Mittwoch, 8. Juli 2015

~ Jeder Mensch braucht (s)eine Insel ~

Jeder Mensch sollte seine eigene Insel haben, finde ich.
Eine Insel auf der er zur Ruhe kommen kann, kreativ sein kann,
sich um sich selbst kümmern, mit sich sein kann.
Jeder Mensch könnte diese Insel haben, wenn er sie sich selbst
schafft.
Klar, nicht jeder hat `ne Sonneninsel in irgendeinem der Weltmeere,
aber das ist auch gar nicht nötig, okay, manchmal wünsche ich
mich auch dorthin, am liebsten sofort und ohne Umwege.
Mittlerweile gelingt es mir aber auch recht gut,
eine der Inseln aufzusuchen, die ich so um mich herumgebaut
habe.
Meine Inseln sind Orte an denen ich mich wohlfühle,
an die ich mich zurückziehe, um Kraft zu tanken,
um mal durchzuatmen, um in Kontakt zu kommen
mit meinen Gedanken und Gefühlen und manchmal
auch um mich genau davon frei zu machen.
Bestimmte Orte sind dafür manchmal gar nicht nötig.
Wir können unsere "Kraftorte" besuchen, wann immer
uns danach ist. In der größten Menschenmenge, bei Lärm und Krach,
wenn wir es trainieren.
Wenn wir uns auf uns selbst konzentrieren, auf unseren
Herzschlag, unseren Atem.
Indem wir uns wahrnehmen, den Boden spüren, auf dem unsere Füße
stehen.
Den Windhauch, der uns zart berührt.
Indem wir uns auf unsere eigene innere Melodie konzentrieren,
den eigenen Klang, das eigene Tempo.
Mir hilft das besonders in turbulenten Zeiten,
wenn ich unter Termindruck stehe, oder aber in Menschenmengen,
die mich reizüberflutet.
Weitere Inseln sind mein Platz am Flußufer,
der Himmel über mir (3 Minuten Himmel ansehen und tief atmen
und ich bin innerlich ruhig),
mein Zuhause und jeder beliebige Ort in der Natur.
Auch das Schreiben ist zu einer Insel geworden,
nicht immer aber sehr häufig finde ich durch die Worte,
die geschrieben werden mögen meine Ruhe wieder
und dabei fällt mir dann auch mitunter auf,
wie sehr sich meine Inseln verändert haben,
beziehungsweise wie wenig abhängig sie von äusseren
Umständen wie Orten, Menschen oder Situationen geworden sind.
Zu Beginn brauchte ich absolute Ruhe um mich herum,
um mich auf mich zu konzentrieren und mich selbst wahrzunehmen.
Nun gelingt es mir immer häufiger auch in diesen bereits
beschriebenen angespannten Atmosphären.
Meine Insel ist in mir, bin ich selbst!
Schafft Euch Eure Inseln, verschafft Euch innere Ruhe und
gebt Euch auch mal der Stille hin.
Ihr werdet feststellen, dass es gar nicht so leicht ist, wie
es zunächst klingt, sich nicht von den eigenen Gedanken
oder den vielen Nebengeräuschen ablenken zu lassen,
und ihr werdet mit der Zeit spüren wie gut es Euch tut
diese Inseln aufzusuchen und welchen Unterschied es macht,
es mal nicht zu tun.

HERZlich ~ Daniela








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