Freitag, 23. Mai 2014

~ Merkwürdige Begegnungen am Fluss ~

Ich finde ja auf dieser Welt gibt es unglaublich viele Dinge
über die man sich wundern kann,
aber am wunderbarsten, erscheint mir
immer noch der Mensch als solches.

Besonders erwähnenswert finde ich hier sein Auftreten im Rudel,
zum Beispiel  an einem sonnigen Tag an einem Flußufer.
Während ich nämlich mit meinen Kindern im Gras sitze und picknicke,
wir unser Brot mit Wildgänsen und Enten teilen,
uns über die schönen Augenblicke freuen
und über das freche Entenküken lachen,
das bereits mit seinem Kopf im Picknickkorb versinkt,
hält plötzlich eine Wandergruppe an,
um uns einen Vortrag darüber zu halten,
weshalb MAN NICHT in Ufernähe
picknicken sollte.
Das ist nämlich gefährlich.

Nicht gefährlich für uns,
sondern gefährlich für die Tiere, die wir füttern,
weil wir Schuld sind,
wenn die zu faul werden für ihr Futter selbst zu sorgen.

Bis hierhin gelang es mir zu folgen,
Dann aber geschah etwas,
das sich jenseits sich mir erschließbarer Sphären abspielt.

Ein Mann öffnet seinen Rucksack, 
er holt etwas heraus,
das nach Vogelfutter aussieht
und überreicht es meinen Kindern mit einem verheißungsvollen Blick.
Die sehen mich ein wenig ratlos an,
während ich mein inneres: Hä? herunterschlucke,
und stattdessen freundlich frage,
ob er sich sicher sei,
dass die Enten diese Art von Futter als etwas anerkennen könnten,
dass sie selbst gefunden hätten,
auch wenn es aus den Händen meiner Töchter gefüttert würde!?

Nun sah der Mann etwas ratlos aus,
postwendend schaltet sich gleich der nette Herr von vorhin wieder ein,
der uns erklärte, es sei gefährlich für die Tiere, sie zu füttern,
und erklärt, also so eng dürfe man das ja jetzt auch nicht sehen,
schließlich handele es sich um artgerechtes Futter
und das könne man den Tieren mal gönnen.

AHA!

Das gönne ich den Tieren
und jedem gönne ich sowieso alles,
was er ist, hat, sich wünscht oder erträumt.

Was ich mich in solchen Augenblicken frage?
Wo ist eigentlich mein Raumschiff,
das mich hier vergessen hat
und wozu?

Die Frage erübrigt sich von allein,
als meine Kinder mir freudestrahlend die Kaulquappen zeigen wollen,
die  sie gerade in einem Nebenarm des Flusses fanden.
Während ich ihnen folge, hoffe ich nur, dass die nächste Wandergruppe
nicht zufällig aus kaulquappigen Froschschützern besteht,
die uns die tiefenpsychologisch bedenkliche Wirkung
von menschlichen Blicken auf Kaulquappen erklärt.

Einen erheiterten Tanz mit den Wellen des FREItags wünsche ich UNS - HEUTE!

... ~♥~ ...











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