Freitag, 20. Februar 2015

~ WellenGefühle ~

Ich bemühe mal wieder mein liebstes SINNbild,
die Wellen.
Wellen kommen und gehen, wie sie lustig sind.
Wir können sie nicht stoppen,
ebensowenig können wir die Flut heraufbeschwören,
wenn gerade Ebbe ist.
Wir können unsere eigenen kleinen Wellen machen,
oder wir können die Ebbe nutzen, um zur Ruhe zu kommen,
uns an Land zu bewegen, Ideen reifen zu lassen, Ziele zu kreiieren,
und die Flut um diese Ideen in den Ozean zu bringen.
Die Wellen nutzen um uns mit ihnen zu bewegen.
Wellen als Sinnbild für Liebe wollen wachsen,
höher und kraftvoller werden, sich ausdehnen,
sie sind wild und von unbändiger Stärke,
zumindest die Sturmflutwellen,
die leidenschaftlichen, die, die sich völlig verausgaben,
bevor die Flut vorbei ist und sie langsam wieder zur Ruhe kommen.
Wellen tanzen voller Liebe mit dem Leben
und sie brauchen dafür eine Umgebung in der sie sich FREI fühlen,
zu sein was sie sind und zu tun, was sie tun wollen.
Wir alle sind Wellen, wir alle sind Ozeane und wir alle
ändern unsere Gezeiten. Wir verändern die Landschaft,
den Strand die Felsen, wir fluten Inseln und trocknen an anderer Stelle
aus. Wir sind ein Lebensraum für Gedanken & Gefühle,
eine Quelle der Inspiration und von Zeit zu Zeit
müssen wir uns von einem Teil in uns trennen, um einem
anderen Teil mehr Raum zu geben.
Das ist vielleicht vergleichbar mit dem Zustand kurz bevor die
Welle bricht und in den Ozean übergeht
um an anderer Stelle neu zu entstehen und weiter
zu werden.
Weil mal wieder ein wenig Abschied und ein wenig Neubeginn
in der Luft liegt:


Stufen
Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden...
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!


 ~ Hermann Hesse ~

Ich wünsche Euch einen erFREUlichen FREItag!

HERZlich ~ Daniela




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