Montag, 29. Dezember 2014

~ Stolperwort: Würde ~

Erinnert ihr Euch noch an meine Stolperworte?
Heute ist mir mal wieder ein solches begegnet,
in einem Satz den ein ganz lieber Mensch zu mir sagte:
"Du hast etwas, dass ich auch gerade wieder finde"
- ein Augenblick Stille  - "Du hast Würde."
Hui, da stolpert es in mir.
Würde, habe ich die? Hat die nicht jeder Mensch?
Was bedeutet eigentlich Würde?

Zunächst habe ich mal meine Freudin WikiPedia gefragt.
Die sagt folgendes: 

"Der Begriff Würde (lateinisch dignitas) bezeichnet die Eigenschaft, eine einzigartige Seinsbestimmung zu besitzen. Sie kann einem Lebewesen, einem System von Lebewesen, aber auch einer natürlichen oder menschlichen Schöpfung zugesprochen werden. Zumeist wird die Seinsbestimmung von Menschen in einem moralischen Sinne verstanden oder als ein in einer Wertehierarchie hoher Rang bzw. eine Vorrangstellung von Personen. Traditionell wurde der Ausdruck auch auf politische oder soziale Einheiten angewandt, etwa auf den römischen Staat und seine Bürger oder auf gesellschaftliches Ansehen bzw. Stellung, wie sie etwa dem erblichen Adel zukamen. In jüngerer Literatur wird auch von einer Würde der Natur oder sogar jeden Lebewesens gesprochen. Mit dem Begriff der Menschenwürde wird die besondere Seinsbestimmung bezeichnet, die jeden Menschen von allen anderen Lebewesen unterscheidet (...)"

Für mich persönlich hat Würde sehr viel mit Achtung zu tun,
Selbstachtung in erster Linie und Achtung vor anderen Wesen.
Wenn ich mich selbst achte würdige ich die Person, die ich bin,
mit all ihren verschiedenen Anteilen.
Wenn ich den anderen achte, so würdige ich ihn in seiner
Persönlichkeit.
Würde ist nichts, das wir erwerben können,
denn meiner Auffassung nach,
sind wir alle in Würde geboren.
Wir sind des Lebens würdig,
der Liebe würdig.
Nun begegnen wir im Laufe unseres Lebens möglicherweise
Menschen, die uns dieses oder jenes nicht für würdig erachten,
wir beginnen an uns selbst zu zweifeln, schlechtestenfalls beginnen
wir uns bestimmter Dinge nicht würdig zu fühlen,
wir beginnen uns selbst nicht mehr zu achten und verlieren vielleicht die
Achtung vor anderen Wesen.
"Jemand hat seine Würde verloren" heisst es doch im Volksmund.

Die gute Nachricht ist, niemals ist etwas für immer verloren,
und in dem Augenblick, in welchem ich mir Gedanken um
meine Selbstachtung, meine Würde mache bin ich bereits auf dem
Weg, sie wiederzufinden.
Ja, wenn ich Würde mit Selbstachtung verbinde,
dann habe ich wohl Würde.

An dieser Stelle mag ich mich ganz herzlich bei Sabine Wagner
bedanken, die mit ihrer Wahrnehmung einen herrlichen Stolperimpuls
gesetzt hat. Es ist mir eine wahre Freude immer und immer wieder
zu stolpern, über Menschen, Gedanken, Gefühle und über mich selbst.


Habt einen beWEGten Wochenstart ihr Lieben!

HERZlich ~ Daniela





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