Mittwoch, 8. April 2015

~ Stop and GO ~

Hin und wieder gibt es in diesem Leben ja tatsächlich grüne Wellen,
es ist als würden wir einfach unaufhaltsam fliessen, keine Stopschilder,
keine Staudämme, die uns aufhalten, alles scheint einfach gerade
gut zu laufen, wir fühlen uns gut und stark,  wünschen uns, dass es ewig
so weitergehen möge.
Irgendwann dann ereilt uns eine Nachricht, ein tragisches Ereignis,
eine "Hiobsbotschaft", etwas das plötzlich eine sehr starke Bremswirkung auf
uns hat. Wir beginnen uns zu sorgen, zu zweifeln, möglicherweise
sind wir traurig und dennoch spüren wir, dass wir immer noch fliessen,
etwas langsamer vielleicht, nicht mehr so unbeschwert,
wissen wir, Wellen, die uns in welcher Form auch immer gerade ereilen,
lassen sich nicht aufhalten. Wir könnten natürlich die Geschwindigkeit wieder erhöhen
und versuchen so vor der Welle zu flüchten, vielleicht sind wir ja schneller oder
wir können untertauchen und hoffen, dass diese Welle uns nicht erreicht,
spätestens aber, wenn wir wieder auftauchen wird uns die nächste Welle ereilen.
Was wir aber in dieser Situation tun können, ist die Welle zu nehmen,
wie sie kommt, sie tanzen, durchschwimmen, surfen oder was auch immer uns
beliebt. Wenn ich mir zum Beispiel sorgen mache, um einen Menschen,
weil er schwer krank ist, wird es mir nicht helfen vor diesen sorgenvollen
Gedanken zu flüchten, oder so zu tun, als seien sie gar nicht da.
Was ich tun kann, ist mir diese Gedanken genau anzuschauen,
und mich zu fragen wem dienen diese Sorgen?
Das wird sie nicht daran hindern da zu sein, aber vielleicht gelingt
es mir meinen Fokus  darauf zu lenken, was mir,
dem Menschen, um den ich mich sorge  stattdessen dient.
Ich kann mir einen Weg überlegen, mit diesen Sorgen umzugehen,
mich nicht lähmen zu lassen und weiterzufliessen.
Kein Mensch hat ewig grüne Wellen. Irgendwann schaltet die Ampel
auf rot, wir gelangen an ein Stoppschild, oder gewähren auch mal Vorfahrt,
das heisst aber nicht, dass wir nun ewig dort herumstehen müssen,
wir dürfen weiterfahren, auch wenn´s mal langsamer geht, schwerfälliger,
oder Stop and go angesagt ist. Irgendwann geht auch diese Phase
vorbei.

Habt´s gut und lasst Euch nicht von Euch selbst aufhalten! ;-)

HERZlich ~ Daniela





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