Dienstag, 23. Dezember 2014

~ Stille Tage - rauhe Nächte ~

Weihnachten ist nah und damit auch die Zeit ZWISCHEN den Jahren,
die für mich seit eigentlich schon immer eine Zeit der Innenschau war,
besonders die Nächte sind meistens lang ruhig und traumreich.
In den Alpenregionen so hörte ich vor einigen Jahren einmal
gibt es den Brauch der Rauhnächte.
Im vergangenen Jahr befasste ich mich ein wenig näher mit dem
Brauch, nachdem mir eine Freundin einen Link zu einer sehr informativen
Seite zum Thema sendete.
Es klang mythisch und schön, was ich dort las.
Erstaunlich empfand ich, dass ich diese Zeit so sehr liebe
und mich so intensiv spüre.
Es ist auch eine wellige Zeit, aber der Wellengang ist sanfter,
was möglicherweise auch daran liegt,
dass ich mich sehr auf ich selbst und meine Familie fokussiere.

Ich freue mich auf diese Zeit, auf den heiligen Abend,
auf die ruhigen Stunden am Tage und auf die herrlich belebten Nächte.

Ein Gedicht mag ich gern mit Euch teilen:


O stille Nacht

Weihrauchduft
zieht durch die Zimmer –
die Rauhnacht weht vorbei ...
die Kerzen sind erloschen.
Bis auf die zwei,
die vor dem Fenster
unsren Toten hell den Weg
in unsre Nähe weisen,

und die sie wissen lassen,
daß sie noch ganz bei uns.
Gedanken reisen
in die Anderswelt;
der Mond ist groß und voll
und grüßt versonnen
den, der da Andacht hält.

O stille Nacht.
In deinen Armen
verliert sich unser ganzes Sein,
versinkt das Streben,
wird alles Erdenleben
bedeutungslos,
gering und klein.

~ Ingrid Streicher aus "Der Amsel Lied", Edition Mondstein ~ 

HERZlich ~ Daniela





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen