war es schon für HEUTE!
Bleiben WIR berührbar! ♥

HERZlich ~ Daniela



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