Mittwoch, 21. Oktober 2015

~ FeuerWellen ~

Mögt ihr Feuer?
Ich meine dieses Feuer, das manche Menschen in sich tragen.
An dem sich andere gerne wärmen, von dem sie in den Bann gezogen
werden?
Ist es nicht so, dass diese Menschen immer wieder bewundert werden,
für ihr brennen, ihr leuchten?
Und lassen wir uns nicht zu gern mitreissen von ihrer Flamme?
Immer im Dunstkreis derer, die uns schön warm halten,
vor Leidenschaft sprühen, aber nur partizipativ natürlich
und mit genügend Abstand, man will sich schliesslich nicht verbrennen.
Denn das scheint die Kehrseite zu sein, dieses wärmenden,
inspirativen Feuers, dass es verbrennt, ausbrennt, erkaltet von Zeit zu Zeit,
und welch eine Kälte und Trostlosigkeit von ausgebrannten Feuern
ausgehen kann, kann sicher nur ein Mensch empfinden,
der selbst einmal so etwas erlebt hat.
Nun werden sicher einige von Euch der Ansicht sein,
dass doch jeder schonmal gebrannt hat,
das mag sein und verbrannt hat sich auch jeder sicherlich wenigstens
einmal in seinem Leben, aber genau hier stellt sich dann heraus,
ob es ein Strohfeuer, oder ein Leuchtfeuer ist, das in uns brennt.
Luftpumpen gibt es viele, Strohfeuer auch, die wagen sich
kurz & heftig zu brennen und gehen dann ebenso schnell aus,
wie sie Feuer fingen.
Ein Leuchtfeuer brennt beständiger, nicht immer auf höchster Flamme,
und nicht immer sichtbar, aber es brennt, und wenn es nicht brennt,
dann glüht es von Innen heraus.
Nun könnte man denken, es handelt sich hier um einen eher
kontrollierten Brand. Wer allerdings das Feuer kennt, weiss,
dass es sich nie ganz kontrollieren oder einschätzen lässt
(allerdings bin ich keine Feuerwehrfrau, demnach handelt es sich
hier um ein Sinnbild). Aber wir können lernen zu brennen ohne komplett
auszubrennen.
Wir können uns umgeben mit anderen Menschen die ebenfalls
brennen oder glühen oder zumindest Ansatzweise erfassen,
worum es dabei geht.
Sich angezogen fühlen von Feuer, sich mit Sicherheitsabstand
von der Flamme des Feuers in anderen nähren bedeutet nicht selbst
zu brennen.
Das Feuer anderer Menschen zu löschen versuchen,
aus den verschiedensten Gründen, Neid, Missgunst, weil
wir eben keine Glut in uns spüren,
oder aber auch Angst oder Sorge der Mensch
könne verbrennen, ist nicht nur unmöglich,
sondern auch sinnlos, für den der brennt ebenso wie
für den der seine Kraft vergeudet um etwas zu verhindern,
was unter Umständen unabänderlich ist.
Und all jenen Leuchtfeuern unter Euch, die schon einmal
ausgebrannt sind, oder es noch werden:
Aufgeben ist keine Option, aber das wisst ihr ja
& Leuchtfeuer brennen beständiger, wenn sie gelernt haben WIE!

Herzlich ~ Daniela




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