Sonntag, 27. Juli 2014

~ SonntagsWELLEN mit Richard Bach ~

Hinweise für die fortgeschrittene Seele
aus einem meiner Lieblingsbücher - Richard Bachs  „Illusionen“:

 
Perspektive –
Gebrauche sie oder verliere sie –
Blätterst du diese Seite auf,
vergisst du, dass das, was um dich
herum geschieht, nicht Wirklichkeit ist.
Bedenke es.

Vergiss nicht, woher du gekommen bist
wohin du gehst, und warum das Durcheinander,
in das du geraten bist, von dir selbst
geschaffen wurde.
Vergiss nicht, dass du eines entsetzlichen
Todes sterben musst.
Es ist alles eine gute Übung, und du
wirst es um so mehr genießen, je klarer
du die Tatsachen im Kopf behältst.

Nimm deinen Tod aber doch ernst. Ein
Lachen auf dem Weg zu deiner Hinrichtung
wird von den weniger fortgeschrittenen
Lebensformen meist nicht verstanden,
und man wird dich für verrückt halten.

Lernen
ist herausfinden, was du bereits weißt.
Handeln ist zeigen, dass du es weißt.

Lehren
ist andere wissen lassen, dass sie es
genauso gut wissen
wie du selbst.

Ihr alle sei Lernende,
Handelnde, Lehrer.
Deine einzige Verpflichtung
im Leben ist, dir selbst treu
zu bleiben.
Einem anderen Menschen oder einer
anderen Sache treu zu bleiben,
das ist nicht nur unmöglich,
es ist das Zeichen eines falschen Messias.

Die einfachsten Fragen sind die tiefsinnigsten.

Wo bist du geboren? 

Wo ist deine Heimat?
Wohin gehst du?
Was tust du?
Denke manchmal darüber nach,
und du wirst sehen, wie sich deine
Antworten verändern.

Du lehrst am besten, was du selbst am
dringendsten lernen musst.

Lebe so, dass du dich niemals schämst,
wenn etwas, was du tust oder sagst,
in der ganzen Welt verbreitet wird –
auch dann nicht, wenn es nicht wahr ist.
Deine Freunde werden dich beim ersten
Zusammentreffen besser kennen als deine
Bekannten in tausend Jahren.
Die wirksamste Art, sich seiner
Verantwortung zu entziehen, ist zu
sagen: "Ich habe Verpflichtungen."

Du wirst zeit deines Lebens
von dem inneren, lernenden Wesen gelenkt,
von dem verspielten geistigen Geschöpf,
das dein wahres Selbst ist.
Wende dich nicht ab von möglichen
Ereignissen in der Zukunft,
ehe du sicher bist, dass du
nichts aus ihnen zu lernen hast.
Du kannst es dir jederzeit anders überlegen,
dir eine andere Zukunft aussuchen
oder eine andere Vergangenheit.

Es gibt kein Problem, das nicht auch ein Geschenk
für dich in Händen trüge.
Du suchst Probleme, weil du ihre Geschenke brauchst.

Die Bande, die deine wahre Familie
vereinen, sind nicht aus Blut, sondern
aus Freude am eigenen
und Achtung vor anderem Leben.
Nur selten wachsen die Mitglieder
einer Familie unter dem gleichen Dach auf.

Führe deine Unzulänglichkeiten ins Feld,
und ehe du dich's versiehst, verbleiben sie dir.

Stelle dir das Weltall
schön und gerecht und vollkommen vor.

Dann aber sei sicher:
Das Sein hat es sich viel besser vorgestellt
als du.

Eine Wolke weiß nicht, warum sie
sich in dieser oder jener Richtung
bewegt und gerade mit dieser
Geschwindigkeit.
Sie fühlt einen Impuls ...
dort muss ich jetzt sein.
Aber der Himmel kennt die Motive
und die Strukturen jenseits aller
Wolken, und du wirst sie auch erkennen,
wenn du dich hoch genug erhebst, um
jenseits der Horizonte zu blicken.

Niemals wird dir ein Wunsch gegeben,
ohne dass dir auch die Kraft verliehen
wurde, ihn zu verwirklichen.

Es mag allerdings sein, dass du dich
dafür anstrengen musst.

Die Welt ist dein Schulheft,
die Seiten, auf denen du deine
Rechenaufgaben löst.
Es ist aber nicht die Wirklichkeit,
obwohl du, wenn du willst,
die Wirklichkeit auch dort ausdrücken kannst.

Du kannst aber auch ruhig Unsinn
hineinschreiben oder Unwahrheiten
oder die Seiten zerreißen.

Wenn du dich eine Weile darin übst,
nur in der Phantasie zu leben, wirst du begreifen,
dass Phantasiepersonen manchmal wirklicher
sind als Menschen aus Fleisch und Blut.

Dein Gewissen ist das Maß
der Aufrichtigkeit deiner Selbstsucht.
Höre darauf.

Jeder Mensch,
alle Ereignisse in deinem Leben
sind da, weil du selbst sie
angezogen hast.
Was du mit ihnen anfängst,
ist deine Sache.

Die Wahrheit, die du aussprichst,
hat weder Vergangenheit noch Zukunft.
Sie ist, und das ist alles,
was sie zu sein braucht.

Hier ist ein Test, um herauszufinden,
ob deine Mission auf Erden schon
beendet ist:
Solange du noch lebendig bist,
ist sie es nicht.

Um frei und glücklich zu leben,
musst du die Langeweile opfern.
Das ist nicht immer
ein leichtes Opfer.

Sei nicht verzweifelt,
wenn es ums Abschiednehmen geht.
Ein Lebewohl ist notwendig,
ehe man sich wiedersehen kann.

Und ein Wiedersehen, sei es nach Augenblicken,
sei es nach Lebenszeiten,
ist denen gewiss, die Freunde sind.

Das Kennzeichen deiner Unwissenheit
ist die Stärke deines Glaubens an
Ungerechtigkeit und Unglück.
Was für die Raupe das Ende der Welt ist,
nennt der Meister einen Schmetterling.

Alles, was in diesem Buch steht,
könnte auch falsch sein.


Ich wünsche EUCH viel FREUDE und eine GUTE ZEIT mit diesen - wie ich finde -
tief bewegenden FRAGEN & einen HERZlichen TANZ mit den WELLEN des Sonntags!

... ~♥~ ...

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