Freitag, 10. Oktober 2014

~ ZEITsprünge & Gefühlswellen ~

November 2011

Hui ... was war das?
Ich liege auf der Couch und habe das Gefühl mein Kopf explodiert.
Welch` ein grandioser Abend da hinter mir liegt,
kann ich in dem Augenblick nicht begreifen.
Ganz im Gegenteil.
Ich habe Angst und ich habe das Gefühl durch einen
Tornado gewirbelt worden zu sein.
Mein Handy klingelt:
"Und wie war Dein Date?" fragt aufgeregt die Stimme meiner Freundin.
"Das war kein Date!"
"Okay. Was war es dann? War es nicht nett?"
"Es war nicht nett, es war irgendwie nicht von dieser Welt,
ich kann es noch nicht erklären und reden kann ich darüber auch nicht.
Ich habe Migräne und meld mich bald bei Dir, okay?"
"Ja, gut. Meld Dich, wenn Du etwas oder mich brauchst."
"Das mache ich, danke!"

Nein, das war kein Date und wenn es etwas ganz und gar nicht war,
dann ist das nett.
Ich hatte sowas noch nie zuvor erlebt,
es war so VERTRAUT vom ersten Augenblick an,
und dieser erste Blick war kein gewöhnlicher Blick,
es war ein Blick in die Tiefe, und es war wie ein Spiegel,
und wie eine sternenklare Nacht, und er hat auch nicht aufgehört dieser
Blick, irgendwie ist er immer noch, denke ich.
Man, klingt das kitschig, haut mein Verstand dazwischen.
Kitsch war da nicht auch kein einziges sinnloses Wort,
Lachen war da viel und ein Augenblick des gemeinsamen Weinens,
krass war es, weil all die Worte, so wenig Gewicht haben,
neben dem, was da zwischen den Worten geschah.

Und was ist da eigentlich geschehen?
Es dauert drei Tage, bis wir uns wieder hören.
Wir sind beide unsicher und wir beide spüren den
aufgewirbelten Schmerz, wir beide fühlen darüberhinaus
eine Verbindung die uns Angst macht und  wir spüren,
dass uns die gleiche Sehnsucht treibt, die gleiche Frage,
der selbe Traum.
Wir haben die gleichen Illusionen durchlebt,
die gleichen Träume begraben,
die gleiche Herzlichkeit,
die Wut, die da in uns schlummert.
"Daniela, ich segne den Tag, an dem Du aus vollen Herzen wüten wirst."

Du würdest Dich fürchten, wenn Du mich wüten sehen würdest,
dachte ich damals und heute weiss ich, Du schwebst da irgendwo
auf Deiner Wolke und lachst Dich schief, wenn ich wütend um mich schnappe.

Wie behutsam wir waren miteinander, kommt mir in den Sinn
und wie unbeholfen komisch.
Wieviel wir bewegt haben in der kurzen Zeit,
die wir uns begleiteten.

Wie tief der Abdruck ist, den Du hinterlassen hast und
wie paradox, dass ich denke, nein, dass ich weiss,
dass ich ohne diese Begegnung mit Dir einen solchen
Verlust wahrscheinlich niemals verkraftet hätte.

Du fehlst mir.
Ganz besonders zu dieser Jahreszeit,
wenn die Sonne durch die goldenen Baumkronen bricht.
Ich sehe uns noch in Deinem Auto sitzen,
darüber rätselnd, ob das wirklich eine Sternschnuppe war.
Ich vergesse sie nie, die wortlosen Augenblicke,
den Ton in Deinem Blick.
Deinen Enthusiasmus, Deinen unerschütterlichen Glauben
an etwas für das andere Menschen ein bedauernswertes Lächeln,
Neid, Unverständnis übrig hatten.
Die Anfeindungen, die subtilen Angriffe und Deine klare
Haltung diesen Menschen gegenüber.

"Ich brauche diese negativen Menschen NICHT in meinem privaten
Umfeld."
Dennoch, glaubtest Du an das Gute in jedem Menschen.

Und wenn ich eines von Dir gelernt habe,
ist es an diesem Glauben festzuhalten.
Zu vertrauen, mir selbst zuerst und den Menschen,
denen ich mein Vertrauen schenken mag.
Dieses Leben zu lieben, die Menschen
zu nehmen wie sie sind und mich nicht mehr zu verbiegen.

Wenn es doch nur Worte geben würde,
die annähernd ausdrücken könnten,
wie sehr ich Dir danke für all das Leben,
die Liebe und den Sinn, den es macht.

Ja, ja, ich weiss ich soll mir selbst danken.
Mach ich ja und DIR!

 ♥

Mehr Worte habe ich heute nicht, nur Gefühl!!

HERZlich ~ Daniela






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