Freitag, 30. Mai 2014

~ Zeitreisen ~

Kennt ihr diese Augenblicke?

Ihr hört ein Euch gut bekanntes Lied.
Innerhalb von Sekunden fühlt ihr Euch zurückversetzt
in eine Zeit, an einen Ort, den ihr lange verlassen habt
und dennoch sind plötzlich die Gefühle zu diesem Ort
exakt spürbar.
Von selbst startet eine Gedankenkette,
die Euch für einen Augenblick mitnimmt auf eine Gefühls-Zeitreise.

So reise ich an Gefühlsorte,
erlebe so manche Begegnung mit Menschen
noch einmal.
Und immer begegne ich mir selbst.
Manchmal freue ich mich, mich zu treffen
und dann wieder frage ich mich,
wozu?
Wozu habe ich mir das angetan?

Häufig frage ich mich das,
wenn ich mich in Gedanken in einer Lebenssituationen wiederfinde,
die eine eindeutige Sprache sprachen, aus meiner heutigen Sicht.

Wozu zum Beispiel lebt/ bleibt man in  einer Beziehung,
die schon nach kurzer Zeit folgendes Lied als gemeinsames
Gefühl erlebt?

Curse mit Silbermond - Bis zum Schluss

Vielleicht haben wir uns überschätzt
Gehofft dass aus den Differenzen Liebe wächst
Doch ich weiß nicht ob das reicht
Wieviel Zeit uns noch bleibt
Es kommt wie es kommen muss
Doch wenn es sein muss, kämpf ich bis zum Schluss

Wir haben uns überschätzt
Wir haben gehofft das aus Differenzen noch Liebe wächst
Wie haben befürchtet das irgendwann alles kommt wie es muss
Und doch kämpfen wir Beide noch bis zum Schluss
Keiner will die Konsequenzen tragen und das ist das Dilemma
So wird mit jedem Gespräch unsere Gnadenfrist verlängert
Und immer wieder beteuert das sich jetzt Vieles ändert
Immer wieder neue Versuche die dann im Alten enden
Denn nach der Zeit, sind die Rollen verteilt
Wir wollen die Muster ignorieren, doch sie explodieren bei jeder Kleinigkeit
Und das ist so ermüdend
Wir haben versucht zueinander zu finden, 
fanden jedoch nur das wir uns selbst belügen
Wahrscheinlich haben wir es von Anfang an schon gewusst
Wir sind zu verschieden, dass man für jeden Frieden erstmal kämpfen muss
Wie Paradox ist das?
Wobei doch eigentlich Liebe für mich die Zuflucht sein soll wo ich Waffen fallen lass

Vielleicht haben wir uns überschätzt
Gehofft das aus den Differenzen Liebe wächst
Doch ich weiß nicht ob das reicht
Wieviel Zeit uns noch bleibt
Es kommt wie es kommen muss
Doch wenn es sein muss, kämpf ich bis zum Schluss

Wir habens so oft schon zerredet, so oft vergebens
Versucht die Vergangenheit zu verändern um uns den Weg zu ebnen
Auf dem wir wachsen und leben können zu zweit
Als miteinander vereint, anstatt aneinander vorbei
Doch jeder Einzelne bricht an dem Anderen entzwei
Wir haben Beide das Gefühl in der Partnerschaft nicht wir selbst zu sein
Und wenn es weh tut warum tun wir es uns an?
Und wenn Glück hier drin nicht zu finden ist, wonach suchen wir dann?
Es macht mich krank das ich angeblich der bin, der die Schuld hat
Und gleichzeitig der bin, der die ganzen Lasten schultert
Angeblich der bin, der hier alles kaputt macht
Doch gleichzeitig der, der immer wieder zu dir kommt und alles gut macht
Ich frag mich ständig was ich ändern kann und änder dann
selbst Dinge die mir gut gefallen, einzig um dir zu gefallen
Ich weiß nicht weiter wie ich mich so verbiegen soll
Ich weiß nicht mehr wie ich ehrlich zu mir sein kann und dich lieben soll

Vielleicht haben wir uns überschätzt
Gehofft das aus den Differenzen Liebe wächst
Doch ich weiß nicht ob das reicht
Wieviel Zeit uns noch bleibt
Es kommt wie es kommen muss
Doch wenn es sein muss, kämpf ich bis zum Schluss

