Donnerstag, 3. September 2015

~ Einer dieser Tage ... ~

Einer dieser Tage, vielleicht kennt ihr sie auch,
irgendwie leicht neblig.
Ich tue was ich immer tue, so
als habe sich der Autopilot eingeschaltet.
Je mehr ich mich darauf konzentriere bei der Sache zu sein,
desto schwieriger scheint es, durch diese Nebelwand
zu dringen. Nachdem alle Aufgaben des Tages erledigt
sind, gönne ich mir einen Spaziergang am Fluss,
um den Kopf frei zu bekommen,
aber auch das will heute einfach nicht funktionieren.
Dabei denk ich gar nicht, zumindest bilde ich mir ein,
dass ausser Nebel und Pudding da gerade nichts geht
in meinem Kopf. Nicht einmal der Blick in den Himmel
hilft. Es scheint, als sei ich unerreichbar. Nicht gerade mein
Lieblingszustand. Ich könnte nun wütend werden,
wenn ich Zugang zur Wut hätte, aber den blockiert
gerade der Nebelpudding.
Ich lass das einfach mal so, denke ich mir und
frage mich, ob das wohl eine gute Voraussetzung ist einen
Blog zu schreiben. Ich kenne mich ja schon eine Weile
so dämmert mir, dass ich gerade so gar nicht in Kontakt
bin mit mir und meinem Gefühl. Zu viele Nebenschauplätze,
zu viel Beschäftigung mit den Lebens und Leidensgeschichten
anderer Menschen. Zu viel? Oder war ich einfach unaufmerksam?
So einladend es auch erscheint sich mal komplett in die
Gefühlswelten der Mitmenschen zu begeben, desto tricky ist
es auch. Denn erstens lenkt es ab von der eigenen, und zweitens
erfordert es eben ständige Aufmerksamkeit für die eigenen
Bedürfnisse, zumindest dann, wenn ich der Abgrenzungsphilosophie
einiger Menschen folge. Ich bin der Auffassung Abgrenzung
geschieht von innen heraus, also aus dem Gefühl heraus mich
abgrenzen zu wollen.
Der Grund, warum ich das jetzt so schreiben kann,
wie ich es schreibe, ohne Nebel und Pudding in den Kanälen
ist der, das von irgendwoher ein Lied kam,
das ich bisher noch nicht gehört hatte.
Plötzlich war ich wieder erreichbar und nach ein paar
Tränen waren die Kanäle dann auch wieder frei gespült.
Das schafft Musik, innerhalb von Sekunden ...
zurück zum Gefühl und dahin, wo es vielleicht einen Augenblick
sehr weh tut und gleichzeitig so befreit, dass der Blick
klarer wird, der Nebel schwindet und die Freude am Horizont
erscheint, um den Weg vorzugeben.
Wenn ihr Lust habt, nehmt Euch einen Augenblick
und hört & seht zu:

Phela ~ Wieder Alleine


Danke Musik, danke Phela, danke Leben & danke dem Himmel!


HERZlich ~ Daniela





1 Kommentar:

  1. Es geht nicht ohne wenigstens hier lesen :-)

    Nebel ...und dann kommt mein Großer
    und nimmt mich in den Arm
    so schenkte er mir gestern Sonnenstunden
    Ich fühle mich gerade wie "Limonade" der zu viel Sprudel zugesetzt wurde ..
    Liebe Grüße
    und
    DANKE
    für Deine Blog´s
    WolkenGrüße

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