Donnerstag, 2. Juli 2015

~ SommerNachtsGedanken ~

Habt ihr´s auch gesehen?
Venus und Jupiter meine ich, Dienstag am Abendhimmel?
Das sommerliche Wetter lädt ja förmlich dazu ein
die Abende bis tief in die Nacht unter freiem Himmel zu verbringen.
Ich liebe es und die meisten von Euch wissen das auch bereits.
Ich habe sie gesehen, die Venus und den Jupiter, wie sie ihre Distanz
langsam aber stetig verringerten um sich schliesslich scheinbar zu
berühren. Wenn Planeten das können, warum scheint es dann einigen
Menschen so schwer zu fallen, sich anzunähern, sich gegenseitig
zu berühren und berühren zu lassen?
Diese Frage kommt mir als erstes in den Sinn,
während ich dieses Naturwunder beobachte.
Ja, ich weiss es ist eine Illusion, die Planeten haben
sich ja gar nicht wirklich berührt, was dann auch
schon fast wieder lustig, ist, denn es erinnert mich wieder an uns Menschen.
Lassen wir uns denn wirklich berühren?
Oder tun wir uns nicht wahnsinnig schwer damit einander
zu öffnen, uns unserem Gegenüber zu zeigen in unserer Verletzbarkeit,
mit all unseren Narben und Unperfektheiten?
Mit unseren Sonnenseiten und den dunklen Schatten,
im Vertrauen darauf, dass der Mensch dem wir uns öffnen
behutsam umgeht mit dem was wir ihm offenbaren?
Ist das möglicherweise auch eine Illusion, frage ich mich?
Sind wir nicht selbst verantwortlich für unsere Seele,
davor sie zu schützen vor Übergriffen und der rauhen
Umgehensweise mancher Menschen?
Wieder schaue ich in den Himmel, in einen sternenklaren
Himmel. Über mir funkelt es mittlerweile in voller Pracht
vor tiefblauem Hintergrund und ich kann mir nicht helfen,
meine Fragen für einen Augenblick ruhen zu lassen,
tief  zu Atmen und die Energie zu spüren,
die von den Elementen ausgehen. Ein leichter
Windhauch berührt meine Haut und plötzlich
werden all die Fragen, die mich gerade noch umgetrieben
haben, kleiner und bedeutungsloser.
Vielleicht, so denke ich mir müssen wir einfach
riskieren zu verglühen, wie die Sterne, die jede Nacht
am Himmel stehen und leuchten, manchmal sichtbar an
einem glasklaren Himmel und mal unsichtbar hinter
dicken Wolkendecken.
Ich sehe unzählige dieser Sterne am Himmel in dieser Nacht,
jeder steht da für sich und verbindet sich mit den anderen
zu besonderen Sternbildern.
Eine ganze Weile bleibe ich noch sitzen und genieße
das Gefühl genau dort zu sein, wo ich in diesem Augenblick
hingehöre, zu Hause zu sein.


HERZlich ~ Daniela




1 Kommentar:

  1. So wunderschön, liebe Daniela ♥

    Und nachdem ich einen langen Moment diese Augenblicke der Unendlichkeit mit Dir genossen habe, mag ich Dir meine Sichtweise schreiben. Eine klare Antwort, die ich immer wieder und immer deutlicher erhalte: Wir brauchen uns vor nichts und niemandem schützen, nicht so aktiv, wie wir Menschen das antrainiert tun. Wir haben einen natürlichen Selbstschutz mitgegeben bekommen, der so selbstständig funktionieren kann, wie das Atmen, das Fließen unseres Blutes... "Back to the roots" - auch in diesem Thema mein Motto. Mal schauen, wohin es mich bringt. ;-)

    Uns allen ein berührendes und berührtes Jetzt.
    Kristina

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