Freitag, 15. Mai 2015

~ Wahl - oder QualFREIheit? ~

Wie halten wir es eigentlich so mit unserer persönlichen (Wahl)Freiheit?
Diese und unzählige weitere Fragen, habe ich mir in den vergangenen
Tagen und Wochen gestellt.
Es scheint mir manchmal so als sei diese Freiheit zu Wählen für die
meisten Menschen so etwas wie eine Bürde, ein Entscheidungszwang!
Dunkel & nicht so gern erinnere ich mich an ähnliche Wahrnehmungen.

Aber wer könnte uns zu etwas zwingen, wenn nicht wir selbst?
Wer könnte uns unter Druck setzen, uns begrenzen, wenn nicht wir selbst?
Wer könnte Verantwortung für unser TUN übernehmen, wenn nicht wir selbst?
Und wessen Erlaubnis brauchen wir dazu, wenn nicht unsere eigene?

Möglicherweise halten es die meisten Menschen für normal, sich in Abhängigkeit
zu einem System zu befinden, und ja, wir alle sind Teil eines Systems, dass sich
in unzählige Sub - Systeme unterteilt an denen wir wahlweise partizipieren,
oder es eben lassen.

Innerhalb eines Systemes, erhalten wir am laufenden Bande Angebote zu
reagieren, wir selbst können Angebote machen, die entweder angenommen,
oder ausgeschlagen werden können.
Schwierig wird es für mich mittlerweile mich in Systemen zurechtzufinden,
in denen ein Mindestmaß von Eigenverantwortung und Wertekongruenz fehlen.
Nun könnte ich beginnen das einzufordern, von diesem System, damit gebe ich
allerdings eben Verantwortung für meine eigene Entscheidung in fremde Hände
und tue damit prinzipiell nichts anderes, als die anderen.
Damit wird ein solches System automatisch in seiner Entwicklung, und ich in
meiner gehemmt.
Es wird sich NICHTS ändern und jeder Teil des Systems wird so lange nicht
eigenverantwortlich handeln, wie es die vermeidlich bequemere Alternative nämlich
Entscheidungen und Verantwortlichkeiten in andere Hände zu legen gibt.

Zum Glück gibt es auch hin und wieder einmal (in jedem System) Systembrecher,
Menschen, die sich begrenzt fühlen und aus einer inneren Notwendigkeit heraus
die Bequemlichkeit zugunsten der Entwicklung aufgeben.
Diese werden beginnen sich eigenverantwortlich zu verhalten und im Zweifel
dieses System verlassen, wenn sie sich in ihrer persönlichen Freiheit begrenzt fühlen.

Jeder von uns hat zu jeder Zeit die Wahl, sich anzupassen an die Umstände, die ihm
missfallen, oder etwas zu ändern. Freier zu werden und zu wachsen,
was bedeuten kann, sich trennen zu müssen von etwas liebgewonnenem
zugunsten eines Weges, der zu Beginn noch nicht erschlossen und
absehbar ist. Einige Menschen gehen ihn und einige Menschen verzichten
zugunsten der Kompfortzone. Ein Mensch, der spürt, dass ein Leben
niemals still stehen kann, der sich am Fluss des Lebens orientiert
ihm und sich selbst vertraut, wird niemals auf Dauer in einem solchen System
bleiben können. Nun sind wir alle in unterschiedlicher Weise des Leidens
und des Aushaltens fähig und es gibt sicher Situationen, in denen sich durchhalten
lohnt, die unterscheiden sich aber maßgeblich in Form & Charakter von denen
wo es sich halt nicht lohnt.
Nämlich durch Bewegung.
Eine Sturmflut halte ich durch,
aber Stillstand kann ICH nicht mehr aushalten.
Zumindest nicht länger als unbedingt nötig.
Schliesslich geht es immer auch um wertvolle Lebens, Lernens und Liebeszeit,
die ich grundlos verschleudere, für etwas, das aus eigenem Antrieb niemals
lebendig wäre.
Das Leben fragt und wir antworten ... oder wir warten, bis sich jemand findet,
der auf unsere Lebensfrage antwortet ... dabei wünsche ich gegebenenfalls
viel Erfolg!

Meines Erachtens geben wir mit unserer Freiheit auch jedem anderen Menschen
die Möglichkeit freier zu werden.
Mit unserer Freude jedem anderen Menschen die Freiheit ebenfalls einen
Weg der persönlichen Freude zu finden
und wenn jeder Mensch sich seines eigenen Glückes und Wohlbefindens
verantwortlich fühlen könnte, so hätte jeder andere Mensch die Freiheit es
ebenfalls zu sein, oder eben nicht.

Was ich für mich tue, tue ich automatisch auch für andere
und was ich für andere tue, tue ich in Wahrheit häufig für mich selbst,
auch wenn es auf den ersten Blick nicht danach aussieht.
Oberflächen interessieren mich schon lange nicht mehr ausschleißlich.

HERZlich ~ Daniela






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen