Donnerstag, 6. November 2014

~ WELLENbegegnungen in kuntergraudunkelbunt ~

Ich hatte wieder einmal eine nicht so angenehme Begegnung mit mir selbst,
nachdem ich mehrere Begegnungen mit Menschen hatte.
Worum es ging?
Mich beschlich das Gefühl mich erklären oder rechtfertigen
zu müssen, für wer & wie ich bin.
Diesmal war der Fokus auf provokative Fragestellungen und
meine klar formulierten Ansichten gerichtet.
Auf Trigger, die ich bewusst setzen würde und auf die daraus resultierende
Wut oder Ablehnung, die ein Mensch dann spürt.

Nun scheint in mir immer noch dieses alteingesessene Programm
zu funktionieren, das gleich anspringt und die Schuldfrage klären will,
das mir suggeriert, ich sei einem Menschen zu nahe getreten,
unachtsam gewesen, ich habe jemanden verletzt.

Bei näherem hinsehen fiel mir auf, dass ich damit vor sehr
langer Zeit schon einmal sehr angeeckt bin,
mit dieser Art von Fragestellung, die mir wohl innewohnt und
die ich mir in erster Linie einmal selbst stelle.

Ich gehe nicht immer behutsam mit mir um, in solchen Fragen,
warum?
Weil es mir nicht dient.
Zumindest dann nicht, wenn ich einer meiner selbst erschaffenen
Illusionen auf der Spur bin.
Ich höre dann oft gerade von diesen oben genannten Menschen,
ich solle nicht so hart zu mir selbst sein, oder gar ich würde mich
selbst verurteilen, so empfinde ich es nicht,
ich schaue meiner Wahrheit ins Gesicht, so wie sie ist,
und das ist eben NICHT immer leicht & fluffig.
In dieser Hinsicht bin ich für den Weichspühlgang nicht geschaffen.

Wenn ich nun eine solche Frage stelle und bemerke, dass in mir etwas
unschlüssig ist, was natürlich nichts mit der Person zu tun haben muss,
die ich frage, tue ich das intuitiv, weil ich wieder dieses
"Hier stimmt was nicht" Gefühl habe!
Ich komme mir auch immer ziemlich schnell selbst auf die Schliche,
ich werde nämlich zickig und gereizt, wenn es etwas mit mir zu tun hat,
oder ich sperre mich zu.
Ich fühle mich sozusagen ertappt! Im nächsten Augenblick dann freue ich
mich über diese Ertappung, weil sie mich desillusioniert.

Nun habe ich mir nach diesen Begegnungen die Frage gestellt,
wozu mir nun wieder Sätze wie:
"Du willst mich ja triggern!"
"So bist Du aber doch gar nicht!"
"Du versuchst mir etwas einzureden."
"Dein Gefühl ist falsch!"
begegnen.
Allerwitzigsterweise nach diesen Sätzen mir die Frage gestellt wird:
"Kannst DU nicht die Menschen so lassen, wie sie sind?"

Demnach lasse ich Menschen nicht wie sie sind, weil ich unbequeme
Fragen stelle, oder eine Ansicht vertrete?
Weil Menschen sich durch meine Fragen getriggert fühlen,
oder sie ihnen schlicht auf die Nerven gehen?

Es tut mir NICHT leid, denn dafür bin ich nicht verantwortlich.

Ihr entscheidet, ob ihr Lust habt mit mir zu kommunizieren
auf dieser Ebene.
Ich entscheide, ob ich Lust habe auf anderen Ebenen zu kommunizieren.

Ich freue mich darüber, wenn ein Mensch seine eigene Wahrheit kennt,
seine Wahrnehmung teilt.
Ich sehe das als Angebot eines Austausches,
ich kann mich inspirieren lassen,
mich hinterfragen,
den Menschen, mit denen ich es zu tun habe näher kommen,
oder ich kann es lassen, was dann auch okay ist.

Ich muss nicht jeden Menschen verstehen und ich kann mich nicht
in jeden Menschen einfühlen. Ich will es auch nicht.
Ich muss nicht jedem Menschen gefallen und nicht jeder Mensch
kann mir gefallen.
Vor allen Dingen aber will ich nicht die Gedanken anderer Menschen
denken, weil es UNMÖGLICH ist.
Ich habe kein Interesse daran, mir im Kontakt mit einem Menschen
Gedanken darüber zu machen wie ein unbeteidigter Mensch etwas gemeint haben
könnte oder nicht.
Ich weiss nämlich meistens nicht, was in den Köpfen anderer Menschen
vorgeht. Ich kann sie fragen, wenn ich etwas wissen möchte
und es steht ihnen frei mir zu antworten, oder nicht.

Ich bin immer gern bereit mich selbst zu hinterfragen und
Menschen, die mir nahestehen sollten eigentlich wissen,
dass ich das ständig tue. Ich bin bereit mich zu entschuldigen,
mir selbst und auch anderen Menschen gegenüber Fehler einzugestehen.

Wofür ich mich allerdings NIE mehr entschuldigen, oder rechtfertigen werde
ist dafür WER & WIE ich BIN!

So weh es mir auch tut, dass es immer wieder auch Menschen sind,
die mir sehr nahe stehen, die solche Wellen aussenden.
IHR seid HERZLICH eingeladen, zu sein wer ihr seid,
zu BLEIBEN & auch zu GEHEN, wenn EUCH danach ist.
Andersherum ist es ebenso.
Das unter anderem verstehe ich unter persönlicher Freiheit.

Darüberhinaus höre ich immer wieder auch ich sei widersprüchlich,
ja, das bin ich, wenn man Widersprüche an vermeintlichen Gegensätzen
misst.

Erst kürzlich wies mich ein Mensch darauf hin,
dass man WUT & FREUDE nicht gleichzeitig spüren kann.
Ich kann das, denn ich freue mich darüber diese WUT endlich einmal
wieder zu spüren.

Mit kuntergraudunkelbunten und auch LIEBEvollen Wellen
wünsche ich EUCH einen schönen & wahrhaftigen DONNERstag! ♥

HERZlich ~ Daniela













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