Montag, 20. Oktober 2014

~ WUNSCHwortWELLE: Geborgenheit ~

Heute darf ich einen besonderen Blog schreiben.
Besonders, weil es um ein besonderes Thema geht
und weil sich dieses Thema ein besonderer Mensch gewünscht hat.

Es geht um das wunderschöne Wort GEBORGENHEIT!

Wusstet ihr, dass das Wort Geborgenheit im Rahmen eines internationalen
Wettbewerbs, der vom Deutschen Sprachrat und dem Goethe Institut 2004 initiiert wurde
zum zweitschönsten deutschen Wort gekürt wurde?

Wir alle (so hoffe ich zumindest) wissen wie wichtig das Gefühl der
Geborgenheit für die gesunde Persönlichkeitsentwicklung von Kindern ist.
Darüberhinaus ist sie Grundvoraussetzung für kindliches Spiel.

Wer als Kind diese Geborgenheit nicht spürt,
wird dieses Defizit als Mangel an Vertrauen
bis ins Erwachsenenalter in sich spüren.

Welche Gefühle gehören nun in diesen Oberbegriff Geborgenheit?
Der Psychologe Hans Mogel, der Geborgenheit als zentrales Lebensgefühl
bezeichnet, schliesst in seine Definition die elementaren Begriffe,
Sicherheit, Wohlgefühl, Vertrauen, Zufriedenheit, Liebe und Akzeptanz
durch andere ein.

Immer wieder begegnen mir Menschen, die, auf Nachfrage zu einer
bestehenden Sehnsucht, die Sehnsucht nach Geborgenheit nennen.
Noch differenzierter die Sehnsucht nach Nähe, die meines Erachtens
auch einen starken Bezug zum Thema Geborgenheit darstellt.

Mir kommt diese Sehnsucht sehr bekannt vor,
beziehungsweise ist es eine ambivalente Sehnsucht,
nämlich einerseits die Sehnsucht mich geborgen zu fühlen
und andererseits die Sehnsucht nach persönlicher Freiheit.

Nun bin ich wie so häufig der Ansicht, dass das eine das andere nicht ausschliesst,
denn nur dann, wenn ich mich in mir geborgen fühle,
kann ich wirklich frei sein.

Natürlich ist es ein schönes Gefühl Geborgenheit bei einem anderen Menschen
zu finden. Aber wie sehr kann ich diese Geborgenheit annehmen,
oder wertschätzen, wenn ich sie nicht in mir selbst spüre?
Was passiert, wenn diese Geborgenheit durch den anderen Menschen
plötzlich wegbricht?

Ich werde zurückgeworfen auf meinen eigenen Geborgenheitsbegriff.
Meine Sehnsucht nach Geborgenheit wird möglicherweise ins unermessliche
verstärkt und ich bin geneigt mir schleunigst Ersatz für dieses so elementare Bedürfnis
zu suchen.

So kann man´s machen. Unter Umständen sogar ein ganzes Leben lang.
Ob sich das dann allerdings gut anFÜHLT entscheidet dann wieder jeder für sich.

Ich habe mir vorgenommen, alles was ich in anderen Menschen suche,
zunächst in mir selbst zu finden.
Mir zuzuhören, mich WAHRzunehmen, mir das größtmögliche Maß an,
Liebe, Aufmerksamkeit, Nähe und vor allem Vertrauen zu schenken.
So gut es eben geht in Kontakt mit mir zu sein,
um einen wahrhaftigen Kontakt zu meinen Mitmenschen zu pflegen.
Gefühle wie Geborgenheit mit anderen zu TEILEN,
nicht die Erfüllung meiner Bedürfnisse von anderen zu erwarten.

Es gibt immer häufiger, immer intensivere Augenblicke
der Geborgenheit für mich & dafür bin ich von Herzen dankbar!

Ich wünsche Euch einen wunderbaren Start in die neue Woche
mit vielen Augenblicken der Geborgenheit!

HERZlich ~ Daniela





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