Donnerstag, 20. November 2014

~ WELLENkonflikte ~

Zwischen den Stühlen hat es mir noch nie gefallen,
häufig fand ich mich aber genau dort wieder.
Zwischen Menschen oder zwei Parteien, die einen Kleinkrieg
gegeneinander führen.
Irgendwann stellte ich mir dann mal die Frage,
woran das eigentlich liegt, und was würde da näher liegen,
als dass es an mir selbst liegt.
Kann ich keine Stellung beziehen?
Ich zermaterte mir tatsächlich das Hirn,
wann, wo und wie ich vielleicht keine Stellung beziehe.
Ich tu´s, wenn es um Themen geht, die sachlich zu lösen sind,
oder Themen die mich oder mein näheres Umfeld emotional betreffen,
versuche aber auch hier sachlich zu bleiben.
Was ich nämlich ganz und gar nicht nachvollziehen kann,
sind Endlosprovokationen, Lawinen von Anschuldigungen der einen Partei
und Rechtfertigungen der anderen.
Klar, jeder Mensch reagiert mal emotional auf Grenzverletzungen,
aber mal im Ernst,
ist es nötig, dass erwachsene Menschen sich auf Kleinkindniveau streiten?
Wobei, die lösen ihre Probleme oft nachhaltiger und klarer, als
mancher Erwachsene, ich meine die "Du hast mir mein Förmchen weggenommen"
Nummer ist dann auch irgendwann geklärt, entweder, weil Kinder sich einigen,
oder eben mal nicht mehr miteinander spielen.
Damit ist dann der Drops auch gelutscht und möglicherweise
dauert es Minuten, bis diese Kinder in trauter Einigkeit beieinander sitzen
und wieder gemeinsam spielen.
Das funktioniert bei einigen erwachsenen Zeitgenossen leider häufig nicht,
sie verspritzen ihr Gift, klagen ihr Leid und verbeissen sich in solche Situationen.
Mich nervt sowas, also habe ich mir angewöhnt ziemlich nachdrücklich auszudrücken,
dass ich weder der einen noch der anderen Seite zur Verfügung stehe.
Was wiederum offenbar (im nahen Umfeld) dafür sorgt,
dass sich Wut gern auf mich verlagert.
Es gelingt mir immer häufiger damit unzugehen,
aber manchmal verletzen mich diese persönlichen Angriffe
immernoch sehr.
Wie beim kürzlich beschriebenen Drama hilft mir hier nur,
runter vom Spielfeld, heraus zwischen den Stühlen
und die Menschen weiter Krieg spielen lassen,
wenn es ihnen Freude bereitet.
Ich habe einfach kein Interesse mehr daran meine Energien
unnötig zu verschwenden.
Und schwupps* sind wir wieder bei meinem Lieblingsthema
"Projektionen".
Wir alle projizieren, wir alle  (zumindest die meisten von uns)
finden sich irgendwann in diesem nebligen Feld der Überspiegelungen
wieder.
Je länger ich mich jedoch in diesem Feld aufhalte, desto
trüber wird mein Blick und desto schwieriger ist es sich
dort zurechtzufinden.
Also raus da, hinterfragen, worum geht´s hier eigentlich
in Wahrheit und entscheiden, wie gehe ich jetzt und in Zukunft damit um.

Mir kam vor einigen Tagen eine Reihenfolge in den Sinn,
dank eines sehr inspirierenden Gedankenganges eines
herzensklugen Mitmenschen:

sehen → verstehen → handeln

So passt es für mich!


Genießt die Wellen des Donnerstags!

HERZlich ~ Daniela



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