Donnerstag, 9. Oktober 2014

~ Stolperwortlawine ~

Ihr kennt ja nun schon meine Stolperworte.
Die alleine haben´s für mich ja schon in sich ...
dann gibt´s Menschen, die hauen mir tatsächlich Sätze um die Ohren,
da wird´s mir ganz schwindelig vor Stolperworten ...
und in der folgenden Kombination ist es dann vielleicht auch kein Stolperwortsatz,
sondern eine ganze Stolperwortlawine ...

"es kann nicht immer funktionieren ... Folgende Situation: Du verliebst dich und bist "bereit", 
deine Tür zum Herzen zu öffnen ... DER ANDERE will aber nicht ... " 

und als würde der Satz allein nicht genügen, ist er die Antwort auf dieses zauberhafte Zitat:

"Das Öffnen des Herzens ist nicht etwas, das man tun kann, 
sondern etwas, das geschieht. 
Der Schlüssel dazu ist Bereitschaft.
Sobald Sie bereit sind, etwas anzunehmen, 

öffnen sich die Türen Ihres Herzens, 
und zwar so weit, wie Ihre Bereitschaft reicht."

~ Safi Nidiaye ~

Spielen wir doch vielleicht erstmal gemeinsam "Finde die Stolperworte!"

ok ... ich mach das einfach mal schnell: VER-LIEBEN, FUNKTIONIEREN & HERZ ÖFFNEN in einem Satz ... 


So nun zu meinem ersten Stolperwort: VER - LIEBEN 

sieht komisch aus, die Worttrennung, oder?
Für mich NICHT, 
denn dieser VER - Zustand steht meiner Ansicht nach in keiner Relation zu LIEBEn. 
VERLIEBT sein, verklärt die Liebe und ist für mich ungefähr ähnlich erstrebenswert wie beTRUNKEN oder VERwirrt zu sein. 
Klingt unromantisch? 
Ist es auch, zumindest aus der Perspektive des "verliebt seins" betrachtet. 
Ich mag Romantik gern, echte Romantik, 
die für mich nicht unbedingt an eine andere Person gebunden ist, 
sondern einfach aus einem Augenblick der LIEBE entsteht 
auch gemeinsam mit einem anderen Menschen, aber nicht ausschliesslich.
LIEBEN kann ich unabhängig von der Antwort des Menschen, den ich liebe.
Verliebt sein hingegen verlangt in meinem Verständnis einfach zu oft nach Gegenliebe. Verständlicherweise werde auch ich gern geliebt, 
also ich nehme gern Liebe an, 
allerdings bitte ohne die Forderung zurück geliebt zu werden. 
Das tue ich von ganz allein, wenn eben LIEBE da ist. 
Liebe ist ein Geschenk, das ich gern gebe und gern annehme, 
wenn es sich WAHR anfühlt, für mich. 
Ob mich dieses FÜHLVERSTEHEN vor "verliebt seins" Gefühlen schützt? 
NEIN! 
Es lässt mich aber aufmerksamer HINschauen, 
warum ich mich gegebenenfalls verliebe und was ich in dem Menschen zu finden glaube, 
denn möglicherweise, hat dieses Gefühl, mehr mit mir selbst zu tun, 
als mit dem Menschen, in den ich mich verliebe.

weiter geht´s mit HERZ ÖFFNEN: 

Ausgehend davon, dass ich nicht den geringsten Einfluss auf die 
Gefühle, Gedanken, Handlungen, 
oder auch die Bereitschaft sich zu öffnen von anderen Menschen habe, 
sagt für mich das o.g. Zitat eigentlich alles, was es für mich dazu zu sagen gibt. 
Ich öffne mich, mein Herz, weil ich bereit dazu bin, 
weil ich vertraue, meinem eigenen Gefühl und dem des anderen Menschen 
... und ich öffne mich in dem Maße, wie ich eben bereit dazu bin, 
unabhängig davon, wie sehr ein Mensch sich wünscht, dass ich mich öffnen würde ... 
es ändert nichts an meiner Bereitschaft dazu ... nicht direkt zumindest. 
Vielleicht wächst mein Vertrauen zu mir selbst, 
und damit die Bereitschaft mich einem anderen Menschen zu öffnen, 
aber sicher nicht dadurch, dass diesbezüglich jemand Druck ausübt.

und als letztes eines meiner LieblingsUNworte, wenn ´s um Gefühle geht: 

FUNKTIONIEREN

... und promt denke ich an eine Betriebsanleitung für zum Beispiel ´ne Waschmaschine, 
die tatsächlich funktioniert, wenn ich lesen kann und den Anweisungen folge.
Im Gefühl funktioniert gar nichts, 
weil es perfekt ist, so wie es sich eben zeigt,  
ich kann nicht machen, 
dass etwas sich gut für jemanden anfühlt, 
nur weil ich das so will,
ich kann auch nicht machen, 
dass ein Mensch mich liebt, 
sich mir öffnet 
oder mein Freund sein will.

Ich kann all das für einen anderen Menschen sein, 
weil ich es fühle & sein will 
und mit ganz viel Glück begegne ich Menschen, 
die genau das auch für mich sein wollen, 
weil es einfach passt und sich für jeden 
genau SO gut anfühlt, wie es eben IST
& sich weiter entwickelt.

Was ich tun kann, wenn ich einen Menschen liebe, 
der sich mir nicht öffnen kann oder will? 
Ich kann zielgerichtet diesen Menschen LIEBEN und leiden, 
solange es mir gut tut, oder so leidensfähig ich eben bin,
oder mich auf das GEFÜHL, 
den WEG -LIEBE- fokussieren, 
die WAHL treffe immer ich 
& romantischerweise vertrete ich die Ansicht, 
dass sich findet, wer oder was zusammengehört, 
nur habe ich eben keinen Einfluss darauf, 
wer das gern zu sein hätte & wann. :-) 

Ich wünsche UNS allen eine LIEBEvolle Zeit jenseits von funktionierenden Gefühlsanweisungen! ♥

HERZlich ~ Daniela








 


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