~ Fremder oder Freund? ~

Es ist doch wirklich erstaunlich,
wie nah man sich Menschen fühlen kann,
die einem eigentlich fremd sind.

Was weiss man schon über so manch einen,
dem man begegnet in seinem Leben?
Und was davon ist wirklich wichtig?

Mir erscheint es immer deutlicher,
dass es NICHT wichtig ist,
irgendwelche Daten & Fakten
über Menschen zu sammeln,
die meisten finde ich belanglos.
Ich meine, was sagt es über einen Menschen tatsächlich aus,
wie alt er ist,
wo er lebt,
was er beruflich macht,
oder welchem Hobby er nachgeht?
Ist das nicht ein Informationsaustausch,
der völlig unnötig ist?
Ich meine, wenn ich wirkliches Interesse an einem
Menschen habe, werde ich diese "banalen" Dinge doch
sowieso erfahren,
und wenn ich all das dann weiss,
weiss aber nichts über die Träume eines Menschen,
seine Sehnsüchte, woran er glaubt und wofür er lebt,
woran er Freude hat und was er liebt,
über welche Merkwürdigkeiten er lachen kann
und was ihn wütend macht,
so erscheint mir weiss ich nichts von einem Menschen.

Dann gibt es eben diese Menschen,
deren Träume wir spüren,
deren Sehnsucht wir kennen,
deren Schmerz uns so erstaunlich an unseren eigenen erinnert,
dass wir ihn beinah körperlich fühlen,
zumindest aber im Herzen mitfühlen.

Ich habe mich oft gefragt, ob es eine Erklärung dafür gibt,
sind es tatsächlich nur die Spiegelungen unserer eigenen Gefühle?
Ist es eine Verbundenheit die entsteht,
weil wir uns in diesem Fremden wiedererkennen?

Und ist dieser Mensch tatsächlich ein Fremder?

Ich habe aufgehört nach Erklärungen zu suchen,
was ich aber weiss, ist,
dass in diesem Leben nichts ohne Grund geschieht.
So landet vielleicht plötzlich ein Feuerball
neben Dir, der auf dem Heimatplaneten
offenbar mit den gleichen Informationen
gefüttert wurde! ( d a n k e Kathy!!! ♥)

Ausserdem glaube ich, dass es Menschen gibt,
deren "Seelensprache" wir auf
Anhieb entschlüsseln können,
weil wir sie ebenfalls beherrschen.

Für mich ist das ein großes Geschenk,
und ich möchte mich hier einmal bei den Menschen
von meinem Planeten bedanken!!
So wichtig mir Worte, die meiste Zeit in meinem Leben
erscheinen, so unwichtig werden sie im Kontakt
mit diesen Menschen.

Ich bediene mich hier mal wieder
der Worte Laith al Deens,
der wiederum sich von Oriah Mountain Dreamer
inspirieren liess:


Es interessiert mich nicht
zu erfahren, wo du lebst
und wie viel Geld du hast.
Ich will nur wissen,
was dich von Innen hält,
wenn sonst alles wegfällt.

Es interessiert mich nicht,
was oder mit wem
du wo gelernt hast.
Ich will nur wissen,
wonach du innerlich schreist,
ob du zu träumen wagst.

Es interessiert mich nicht
zu erfahren, wo du bist
und wo du herkommst.
Ich will nur wissen,
ob du enttäuschen kannst,
um dir selber treu zu sein.

Es interessiert mich nicht,
wie alt du bist,
wie du dein Geld verdienst.
Ich will nur wissen,
ob du bereit bist,
wie ein Narr auszusehn,
um deiner Liebe willen,
um deiner Träume willen.

Es interessiert mich nicht,
welcher Planet
im Quadrat zu deinem Mond steht.
Ich will nur wissen,
ob du den tiefsten Punkt
deines eigenen Leids berührst.

Es interessiert mich nicht,
ob die Farbe deiner Augen
wirklich rein ist.
ich will nur wissen,
ob du Schönheit sehen kannst,
auch wenn es nicht jeden Tag schön ist.

Es interessiert mich nicht,
ob die Geschichte,
die du mir erzählst, wahr ist.
Ich will nur wissen,
ob du mit mir in der Mitte des Feuers stehst
und nicht zurückschreckst.

Es interessiert mich nicht,
ob die Geschichte,
die du mir erzählst, wahr ist.
Ich will nur wissen,
ob du mit mir in der Mitte des Feuers stehst
und nicht zurückschreckst.

Es interessiert mich nicht!
 
Ich will nur wissen,
ob du mit dem Schmerz
meinem oder deinem
einfach dasein kannst,
ohne zu versuchen
zu verbergen,
ihn zu beseitigen.

Ich will nur wissen,
ob du mit der Freude
meiner oder deiner dasein kannst,
dich von Extase füllen läßt
vom Kopf bis zu den Zehn.

Ich will nur wissen,
ob du vertrauen kannst,
wenn man dir vertraut,
um deiner Liebe willen,
um deiner Träume willen.

Ich will nur wissen,
ob du mit dem Scheitern
meiner oder deiner leben kannst,
daß du den Vorwurf des Verrats erträgst
und deine eigene Seele nicht verrätst.

Es interessiert mich nicht,
ob die Geschichte
die du mir erzählst, wahr ist.
Ich will nur wissen,
ob du mit mir in der Mitte des Feuers stehst 
und nicht zurückschreckst.

ich will nur wissen,
ob du allein sein kannst
und in den leeren Momenten
gern mit dir zusammen bist.

Wie viel mehr, kann ich über einen Menschen
UND über mich selbst wissen?


"Der Rest ist Flitter!" findet Theodor Fontane
und in dem Fall, finde ich,
passt dieser Satz ganz wunderbar!

Einen wunderbaren Dienstag wünsche ich Euch mit Menschen,
die Euren Seelenklang hören & grüße heute besonders die Feuerbälle,
die von Lucy geküssten, die Kamikazefliegen & alle sonst irgendwie ver - RÜCKTEN,
ohne EUCH wär´s nur halb so schön!   <3

HERZlich ~ Daniela