Sonntag, 6. Juli 2014

~ ProjektionsWELLEN ~

Nichts ist so wie es scheint, ODER?

Doch manchmal ist alles genau so wie es scheint,
mal abgesehen von den zahllosen Interpretationsmöglichkeiten,
die jedes Wort, jede Tat, jede Geste bietet.

Es soll aber tatsächlich Menschen geben,
die einfach sind, wer sie sind.
Kongruent in dem wie sie leben,
was sie von sich zeigen
und einige,
wenige,
es werden hoffentlich immer mehr,
sind sogar in der glücklichen Lage,
ihre Gefühle, Wünsche, Bedürfnisse, Gedanken
und sogar ihre Unzulänglichkeiten auszudrücken.
Ich mag das ja wirklich gern.
Herrlich - nah am Leben.

Ich finde, von solchen Menschen,
kann man lernen.

Wie ich darauf komme?

Nachdem ich mir heute mal
wieder einige Fremdbilder zu Gemüte
geführt habe, die mich per PN erreichten
und mir kurzfristig die
Idee kam, einfach mal aus diesem,
Projektionswahnsinn auszusteigen,
habe ich mir gedacht, ich schreib lieber darüber.

Also, von meiner kleinen Sturmflutwelle berichtete
ich ja bereits gestern.
Ja, und wer mit den Wellen tanzt,
den erreichen eben auch mal Sturmflutwellen,
die übrigens letztlich die lehrreichsten und
mir damit herzlich willkommen sind.

Nun, werde ich, wenn ich gerade stürme
Euch nicht erzählen,
wie angenehm ruhig die Wogen mich tragen,
und auch die Musik,
die mich durch diese Wellen begleitet ist eben mal
nicht seelenruhig, sondern LAUT und DEUTLICH.
Manchmal sogar grenzwertig in den Worten.

Lustig finde ich,
dass es Menschen gibt, die sich dadurch berufen fühlen,
mir ungefragt zu erklären, wie ich denn
diesen Gefühlen aus dem Weg gehe und
in eine positive Richtung lenken kann.
Die coolste, weil eine echt bewegende Frage:
"Was würde die Liebe für Dich wollen?"
Meine Antwort:
"Was glaubst denn Du, was die Liebe für MICH wollen würde?"
Antwort:
"Nur das beste ..."
Es folgt ein ellenlanger Monolog über Liebe, lichtvolle Gedanken
und wie wichtig es doch ist, Gefühlen wie Wut und Enttäuschung
keinen Raum zu geben.

Meine Liebe sagt mir hingegen, dass es schon Sinn macht,
Gefühle dieser Art wahrzunehmen und auch einfach mal
auszudrücken, anstatt sie in irgendwelche Räume zu verdrängen,
aus denen sie mit ziemlicher Sicherheit irgendwann einmal
herausbrechen unkontrolliert und wahrscheinlich auch geballt.
Meine Liebe findet nämlich es sei gut,
zu sein wer ich bin,
dann ist nämlich die Liebe frei,
wie auch ich mich FREI fühle
zu äussern wonach auch immer mir gerade ist.

Das beste daran ist, seit ich das so mache,
sind die sturmflutartigen Wellen auch ganz schnell wieder vorbei,
meine Theorie dazu ist,
dass das so sein kann,
weil sie den Raum bekommen,
den sie brauchen,
ohne überbewertet, bearbeitet, verdrängt oder
krampfhaft gegen ein gutes Gefühl getauscht zu werden,
das sich von ganz allein viel natürlicher einstellt,
wenn es echt und nicht herbeigedacht wurde.

Mir fällt in diesem Augenblick ein,
wie gut es ist, dass ich an diesen Quatsch auch mal
geglaubt habe,
bevor mich die wild tobendste aller Sturmfluten
genau passend in diesem "die Liebe will nur die "positiven" GeFÜHLdanken"
alles andere wird einfach "in der Stille beobachtet" und weggewünscht
Status erreichte.
DIE LIEBE lässt sich übrigens nicht manipulieren,
wir Menschen sind es, die das ständig versuchen.
Warum freuen wir uns nicht einfach drüber,
wenn sie sich einstellt und "positiv" ist übrigens ein sehr dehnbarer Begriff,
ich finde so ziemlich jeden konstruktiven Gedanken, der auch mal
aus einem Gefühl wie z.B. Wut entsteht, positiv.

Versuchen wir doch einfach, die Gefühle zu nehmen, wie sie kommen und etwas gutes
daraus zu lernen!

ENTTÄUSCHUNG ist Desillusionierung von eigenen Erwartungen,
ist es nicht total  positiv, wenn Illusionen sich auflösen und wir klar sehen dürfen?

HEUTE wünsche ich UNS einen HERZlich ECHTen TANZ mit den WELLEN des Sonntags!
... ~♥~ ...






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen