Samstag, 21. September 2013

~ Das Leben hat immer Recht! ~

Je mehr ich darüber nachdenke und diesen Gedanken in mein Leben integriere,
desto leichter erscheinen mir die Worte.
Das war nicht immer so.
Wie oft fand ich mich wieder in Endlosschleifen der Gedanken, in energieraubenden Zukunftsplänen, in sinnlosen Spekulationen darüber, was Menschen denken oder tun könnten,
und wie ich gegebenenfalls darauf reagieren würde.
Völliger Schwachsinn und Zeitverschwendung, sagten mir schon unzählige Menschen.
Offen gestanden, quälte ich mir in der Vergangenheit bei einem solchen Satz ein müdes Lächeln ab.
Irgendwann entschloss ich mich dann, mein Leben dazu zu befragen und siehe da, es hatte Recht.
Es hatte so verdammt Recht, dass ich vor Desillusionierung Brechreiz verspürte und es hatte so Recht,
dass ich mich erst mal von allem, was bis dahin mein Lebensinhalt war trennen musste.
Ehrlich gesagt, war mir nicht einmal klar,
was ich da tat oder wohin es mich führen würde.
Ich folgte einem Impuls und ich wusste, wenn ich das nicht tun würde, sterbe ich innerlich.
Ich wollte leben, ich wollte herausfinden, was dieses „LEBEN“ noch sein kann und ich wollte MICH entdecken.
Schicht für Schicht abtragen, von den Lagen die sich in den Jahren,
seit ich mich das letzte mal bewusst gespürt hatte, um mich gelegt hatten.
Das war nicht immer angenehm und alles andere als einfach,
denn all diese Schichten sind miteinander vermischt.

Ob ich jemals fertig werde damit?
Ich weiss es nicht.
Ob das wichtig ist?
Ich glaube nicht, solange ich in Kontakt mit mir bin.
Ob ich weiss wohin der Weg noch führen wird?
Nein, das weiss ich nicht.
Ich weiss nur wo ich hin will, ob ich jemals da ankomme, keine Ahnung,
wenn ich nicht daran glauben würde, hätte ich möglicherweise keinen Grund den Weg zu gehen.


Seit ich nicht mehr die meiste Zeit mit planen verbringe,
kommt es übrigens überraschend intensiv – das LEBEN.
Einfach herrlich!
So freue ich mich wieder an den kleinen Wundern und entscheide in jedem Augenblick,
ob ich an den Dramen, die in mir und um mich herum geschehen teilnehmen möchte oder nicht.
Klingt leicht oder?
Ist es auch, meistens.
Wenn nicht, macht das planen und darauf endlos herum denken es auch nicht leichter.


Ich habe mir angewöhnt dann einfach mal tief durchzuatmen und wenn nötig eben die Welle, die sich schlecht anfühlt zu surfen, um mich im Anschluss zu fragen, ob und wenn ja wozu sie gut war.


Die allerschönste Erkenntnis für mich ist die, dass alles zu jeder Zeit perfekt ist, so unperfekt es auch auf den ersten Blick wirken mag.


Es geht immer weiter und die nächste Welle kommt bestimmt!


Am leichtesten eben mit FREUDE und LIEBE zum LEBEN!



2 Kommentare:

  1. Rasch wie der Wind umspringt,
    so wechseln das Herz und die Welle,
    Heut weitleuchtende Ruh,
    morgen chaotischer Sturm.

    Emanuel Geibel (1815 - 1884),
    deutscher Lyriker und Dramatiker

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