Dienstag, 22. April 2014

~ Innere NotWENDIGkeit ~

Gestern hatte ich eine erstaunliche Begegnung mit einem:
"Du musst"
... bzw. handelte es sich eher um ein:
"Ich muss".
Nun habe ich seit einiger Zeit ein sehr sensibles Verhältnis zum "müssen".
Demnach war ich ein wenig irritiert, denn ich hatte mir vorgenommen,
das müssen so gut es geht durch "können"& "wollen" zu ersetzen.
Das gelingt auch echt gut, und nimmt dem großen müssen tatsächlich die Schwere,
denn ich entscheide ja nun selbst, was ich müssen will.
Dachte ich jedenfalls, bis mir gestern bewusst wurde,
dass ich damit auch leicht gegen mich arbeiten kann,
denn es gibt ein "müssen",
das aus einer inneren Notwendigkeit entsteht bestimmte Dinge zu tun,
die für den Moment einen Widerstand in mir erzeugen.
In Wahrheit ist es aber dieser Widerstand, der sich zeigt,
wenn etwas getan werden will, das mir gut tut,
weil es ein weiterer Schritt in Richtung persönliche Freiheit ist.
Ein Schritt hinaus aus gewohnten Atmosphären und hinein in den Strudel des Lebens.
Bisher gelang es mir recht gut, diese Phasen auszudehnen,
sie mit drauf rumdenken, aufmerksam beobachten und Ablenkung zu füllen,
bis der Druck (mein eigener) unerträglich wurde,
um dann zu springen, über die eigene Begrenzung hinweg.
Nun ist da am Ende auch ein müssen,
denn wenn ich´s nicht tun würde,
würde ich den Stillstand nicht aushalten können.
Es ist demnach eine innere Notwendigkeit diese Räume zu verlassen,
oder sie zu erweitern, mehr werden zu lassen.
Das ist mir neu, nicht das Tun, sondern das Bewusstsein,
dass da eine Notwendigkeit besteht es zu tun.
Einem Ruf zu folgen, den ich seit langer Zeit spüre,
aber so deutlich noch nie gehört habe,
obwohl seit einigen Jahren mein Leben komplett darauf ausgerichtet ist.

FOLGE DEINER FREUDE ... heisst der Satz, der mich dazu seither begleitet.
Ich erweitere ihn mal: Folge ihr auch durch Sturmfluten, Tieftauchgänge,
Nebelzustände und verwechsle Freude nicht mit Spass.
Manchmal ist es gut und hilfreich an genau diese Sätze noch einmal erinnert zu werden,
um sie um eine weitere Perspektive zu ergänzen.

Ich folge ihr, das WEISS ich jetzt.
Aus einem Gefühl der tief empfundenen Freude, die mich zu Beginn rief ihr zu folgen,
entsteht langsam ein klares Bild von dem, was es ist, das in mir dieses Gefühl entstehen lässt.
Nur deshalb konnte mir der Satz gestern auf diesem Wege begegnen.

Dafür bin ich von Herzen dankbar!

Ich wünsche EUCH allen, Eurer Freude zu folgen, auch & besonders,
wenn ihr zu Beginn keinen blassen Schimmer davon zu haben scheint, was es ist,
das Euch da ruft und bewegt Eure Grenzen zu überwinden.
Es lohnt sich immer! ♥

Habt eine sonnige Zeit! :-)

http://www.youtube.com/watch?v=lnxSO7GDfq8






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