Und natürlich seh ich das Schöne und bisher überwiegt es
Gott weiß ich lieb dich und halt fest egal wie schwer die Kritik ist
Doch auch ich habe begrenzte Kräfte, es gleitet aus meinen Händen
Versuch meine Emotionen noch zu kontrollieren und verdrängen
Ich will Chancen geben, nochmal und nochmal wir haben es verdient
Es wär katastrophal im Streit und Affekt diesen Strich zu ziehen
Doch ich kann nicht mehr länger kämpfen, ich kann nich mehr länger stehen
Und ich kann nichts mehr für uns tun, wir 2 werden untergehen

Vielleicht haben wir uns überschätzt
Gehofft das aus den Differenzen Liebe wächst
Doch ich weiß nicht ob das reicht
Wieviel Zeit uns noch bleibt
Es kommt wie es kommen muss
Doch wenn es sein muss, kämpf ich bis zum Schluss

Wir haben uns überschätzt
Wir haben gehofft das aus Differenzen noch Liebe wächst
Wie haben befürchtet das irgendwann alles kommt wie es muss
Und doch kämpfen wir Beide noch bis zum SCHLUSS


Ich habe mir vor einiger Zeit diese WOZU - Frage einmal beantwortet.
Meines Erachtens ist es nämlich so,
dass manche Menschen (ich) genau eine solche Beziehung erleben
müssen, eine Beziehung mit einem Menschen,
dem man sich emotional so verbunden fühlt,
dass man sich einfach nicht vorstellen kann,
NICHT um dieses Gefühl zu kämpfen.
Diese Antwort brachte mich dann zu der Frage,
ist es wirklich Verbundenheit zu diesem MENSCHen,
oder vielleicht eher ein Gefühl,
das ich in mir nicht finden kann,
und wofür ich bereit bin über meine Kräfte hinweg zu leiden,
um es mir irgendwo zu holen,
eine Art emotionale Abhängigkeit?

Diese Frage, war für mich eine der HEILSAMsten in meinem Leben.
Auf den Weg gemacht hatte ich mich bereits vorher,
auf einen Weg mich aus Strukturen zu befreien,
die mich immer wieder begrenzten.

Bis dahin wusste ich allerdings noch nicht
so genau, wonach ich eigentlich suche,
was der Antrieb ist für diese Reise.
Ich hatte mich auf die Suche gemacht,
auf die Suche nach meinem verlorenen Gefühl
Ich wusste, dass ich es nur in mir selbst finden kann.
Und ich wusste, ich kann es nur finden,
wenn ich mich von allem befreie,
was mich von aussen hält.

Das war nicht ganz leicht,
denn häufig musste ich feststellen,
dass das, was ich gefunden hatte,
immer noch nicht das war,
was aus mir heraus lebt,
sondern nur eine weitere Schicht,
die sich irgendwann (getarnt als Selbstschutz)
um meinen KERN ... meine SEELE legte.

Irgendwann auf diesem Weg war es plötzlich da,
MEIN GEFÜHL, mein Antrieb.
LIEBE ... die mich gefunden hatte,
weil sie aus mir heraus lebte,
die mich gehalten hatte,
als alles andere wegfiel.
Ich begegnete meiner Seele,
für einen Augenblick in der Zeit.
Und ich verstand, wozu all dieses Suchen,
all meine persönlichen Lebensdramen,
alle Tiefen nötig waren.

Mein Leben erhielt auf wundersame Weise einen SINN,
der sich mir - NICHT vollUMFÄNGLICH - erschloss,
den ich aber fühlen konnte,
in einer Intensität, die mir erstmal FLÜGEL verlieh
und im weiteren Verauf dafür sorgte,
dass ich mich nicht mehr sehr weit von diesem,
meinem Sinn entfernen konnte.

Ein Gefühl, das mich immer wieder ruft,
wenn ich in Strukturen,
Erwartungshaltungen,
Gedankenketten zu versinken drohe.

Dann rufen mich die ~ WELLEN ~ ich danke dem HIMMEL dafür & meinem guten Gehör!:-)


UNS allen WÜNSCHE ich einen beSEELtEN TANZ mit den WELLEN des FREItags
& SONNE im HERZEN! ~♥~


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