Heute mag ich einige Textstellen aus dem
"Handbuch des Kriegers des Lichts" von Paulo Coelho mit
Euch teilen, die mich besonders berühren und mich
immer wieder einmal inspirieren:
~ 27~
"Handbuch des Kriegers des Lichts" von Paulo Coelho mit
Euch teilen, die mich besonders berühren und mich
immer wieder einmal inspirieren:
~ 27~
Ein
Krieger des Lichts tut immer Außergewöhnliches.
Er
tanzt beispielsweise auf dem Weg zur Arbeit auf der Straße.
Oder blickt
einem Unbekannten in die Augen und spricht sofort von Liebe.
Er verficht
eine Idee, die lächerlich wirken mag.
Der Krieger des Lichts erlaubt sich
derlei Dinge.
Er
fürchtet sich weder, über vergangenen Schmerz zu weinen,
noch, über
Neuentdecktes zu jauchzen.
Wenn
er spürt, dass die Stunde gekommen ist,
lässt er alles zurück und bricht
zu dem Abenteuer auf,
von dem er immer geträumt hat.
Wenn er erkennt, dass
er an der Grenze seiner Widerstandskraft angekommen ist,
verlässt er den
Kampf, ohne sich deswegen Vorwürfe zu machen.
Ein
Krieger verbringt seine Tage nicht damit,
eine Rolle zu spielen, die andere
für ihn ausgesucht haben.
~ 41~
Ein
Krieger des Lichts teilt seine Welt mit den Menschen, die er liebt.
Wenn
sie mutlos sind, wird er versuchen, sie darin zu bestärken, ihren Träumen
zu folgen.
In solchen Augenblicken erscheint der Gegner und hält zwei
Tafeln in der Hand.
Auf
einer steht geschrieben: »Denk
mehr an dich.
Behalte die Segnungen für dich selbst, sonst wirst du am Ende
alles verlieren.«
Auf
der anderen Tafel steht:
»Wie
kommst du dazu anderen zu helfen? Siehst du etwa deine eigenen Fehler nicht?«
Ein
Krieger weiß um seine Fehler.
Aber er weiß auch, dass er nicht allein
wachsen kann
und sich nicht von seinen Gefährten absondern darf.
Daher
schleudert er beide Tafeln zu Boden, selbst wenn er glaubt,
dass sie ein
Körnchen Wahrheit enthalten.
Sie werden zu Staub, und der Krieger fährt
fort, diejenigen anzuspornen,
die ihm nahe sind.
~ 46 ~
Ein
Krieger des Lichts braucht Liebe.
Zuneigung
und Zärtlichkeit gehören zu seiner Natur wie Essen, Trinken
und die Lust
am guten Kampf.
Wenn der Krieger angesichts des Sonnenuntergangs kein Glück
empfindet,
stimmt etwas nicht.
In
diesem Augenblick unterbricht er den Kampf und sucht sich Gefährten,
um
gemeinsam mit ihnen die Dämmerung zu erleben.
Wenn
er nicht auf Anhieb welche findet, fragt er sich:
»Hatte
ich Angst, mich jemandem zu nähern?
Habe ich Zuneigung bekommen und es
nicht bemerkt?«
Ein
Krieger des Lichts nutzt die Einsamkeit,
lässt sich aber nicht von ihr
benutzen.
~ 57 ~
Ein
Krieger des Lichts braucht zugleich Geduld und Schnelligkeit.
Die
zwei größten strategischen Fehler sind:
vor der Zeit handeln oder eine
Gelegenheit vorübergehen zu lassen.
Um dies zu verhindern, behandelt der
Krieger jede Situation als
etwas Einmaliges und wendet auf sie weder Formeln
noch Rezepte
oder fremde Meinungen an.
Der
Kalif Moauiyat fragte Omr Ben Al-Aas,
welches das Geheimnis seiner großen
politischen Erfolge sei,
und bekam zur Antwort:
»Ich
habe mich nie auf etwas eingelassen,
ohne nicht vorher einen Rückzug
durchdacht zu haben.
Andererseits bin ich nirgendwo eingetreten mit der
Absicht,
gleich wieder davonzurennen.«
~ 61 ~
Intuition
ist dem Krieger des Lichts sehr wichtig.
Während
des Kampfes hat er keine Zeit, um über die Paraden seines Feindes
nachzudenken. Dann benutzt er seinen Instinkt und gehorcht seinem Engel.
In
Friedenszeiten entziffert er die Zeichen, die Gott ihm schickt.
Die
Leute sagen: »Er ist verrückt.«
Oder
aber: »Er lebt in einer Phantasiewelt.«
Oder
aber auch: »Wie kann er sich auf Dinge verlassen,
die jeder Logik
entbehren?«
Doch
der Krieger weiß, dass die Intuition das Alphabet Gottes ist,
und horcht
weiter auf den Wind und redet mit den Sternen.
~ 67 ~
Der
Krieger weiß, dass kein Mensch eine Insel ist.
Er
kann nicht allein kämpfen. Wie auch immer sein Plan aussieht, er wird
andere Menschen brauchen. Er braucht jemanden, den er um Hilfe bitten, mit
dem er seine Strategie besprechen und dem er in ruhigen Augenblicken am
Lagerfeuer Geschichten über den Kampf erzählen kann.
Doch
er lässt nicht zu, dass die Leute seine Zugänglichkeit mit Unsicherheit
verwechseln. Er ist durchschaubar in seinen Handlungen und verschwiegen
seinen Plänen.
Ein
Krieger des Lichts tanzt mit seinen Gefährten, aber er überträgt
niemandem die Verantwortung für seine Schritte.
~ 72 ~
Ein
Krieger des Lichts glaubt.
Weil
er an Wunder glaubt, geschehen auch Wunder. Weil er sich sicher ist, dass
seine Gedanken sein Leben verändern können, verändert sich sein Leben.
Weil er sicher ist, dass er der Liebe begegnen wird, begegnet ihm diese
Liebe auch.
Manchmal
wird er enttäuscht, manchmal verletzt.
Und
dann hört er Kommentare wie diesen: »Wie naiv er doch ist!«
Aber
der Krieger weiß, dass es sich lohnt.
Für jede Niederlage gibt es zwei
Siege. Alle, die glauben, wissen das.
~ 100 ~
Und
ich sage es abermals:
Die
Krieger des Lichts erkennen einander am Blick.
Sie leben in der Welt,
gehören zur Welt
und wurden ohne Rucksack oder Sandalen in die Welt
geschickt.
Häufig sind sie feige, glauben, sie könnten nicht wachsen.
Die
Krieger des Lichts halten sich manchmal eines Segens
oder eines
Wunders für unwürdig.
Die
Krieger des Lichts fragen sich häufig, was sie hier eigentlich tun.
Es
kommt auch vor, dass ihr Leben keinen Sinn hat.
Das
macht sie zu Kriegern des Lichts.
Dass sie sich irren.
Dass sie fragen.
Dass
sie einen Sinn suchen.
Und ihn am Ende finden.
~ 113 ~
Für
das innere Wachstum kennt ein Krieger des Lichts eine höchst wirksame
Übung:
er achtet auf die Dinge, die er automatisch macht,
wie atmen, mit
den Augen zwinkern oder die Dinge um ihn herum wahrnehmen.
Er
wiederholt die Übung jedes Mal, wenn er verwirrt ist.
Damit befreit er sich
von Spannungen und lässt seine Intuition freier arbeiten,
ohne von seinen
Ängsten und Wünschen beeinflusst zu werden.
Bestimmte Probleme, die ihm
unlösbar vorkamen, finden eine Lösung,
bestimmte Schmerzen, die er für
unbesiegbar hielt, verschwinden plötzlich.
Wann
immer er sich vor eine schwierige Situation gestellt sieht,
wendet er diese
Technik an.
~ 124 ~
Ein
Krieger des Lichts gibt, bevor man ihn bittet.
Einige
seiner Gefährten meinen dazu: »Wer
etwas will, kann doch bitten.«
Doch
der Krieger weiß, dass es viele Menschen gibt,
die das nicht können,
die einfach nicht um Hilfe bitten können.
In seiner Umgebung leben
Menschen, deren Herz so zerbrechlich ist,
dass es beginnt, krankhafte Lieben
zu durchleben.
Sie dürsten nach Zuneigung und schämen sich, es zu zeigen.
Der
Krieger versammelt sie um das Feuer, erzählt Geschichten,
teilt seine
Nahrung, betrinkt sich mit ihnen.
Am nächsten Tag fühlen sie sich besser.
Diejenigen,
die das Unglück anderer gleichgültig lässt,
sind die
Allerunglücklichsten.
Einen GEISTreich beWEGten TANZ mit den FREUDIGen WELLEN des Dienstags wünsche ich UNS - HEUTE! ... ~♥~ ...
<3 wunderschön, danke
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