Samstag, 13. September 2014

~ SamstagsWELLEn mit Goethe ~

Gesang der Geister über den Wassern

Des Menschen Seele gleicht dem Wasser:
Vom Himmel kommt es, zum Himmel steigt es,
und wieder nieder zur Erde muß es.
Ewig wechselnd.
Strömt von der hohen, steilen Felswand
der reine Strahl, dann stäubt er lieblich
in Wolkenwellen zum glatten Fels,
und leicht empfangen wallt er verschleiernd,
leisrauschend zur Tiefe nieder.


Ragen Klippen dem Sturz entgegen,
schäumt er anmutig
stufenweise zum Abgrund.
Im flachen Bette schleicht er das Wiesental hin,
in den glatten See
weiden ihr Antlitz darin alle Gestirne.
Wind ist der Welle lieblicher Buhler;
Wind mischt vom Grund aus
schäumende Wogen.


Seele des Menschen, wie gleichst du dem Wasser!
Schicksal des Menschen, wie gleichst du dem Wind.



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Bis man sich verpflichtet hat, zögert man, 
läuft man Gefahr, einen Schritt rückwärts zu machen, 
ist man immer wirkungslos. 
Es gibt eine elementare Wahrheit, 
die auf alle Initiativen und Schöpfungen zutrifft 
und deren Unkenntnis zahllose Ideen und prächtige Pläne zugrunde richtet. 
In dem Augenblick, in dem man sich unumstößlich verpflichtet, 
tritt auch die Vorsehung in Erscheinung. 
Alle möglichen Dinge ereignen sich, um einem zu helfen, 
die sich anderweitig niemals ereignet hätten. 
 Ein ganzer Strom von Geschehnissen entfließt der Entscheidung, 
beschwört alle möglichen unvorhergesehenen Vorkommnisse, 
Zusammentreffen und materielle Hilfe zum eigenen Vorteil herauf, 
wovon keiner sich hätte träumen lassen, 
daß ihm das je geschehen würde. 
Was Du Dir auch immer vorstellen kannst, kannst Du auch tun.
Fang an, jetztgleich!

~ Johann Wolfgang von Goethe ~

Diese Worte Goethes berühren mich besonders,
vielleicht habt ihr auch Freude daran.

Einen herrlich beWEGten Samstag wünsche ich EUCH!

HERZlich ~ Daniela



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