Dienstag, 12. Mai 2015

~ Wahrheit & Vertrauen ~

Aus gegebenem Anlass: 

Zwei Worte gehen mir heute immer wieder durch den Kopf.
Vertrauen & Wahrheit.
"Vertrauen ist eine Oase im Herzen" ... ja, dank Khalil Gibran,
der es so wunderbar in Worte gefasst hat, dieses Gefühl,
das "von der Karawane des Denkens" nie erreicht wird,
haben wir nun vielleicht auch alle zumindest mal gelesen,
wie es sich theoretisch so verhält mit dem Vertauen.
Was aber, wenn es nun jemand, dem wir ungewöhnlicherweise
und prompt vorbehaltlos vertrauen, es nicht so genau hält mit der
Wahrheit? Was, wenn wir plötzlich durch unverfängliche Aussagen,
Dritter, denen wir auch vertrauen zu zweifeln beginnen,
weil die sich so gar nicht decken, mit dem was uns zunächst offenbart wurde?
Unter Umständen macht es dann Sinn, diesen Menschen damit zu konfrontieren,
allerdings stelle ich mir immer häufiger die Frage, was UNS das bringen soll.
Möglicherweise sagt dieser Mensch uns die Wahrheit,
andernfalls lügt er, aber wenn wir doch nun schon verunsichert sind
und an der Ehrlichkeit zweifeln, verwickeln wir uns dann nicht
durch diese Art von Fragestellung noch mehr?
Es geht schliesslich um unser Vertrauen, unser Gefühl,
das wir verschenkt haben und nun hinterfragen können.
Wir schliessen ja keine stillschweigenden Verträge mit Garantien ab,
wenn wir es mit Menschen zu tun haben.
Den eigentlichen Vertrag, die Verbindlichkeit schliessen wir mit uns und unseren Werten.
Wenn mir nun also die Wahrheit lieber ist, als eine gutgemeinte Lüge,
werde ich vielleicht zunächst nicht wissen, ob dieser Wert in meinem
Gegenüber ebenso verankert ist.
Ich werde auch nicht wissen, ob dieser Mensch mich bewusst anlügt.
Was ich aber sehr genau weiss ist, dass er neben mir auch noch sich selbst belügt,
was mir dann schon beinahe wieder leid tun könnte. 
Am Ende steht für mich IMMER die Frage: "Vertraue ich mir selbst?"
Vertraue ich meinem Gefühl, hinterfrage ich MEIN Vertrauen zu diesem
Menschen und schenke ich es ihm weiter, oder lasse ich es sein.
Kann ich mit den Konsequenzen, der Desillusionierung leben,
wenn ich mich selbst täusche und übernehme ich die Verantwortung dafür?
Es ist ein schmaler Grat, mein schmaler Grat!
Somit trifft jeder von uns die Entscheidung Vertrauen zu schenken
und am Ende möglicherweise mit einer Ent - Täuschung zu leben,
oder nicht zu vertrauen um jedem Risiko aus dem Weg zu gehen.
Mein Vertrauen endet sehr konsequent bei bewussten Unwahrheiten,
gut gemeinten Verwässerungen & unnötigen Spielchen!

HERZlich ~ Daniela 





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