Samstag, 30. Mai 2015

~ WellenWortFindung ~

"Du hast doch immer die passenden Worte!"

Offenbar variieren hier die Wahrnehmungen auch sehr.
Nein, ich habe nicht immer die passenden Worte und sehr viele
von meinen Gefühlen lassen sich für mich nicht in Worte kleiden,
zumindest nicht in solche, die diese Gefühle auch nur ansatzweise beschreiben
könnten, ich werde allerdings nicht müde welche finden zu wollen,
mit jedem Wort dem Gefühl ein wenig näher zu kommen.
Das ist eines jener Themen, die mich umtreiben, mir mitunter den Schlaf rauben.
Wie finde ich Worte für ein Gefühl, ohne es lapidar zu beschreiben.
Manchmal fliessen sie aus mir heraus, dann fällt es mir nicht schwer,
sie sprudeln, ohne dass ich darüber nachdenke und am Ende habe ich das
Gefühl genau das gesagt zu haben, was ich sagen wollte.
Hin und wieder gelingt es mir allerdings nicht, dann suche ich nach
Worten, versuche mich von Ausdruck zu Ausdruck zu hangeln,
mit dem Ziel ein Wort zu finden, das eine Wort zu finden,
das Wort, das leuchtkraft hat.
Immer wieder bemerke ich dann, es findet mich nicht, wenn ich´s suche.
Ich finde Worte und schreibe trotzdem, einfach weil ich es tun muss.
Weil etwas in mir schreiben will, auch wenn es mal nicht so fliesst.
Aber und das ist etwas, was ich ohne diese quälenden Versuche
des "Trotzdem Schreibens" niemals herausgefunden hätte,
irgendwann beginnt es zu fliessen, während ich schreibe.
Manchmal bin ich gedanklich immer noch auf der Suche nach dem
"perfekten" Wort, während bereits neue Wortgefühle aus mir heraussprudeln.

Mir kommt gerade ein Zitat aus einem Lied
in den Sinn:

"Ist wer vom schreiben schreibt nicht schon längst mittendrin?"

~  Kontrast - Fragen ~


HERZlich ~ Daniela





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