Freitag, 5. September 2014

~ WunschLEBENswelle ~

Während ich es mir gut gehen lasse,
in meiner Wellenauszeit,
geht mir eine Frage nicht mehr aus dem Kopf,
die sich so oder so ähnlich
hoffentlich jeder von UNS schon einmal stellte.

Diesmal begegnete sie mir im Buch "Brücke über die Zeit"
von Richard Bach:

"Schau Dich mal um,
entspricht das was Du siehst, dem Leben,
das Du Dir wünschst?"

Nun habe ich mir diese Frage schon häufiger gestellt,
und wie die meisten meiner Fragen führte auch diese
dazu mir meine Lebenssituation mal etwas genauer anzuschauen.

Es mag sein, dass es Menschen gibt, die wie aus der Pistole
geschossen antworten können,
dass es genau so ist.
Ich brauche eine Weile,
um mir einen Überblick zu verschaffen.

Ich sitze auf dem Balkon,
die Sonne scheint,
vor mir steht eine Tasse Kaffee,
ich höre die Stimmen meiner Kinder,
die mit ihren Freunden im Garten spielen,
während ich lese.

Ich denke an die Sturmflutwellen der letzten Wochen,
die Fragen, die sich mir stellen und stellten
und frage mich nun,
entspricht das, was ich im Augenblick sehe,
dem Leben, das ich mir wünsche?

Ja & nein,
denn es ist das Leben,
dass ich mir im Rahmen meiner derzeitigen Möglichkeiten
geschaffen habe.
Ich fühle mich wohl
und ich habe mich entschieden das Leben so gut wie
möglich mit meinen Kindern zu verbringen.

Schränkt Dich das nicht unglaublich ein,
werde ich immer wieder gefragt,
ehrlich gesagt stellt sich mir die Frage in dieser
Form nicht, weil mir die Alternativen
zum gegeben Zeitpunkt ganz und gar nicht gefallen.

Klar, hätte ich die Möglichkeit,
wie viele andere mehr oder weniger alleinerziehende
Mütter einen geregelten Vollzeitjob auszuüben
und meine Kinder in einer öffentlichen Institution
betreuen zu lassen.

Und ja, es würde uns finanziell unabhängiger machen
und mir darüberhinaus auch den einen oder anderen Freiraum
gewähren, der mir so eben fehlt.

Andererseits habe ich mich sehr bewusst dazu
entschieden Mutter zu sein,
damals unter etwas anderen Umständen,
was mich dann auch zunächst dazu veranlasste,
mein gesamtes Wertesystem in Frage zu stellen.

Nun hat sich seitdem viel verändert,
die Kinder werden älter und
so eröffnen sich mir von selbst immer mehr
Freiräume.

Ich habe mich weitergebildet,
in einem Bereich, für den ich mich seit jeher
interessiere und dennoch war es auch noch nicht
das was ich in Wahrheit tun möchte.

Also gebe ich mir und uns die Zeit,
weiter zu lernen,
in und an der Situation zu wachsen
und an einem Konzept zu arbeiten,
das beides vereint,
meinen Beruf und die Kinder.

Demnach beantworte ich mir die
Frage mit einem,
ich mag mein Leben so wie es derzeit ist,
ich habe Wünsche für die Zukunft,
ich habe Träume an deren Verwirklichung ich arbeite,
und ich habe konkrete Ziele,
kurzfristige aber auch welche,
die für den Augenblick noch nicht
realisierbar sind,
Arbeiten kann, will und werde ich daran
und mich weiter an den Gegebenheiten freuen,
die das Leben mir schenkt,
dazu gehören wohl auch die Sturmfluten,
und die Fragen, die sie mitbringen
denn ohne die, würden die Wellen nicht
tanzen.

Schaut Euch mal um,
entspricht das, was ihr seht,
dem Leben, das ihr Euch wünscht?

Genießt Eure Zeit!

HERZlich ~ Daniela






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