Samstag, 9. Januar 2016

~ Gedanken zum inneren/äusseren Zeitgeschehen ~

"Ich bin wieder auf dem Weg!"
Das klingt herrlich in meinen Ohren, als ich diesen Satz
in den letzten Tagen von einem sehr geschätzten Menschen höre.
Ähnliche Aussagen erreichen mich in den letzten Tagen häufig
von Menschen in meinem Umfeld. Mein Blog zum Jahresbeginn
kommt mir in den Sinn, mein eigenes Gefühl zu diesem Jahr,
dass nun schon mehr als eine Woche alt ist und Menschen nach
einigen Rückschlägen und schicksalhaften Ereignissen im letzten Jahr
zurück zu sich selbst, ihren Werten, ihren eigenen Wegen führt.
Mich freut es sehr wahrzunehmen, wie es sich bewegt.
Freude, Wertekongruenz, Positionierung und Handlungen,
die genau dazu führen, gehen offenbar leichter.
Ich wünsche mir für uns alle, dass wir diesen Fokus halten,
eine Leichtigkeit beibehalten, wenn es gerade mal nicht so
leicht ist und gut für uns selbst sorgen. Dass es da mit dem Wünschen
nicht getan ist, sondern wir selbst gefordert sind, achtsam mit uns
selbst und aufmerksam zu sein, für das, was da von Aussen auf uns zuströmt,
erübrigt sich weiter zu erläutern.
Denn parallel zu diesen konstuktiven Kräften, die in meinem Umfeld gerade
wirken, gibt es grausame Nachrichten im Weltgeschehen.
Diese komplett auszuklammern, führt zu nichts, ausser zu einer
eingeschränkten Wahrnehmung.
Zu den Ereignissen in Köln und Hamburg zu Sylvester, gröhlt und dröhnt es
in meinen sozialen Netzwerken, hin und wieder erhalte ich Aufforderungen
mich dazu zu äussern, schliesslich bin ich eine Frau.
Schon alleine wegen diesem Hinweis werde ich mich nicht dazu äussern
und bin der Ansicht, einige andere würden das besser auch lassen,
ob der einseitigen, undifferenzierten Betrachtungen, die nichts
als Angst und Hass schüren. Was mir daran wieder einmal sehrintensiv auffällt
ist der menschliche Wunsch nach Sicherheit, nach Schutz, nach einer Instanz,
die Verantwortung übernimmt. Verantwortlich sind in erster Linie mal
die Menschen, von denen diese Taten ausgehen. Und alle die immer noch
an die Sicherheit und den Schutz durch Polizei, Politik, das Rechtssystem glauben,
darauf vertrauen Schutz und Sicherheit zu erfahren, scheinen so langsam aus allen
Wolken zu fallen.
Sicherheit und Schutz scheint es nur vor differenzierenden Artikeln und
Beiträgen zu geben, die von anderen Menschen, als politisch unkorrekt
eingestuft werden. Für mich, die ich in dieser Hinsicht mich weder der einen
oder der anderen Seite anschliessen kann oder will, weil es meines Erachtens
nicht einen richtigen, sondern viele konstruktive Wege geben kann,
schreit es zum Himmel, dass Menschen sich äussern sollen, aber auf der
anderen Seite abgestraft werden, wenn sie sich dann so äussern,
dass es der breiten Masse nicht passt.
Meinungsfreiheit? Soziale Gerechtigkeit?  Differenzierte Denkweise?
Fehlanzeige!
So bleibe ich bei dem eingangs geschriebenen Satz und komme mal
wieder zurück vom Weltgeschehen zu mir selbst und meiner
"kleinen, großen" Welt und schaue da mal, was zu tun ist.
Denn scheinbar sind individuelle Wege gerade sehr viel leichter
und sinnvoller zu gestalten, als sich von den Lawinen der äusseren
Einflüsse in Dramen verwickeln zu lassen, über die wir alle
uns nicht wundern müssten, wenn wir mal mit einem Minimum
Eigenverantwortung aufwarten würden.
Klingt zu einfach?
Dann einfach weiter machen mit all den schweren Themen
und der Forderung nach Sicherheit und Schutz im Aussen!

Alles Liebe ~ Daniela



 

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