Dienstag, 15. April 2014

~ Stolperworte ~

Manchmal stolpere ich über Worte oder Sätze.
Vielleicht kennt ihr das auch!?
In einer Unterhaltung mit einem Menschen zum Beispiel, wenn er ein Wort ständig
wiederholt.
Ich frage mich dann als erstes, warum ich drüber stolpere,
also ob es etwas mit mir zu tun hat, ob dieses Wort - manchmal sind es auch gleich Sätze -,
die gebetsmühlenartig wiederholt werden,
mir bekannt vorkommen und in mir ein ungutes Gefühl wecken.

Es geht mir auch mit Texten so,
heute zum Beispiel las ich etwas und mir fiel auf,
dass der Verfasser dieser Texte ein Wort so häufig benutzt,
dass es mir tatsächlich regelrecht ins Auge sprang.
Das behindert meinen Lesefluss, also komme ich nicht umhin,
mir Gedanken zu machen.

Für mich entschied ich, dieses Wort mit in die nächsten Tage zu nehmen um zu schauen, was es mit mir macht, ob es möglicherweise etwas für mich zu erkennen gibt, im oder um´s Wort herum!

Spannend find ich auch die Frage, warum man bestimmte Worte in einer so hohen Frequenz verwendet. Ich weiss, ich mach das auch.
Ich habe Lieblingsworte, die ich sehr häufig benutze, weil sie einfach für mich eine wundervolle Energie haben.
Dann gibt es aber auch Worte, bzw. Sätze, die ich völlig unbewusst und dennoch häufig verwende. Oft sind es Worte, deren tiefere Bedeutung für mich selbst, mir in diesem Augenblick gar nicht klar ist.

Schön ist es, so finde ich, wenn mich jemand darauf hinweist,
oder sie mir selbst auffallen.
Manchmal erschliesst sich mir dann recht schnell, in welche Richtung das geht.

Mir erscheint es immer wieder merkwürdig,
wenn Menschen ununterbrochen davon reden,
wie glücklich sie sind, wie verliebt, oder wie frei sie sind.
Damit meine ich nicht wirkliche Gespräche zu den bestimmten Themen,
sondern die wiederholte Unterbrechung eines Gespräches um nochmal kurz einzuwerfen,
wie glücklich man z.B. ist.
Nun hat ja jeder Mensch eine andere Definition von Glück,
dennoch verbindet wahrscheinlich jeder ein eher gutes Gefühl damit und viele Menschen,
die Worte besonders oft wiederholen, fühlen sich einfach nicht danach an.
Es klingt für mich oft so, als wollen sie sich selbst davon überzeugen,
dass sie glücklich sind,
weil sie es sein müssten vielleicht oder weil sie es so wollen.

Auch dieses Gefühl ist mir bekannt, besser als mir lieb sein könnte.
Möglicherweise ist genau das der Grund dafür, dass ich so oft stolpere,
über Worte und ihre Wiederholungen!


Das heutige Wort darf jetzt erst einmal in mir wirken und vielleicht gibt es bald mal einen Beitrag dazu. :-)

UNS allen wünsche ich eine gute Zeit & Aufmerksamkeit für die eigenen Stolperworte! ♥


https://www.youtube.com/watch?v=hR9xwhexJXE
Aber so was in der Art sag ich doch immer!
Nicht, dass ich's nicht so meine,
aber wahrscheinlich hast du recht,
und ich mach alles nur noch schlimmer.

Meine Worte haben ihr Gewicht verloren.
Meine Taten liegen mehr als je zuvor.
Mein Mund hat keinen Plan wovon er spricht ...

~ Maxim "Meine Worte" ~


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