Mittwoch, 14. Januar 2015

~ Lärm & Leere ~

Manchmal zieht es mich fort, fort von den Menschen,
fort von dem Lärm und der Fülle,
der Fülle von Meinungen,
der Fülle von Einflüssen,
der Fülle von Dingen,
der Fülle von dem was von aussen auf uns wirkt.
Ich leere mich aus,
sortiere das Gehaltvolle, vom Belastenden.
Von manchen Dingen grenze ich mich ab,
um mich an anderer Stelle zu verbinden.
Verbinden mit mir selbst.
Ich denke daran, dass mir diese Leere einmal Angst gemacht hat,
ich wollte mich nicht leer fühlen,
ich habe mich abgelenkt, aufgefüllt mit Emotionen,
Impulsen, Spaß, Dingen,  Lärm von aussen.
Ich hatte den Eindruck, wir Menschen, als soziale Wesen brauchen das,
in Wahrheit hatte ich nur Angst vor der Leere und davor was passiert,
wenn ich sie mal nicht auffülle.
Wenn ich mich auch mal und zwar ganz und gar diesem Gefühl
hingebe, mit all dem, was da in mir herumwirbelt.
Irgendwann, wenn jedes Gefühl gespürt ist und jeder Sturm vorüber,
ist da diese Leere, eine Stille für einen Augenblick.
Ein ganz essenzielles und wunderbares Gefühl, das sich mit Worten
kaum beschreiben lässt.
Ich brauche den Lärm nicht mehr.
Ich habe Freude am Austausch mit Menschen,
aber ich eigne mich immer noch nicht und werde es wahrscheinlich
auch nie, für Massenphänomene.
Bei aller Abgrenzung gelingt es mir nicht immer mich vor aussaugenden
Energie von Menschen zu schützen.
Also lasse ich es für den Augenblick und gehe dorthin,
wo ich mich wohl fühle.
Zu mir selbst zunächst,
in die Leere,
in die Natur,
und zu den Menschen,
in deren Gegenwart Selbstschutz nicht nötig ist.

Eine glückliche Wochenmitte wünsche ich UNS allen!

HERZlich ~ Daniela



1 Kommentar:

  1. Schön wenn man solche Menschen hat wo der Selbstschutz nicht nötig ist.
    Also ich bin eh immer mit mir selbst alleine egal wie viele Menschen um mich rum sind.
    deshalb kenne Ich das Gefühl dieser Leere sehr gut.
    Mir gelingt es Nie egal wo ich bin oder was Ich mache diese Leere zu füllen.
    Es ist ganz selten in meinem Leben das es keine Leere in Mir gibt.
    Sehr schön beschrieben geht bestimmt vielen Menschen so wie Dir und eher wenigen so wie Mir.

    Gruß Ann-Kris

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