Samstag, 30. April 2016

~ Special Friend(s) ~

Befreundet seit Dezember 2013, sagt Facebook. Ich erinnere nicht mehr
so genau, wer von uns beiden die Kontaktanfrage versendete, ich weiss
aber noch ziemlich genau, dass ich ein gutes Gefühl dabei hatte mich
mit ihr zu befreunden. Begegnet sind wir uns in einer besonderen FB-Gruppe,
in der Anhand der dort geposteten Musik und den dazu geschriebenen Aussagen,
Kommentaren und Selbstdarstellungsneurosen ziemlich schnell klar war,
mit wem man gut kann und mit wem eben nicht so.
Was mich an diesem Menschen, dieser Frau faszinierte?
Sie war einfach "echt"! So nahm ich sie wahr, in ihrer klaren Abgrenzung
von den meisten Schubladen, in die man sie gern hineinmanövrieren wollte,
aufgrund ihres Musikgeschmacks, ihrer Profilbilder, ihrer manchmal recht
frech anmutenden Kommentare oder ihrer gefühlvollen Art, die für die meisten
scheinbar nicht so recht ins Bild (die Schublade) passten. Ich fand sie interessant,
genau deshalb. Sie hatte auch ein Bild von mir, wie ich ein wenig später
erfahren durfte und zwar eines, das mir schon sehr häufig begegnet ist in meinem
Leben, das der (ich muss mal nachdenken, ob ich es noch hinbekomme)
"schönen, intelektuellen Edeltussi ". Ich muss immernoch ein wenig Lachen,
wenn ich daran denke, wie cool und selbstverständlich sie mir dieses Bild vor die
Füße geknallt hat. Ich glaube, das war der Augenblick, als ich das erste Mal
dachte, die könnte meine Freundin werden. "Aber Du bist gar nicht so, wie
Du auf den ersten Blick wirkst!" Nö, das bin ich wahscheinlich nicht,
aber wer sich natürlich von Oberflächlichkeiten leiten lässt und aufgrunddessen
kategorisierende Bilder entwirft, der wird entweder überrascht sein, tief enttäuscht,
oder sich die Mühe machen mich als Mensch kennenzulernen, in all meinen Facetten.
Das hat sie gemacht und zwar auf eine sehr bereichernde Weise.
Wir haben viel geschrieben, telefoniert, zusammen gelacht, auch mal geweint,
waren (edel)zickig und wütend & wir waren füreinander da, haben einander
zugehört und unsere ganz andere Sichtweise miteinander geteilt. Das hat
mir sehr oft sehr gut getan. Nun wollten wir uns treffen, mehr als 2 Jahre
nach unserem ersten Kontakt und ich wurde schon ein wenig nervös.
Mittlerweile ist mir ja klar, dass wir alle uns Bilder von Menschen machen
und da kann so eine Begegnung hin und wieder schon mal desillusionieren.
Was mich besonders nervös werden liess, war der Gedanke daran, dass meine
Freundin mir immer wieder mal mitteilte, dass ich für sie "perfekt" sei.
Da ich aber Welten entfernt bin von perfekt und mich solche Fremdbilder
gern mal aus der Ruhe bringen, dachte ich, es könnte für sie ein wenig
enttäuschend werden. Ich selbst rechnete mit einer lebendigen, lustigen,
und offenen Person und war super gespannt, ob mein Bild von ihr,
dem entsprach, wie sie wirklich ist. Unsere erste Begegnung war so herzlich
& unfassbar unkompliziert. Wir verbrachten ein paar herrliche Tage miteinander,
lachten, ich weinte auch mal und wir (das überraschte mich wirklich) konnten auch
wunderbar mal einen Augenblick gemeinsam schweigen. Diese Seite an ihr, die Ruhige,
hatte ich nicht auf dem Schirm, weil sie über unsere bisherigen Kommunikationskanäle
irgendwie unterging. Ich hätte mir vorher nicht vorstellen können,
dass wir gemeinsam eine so unbeschwerte Zeit verbringen würden,
dass es sich so anfühlen könnte, als würden wir uns schon sehr lange kennen.
Wir mögen die gleiche Musik, wir haben ein ähnliches Empfinden für Menschen
und Situationen und jede von uns lebt ihr Leben auf ihre eigene Art & Weise,
so unabhängig wie möglich und immer mehr so wie es UNS gut tut,
das und die damit verbundenen Erfahrungen mag dazu beitragen, dass wir
uns verstehen. Aber wir geben uns noch etwas und zwar die Möglichkeit
zu sein, wer wir sind, zu sehen wer wir sind, und wertgeschätzt zu sein,
für wer wir sind. Das ist weder alltäglich noch selbstverständlich,
auch nicht die Fähigkeit unbequeme Wahrheiten zu äussern
und der Freundin auch mal den "Kopf zu waschen."

Das, liebe Freundin (ich spreche sie ab jetzt mal persönlich an) hast Du drauf,
besonders in Situationen, die mir impulsiver Weise auch mal entgleiten
könnten. Danke Dir von Herzen dafür und für so vieles mehr.
Bevor wir uns trafen, fand ich Dich super, ich hatte Lust (Du weisst, das kommt
äusserst selten bis nie vor) einen Menschen zu treffen, der mir im Internet begegnet ist,
und jetzt hab ich Dich in mein Herz geschlossen. Ich bin nicht perfekt, das weisst
Du jetzt, umso schöner, dass ich es auch nicht sein muss, weil Du mich magst,
wie ich bin, mit runden Ecken & scharfen Kanten! ;-) So manche Welle
haben wir mittlerweile gemeinsam getanzt. Für die nachbarschaftliche Völkerverständigung
haben wir auch so einiges getan. Mit Dir macht das Freude! Du bist ein ganz
besonderer Mensch, eine wunderbare Mutter, eine interessante Frau, mit
Dir mag ich Pferde stehlen, mal wieder ungeschminkt und übernächtigt am
Küchentisch sitzen und Pläne schmieden und am allerliebsten mag ich
Dich umarmen & Dir dafür danken, dass Du meine Freundin bist.

Ich freue mich wie verrückt auf unsere nächste Begegnung und
wünsche UNS, dass wir uns noch viele Jahre begleiten.

Ein herzliches HÜÜÜPF* für Dich!


Alles Liebe ~ Daniela


... und weil´s die Musik war, die uns von Beginn an verbunden hat,
ist das hier FÜR Dich & UNS ...  irgendwie!
https://www.youtube.com/watch?v=KqHRbbrvuoM




2 Kommentare:

  1. http://www.dailymotion.com/video/x41mh2f_xavier-naidoo-dem-himmel-noch-naher_music

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  2. http://www.dailymotion.com/video/x41mfr0_xavier-naidoo-kopf-feat-moses-pelham_music und die WELLEN TANZEN ;)

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