Samstag, 10. Oktober 2015

~ Facettenreich ~

Das Leben hat so viele Facetten,
der Mensch hat so viele Facetten,
und ist es nicht das, was dieses Leben,
die Menschen so wunderbar macht?
Es gibt kaum etwas, das mich mehr langweilt,
als starre Dinge, Unbeweglichkeit.
Nehmen wir einfach mal eine Blume am Wegrand,
ganz trostlos und mickrig mag sie auf den ersten
Blick erscheinen, eine Wegrandblume eben,
die im Vergleich zu den üppigen Rosen
eher traurig wirkt.
Sehen wir sie aber im Vergleich zum Asphalt
und Beton, der sie umgibt, sticht sie plötzlich heraus,
repräsentiert Farbe und Lebendigkeit.
Sehen wir sie dann noch einmal ganz losgelöst
von irgendwelchen Vergleichen, erkennen wir
ihre Blütenblätter, die Vielseitigkeit, der Farbschattierungen.
und Formen die sie vereint und plötzlich
kann uns eine solche  "lapidare" Wegrandblume
vorkommen wie ein Wunder, ein kleines Universum
für sich, das uns immer mehr in seinen Bann zu ziehen
vermag. Es mag Millionen Einzelheiten geben,
die es zu entdecken gibt und die eben diese Blume
zu etwas ganz einzigartigem machen.
Nun, haben wir alle sehr häufig keine Zeit auf solche
Blumen zu achten, möglicherweise fehlt uns auch der Blick
dafür, es gibt schliesslich immer so viel wichtigeres zu tun
und zu besprechen zu bestaunen, so geht es mir auch
und doch versuche ich regelmäßig genau diesen Blick
zu schulen, mich auf die kleinen Schönheiten zu besinnen.
Es erdet mich und es gibt mir immer wieder ein
Gefühl dafür, wie kostbar, bemerkenswert und einzigartig vielfältig
ein jedes Wesen, ein jeder Mensch, jeder Tag,
jede Sekunde ist und wieviel Schönheit in dieser Welt
wir nicht wahrnehmen, weil wir uns die Zeit dafür einfach nicht
nehmen. Es müssen eben nicht immer große Künste,
imposante Gebäude, grandiose Werke sein,
die uns etwas zu geben im Stande sind.
Manchmal ist es eben eine Blume am Wegrand,
eine kleine Feder, die vor unseren Augen lustig im Wind tanzt
und dann langsam zu Boden gleitet, ein Eichhörnchen,
das mit einer solchen Wonne seine Nüsse knackt,
dass es uns minutenlang dabei beobachten lässt,
oder ein Mensch, der sich uns in den unterschiedlichsten
Facetten zeigt. Ist es nicht das allerschönste,
wenn wir einen Menschen, die Natur, ein Gemälde
lieben und immer wieder neue Facetten entdecken?
Und wünschen wir uns nicht auch in all unseren
Facetten wahrgenommen zu werden?
Zeigen wir uns doch einfach,
so wie wir sind und sind wir dankbar
für die Menschen, die uns genau dafür schätzen. 


Herzlich ~ Daniela




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