Dienstag, 19. April 2016

~ Multitasking - Segen oder Fluch? ~

Danke, wem auch immer, dass er mir die Fähigkeit des Multitaskings geschenkt hat,
wahrscheinlich bin ich´s selbst Schuld, demnach lasse ich das mit dem Fluch
lieber mal, wobei sich selbst verfluchen wäre ja auch mal eine interessante
Möglichkeit.
Wie sich aus dem ersten Satz lesen lässt, ist es wohl beides.
Segen, weil es mir erlaubt mehrere Dinge gleichzeitig zu tun, nebenbei noch
das wichtigste im Kopf zu behalten und den Terminplan zum Beispiel meiner
Kinder zu organisieren, neben dem eigenen und unter Umständen auch dem einiger
anderer Menschen in meinem Umfeld.
Kurz einen Blog zu schreiben, während das Brot im Ofen backt, welches in
30 Minuten fertig sein muss, weil dann das Kind darauf wartet abgeholt zu werden,
und weitere 30 Minuten später ein Telefontermin ansteht, der Hund wird kurzerhand
mitgenommen und die Salate für´s spätere Grillen sollten auch noch einmal
abgeschmeckt werden.
Völlig unspektakulär, ODER?
Unspektakulär ist es und mir so in Fleisch und Blut übergegangen, dass ich
mich hin und wieder mal daran erinnern muss, dass es gut ist, all diesen
vermeintlich alltäglichen (ups* es ist ja Sonntag) Aufgaben meine volle
Aufmerksamkeit zu schenken, denn sonst und nun kommen wir mal zum
Fluch, passiert es leicht, dass ich noch schnell `nen Botengang für den gebrechlichen
Nachbarn, ein Anschreiben für die Bekannte oder die Beaufsichtigung eines Nachbarkindes
dazwischenschiebe. All das macht mir nämlich überhaupt keine Umstände.
Nicht einmal, nachdem ich gelernt habe, dass ein bestimmtes "Nein!" an der richtigen
Stelle unabdingbar ist, um nicht ständig unter Strom zu stehen.
Wie häufig passiert es Euch, dass ihr unzählige Dinge gleichzeitig tut
und am Ende des Tages feststellt, dass die wie automatisch so nebenbei
gelaufen sind? Diesen Blog übrigens habe ich nun zwei Tage halbfertig
gelassen und mich heute, nachdem ich wirklich Zeit habe, mich ausschliesslich darauf zu
konzentrieren  wieder aufgenommen.
Multitasking, ein Segen, der es mir ermöglicht in dieser rasanten Zeit zu agieren,
und all die Dinge, die ein jeder von uns so täglich zu regeln hat, schnell
zu erledigen und ein Fluch, weil es mir häufig nicht gelingt der Tätigkeit,
den Augenblicken, die gerade passieren meine volle Aufmerksamkeit zu widmen.
Erinnern wir uns hin und wieder daran, dass LEBEN auch bedeutet sich
einmal herauszunehmen, aus dem turbulenten Alltagsgeschehen und uns
den Augenblicken, den Menschen, den Handlungen ganz bewusst zu widmen,
die gerade dran sind.

Alles Liebe ~ Daniela



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