Dienstag, 29. April 2014

~ Wellen tanzen schreibend leicht ~

Ich bin tief berührt,
von EUCH und EUREN lieben,
ermutigenden und sehr herzlichen Worten
zu meinen Blogs.
Vielleicht ist das ein guter Augenblick für mich,
gemeinsam mit Euch einmal zu schauen,
warum ich eigentlich schreibe,
wozu es diesen Blog gibt und was es mit den tanzenden Wellen in Wahrheit auf sich hat.
Wann hat eigentlich meine Faszination  des Ausdrucks in Worten begonnen?
Sie war schon immer da, solange ich mich bewusst erinnere jedenfalls.
In meinem Erleben haben Worte schon immer eine aussergewöhnliche Kraft,
so lernte ich schon vor Schulbeginn lesen, weil ich es blöd fand,
darauf angewiesen zu sein, dass mir jemand vorliest.

Als ich dann lesen konnte,
hatte ich auch Lust zu schreiben,
also versuchte ich mir auch das so gut es eben geht selbst beizubringen.
Als ich endlich in die Schule kam,
richtig schreiben lernte, schenkte mir meine Oma mein erstes Tagebuch und sagte:
"Daniela, schreib alles hinein, was Dir im Leben begegnet,
das Gute, so kannst Du Dich immer daran erinnern und das Ungute,
es wird sich verwandeln, wenn Du es Dir von der Seele schreibst."

Das tat ich dann auch viele Jahre,
meine Tagebücher waren mir heilig und immer eine  gute Orientierung zu schauen,
wo bin ich in diesen Worten.

Darüberhinaus schrieb ich Briefe, Gedichte,
kurze Geschichten und Beiträge für die Schülerzeitung.
Ich schrieb, weil es mir Freude bereitete und weil es ein Teil meines Lebens geworden war,
meine Möglichkeit mich auszudrücken.

Bis eines Tages, mir Menschen erklärten,
ich solle meine Texte veröffentlichen,
einer meiner Lehrer schickte ein von mir verfasstes Gedicht ohne mein Wissen
an eine Zeitung um an einem Wettbewerb teilzunehmen.
Ich belegte den 2. Platz,
was aber viel wichtiger war, ich verlor die Freude am Schreiben.
Ich wollte keinen Wettbewerb und schon gar nicht wollte ich,
dass jemand meine Worte, ungefragt veröffentlicht.
Mein Tagebuch führte ich noch einige Zeit eher gewohnheitsmäßig weiter,
bis ich eines Tages auch das ganz einstellte.

Jetzt, viele Jahre später bemerke ich,
dass ich mit dem Einstellen des Schreibens auch immer mehr den Kontakt zu mir selbst,
zu dem was mich von innen hielt, mir einen Rückschluss erlaubte, eine Orientierungshilfe im Dschungel der Gefühle & Gedanken war, verlor.

Ich lebte also weiter, ohne das Schreiben,
ohne eine Möglichkeit des Ausdrucks dessen,
was da unbestimmt in mir wirkte und ich lebte das Leben so,
wie es von aussen betrachtet lebenswert erschien.
Bedeutet, ich hatte keine Ahnung wie leben geht
und ich hatte auch keinerlei Ideen,
warum sich das, was andere Menschen so gern
als Lebensglück bezeichnen für mich ungut anfühlt.

Irgendwann wurde ungut zu unerträglich,
über Todesangst, Schmerz und physische Taubheitssymptome,
brachte mein Körper mich irgendwann dazu auszubrechen,
völlig Neu zu beginnen und ins LEBEN zu hüpfen.
In den Ozean des Lebens.
Mich den tanzenden WELLEN hinzugeben,
ohne ein Sicherheitsnetz,
ohne eine Fluchtmöglichkeit,
ohne Plan B
und ohne irgendeine Ahnung davon,
ob es mir gelingen könnte mit den WELLEN des Lebens zu tanzen,
und nicht mehr gegen sie anzukämpfen.

Es gelingt mir immer besser und mittlerweile genieße ich sogar (von Zeit zu Zeit)
die sturmflutigen Wellen, denn auch & gerade mit diesen lässt sich`s wundervoll tanzen.

Während ich so völlig vertieft mit meinen eigenen Wellen tanzte,
bemerkte ich plötzlich einige Menschen neben mir mit ihren Wellen tanzen,
was mir erst einmal merkwürdig erschien
und sich im weiteren Verlauf zu einem großen Glück entwickelte.

Weil der Ozean so groß ist und Menschen sich oft nicht verständigen
können über weite Entfernungen, begannen wir Wellentänzer uns zu schreiben.
Immer häufiger erhielt ich Rückmeldungen darüber, wie sehr meine Worte diese Menschen
berühren und eines Tages schubste mich jemand in eine Sturmflutwelle mit seinem Gefühl zu meinen Worten.

Wieder spürte ich, einen Widerstand!
Diesmal schrieb ich aber weiter, für mich.

... und eines Tages hatte ich die Idee einfach mal einen Blog zu schreiben,
sehr zaghaft und mit wenigen "eigenen" Worten zu Beginn
und dank eines erneuten Schubsers im letzten Sommer,
dann regelmäßiger und mit "meinen" Wortgefühlen.

Seither tanzen die Wellen noch bewegter,
so dass ich irgendwann eine Facebookgruppe gründete,
um UNS Wellentänzern einen Raum zu schenken miteinander zu tanzen und Sturmfluten
gemeinsam und ein wenig leichter zu tanzen!

Wenn ihr mögt, tanzt doch einfach mit:
https://www.facebook.com/groups/180945045445768/?fref=ts

Ich freue mich auf eine HERZlich beWEGte Zeit &
wünsche uns einen herrlich ECHTen Tanz mit den WELLEN des LEBENs!



https://www.youtube.com/watch?v=pgaGCJfCHjU

d a n k e DIR & DIR & EUCH & MIR & UNS! ... ~♥~ ...


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen