Montag, 23. Mai 2016

~ Schreiben, Leben & weitere Wellen ~

Wenn Du schreiben musst, dann musst Du eben schreiben.
Logisch, oder?
Ich meine, so leicht kann´s gehen. Zumindest dann, wenn wir für uns selbst
schreiben, wenn wir das Schreiben als Ausdrucksmöglichkeit erkennen,
und glaubt mir, ein jeder Mensch tut gut daran sich auszudrücken
- wie auch immer - es ihm möglich sein mag.
Manche Menschen spüren darüberhinaus den Drang das öffentlich zu tun.
Ich gehöre dazu, wie ihr unschwer erkennen könnt auch wenn es mir
immer unwichtiger wird, nein, nicht das Schreiben an sich, sondern die
Kommunikation mit einer relativ anonymen Masse. Klar, die Eine oder
den Anderen von Euch habe ich im Laufe der Zeit kennen gelernt,
anhand Eurer Kommentare und Zuschriften ein wenig über Euch erfahren
dürfen und doch kommuniziere ich mit meinem Blog in eine anonyme
Masse. Immer wieder werde ich gefragt, wie persönlich meine Blogs sind
und ich könnte nun antworten, dass sie nichts mit mir zu tun haben oder,
dass es immer nur um mich als Person geht. Beides wäre allerdings falsch.
Meine Worte, sind ein Teil von mir. Mein Blick auf die Welt mit ihren Menschen
ist ein sehr persönlicher, meine Eindrücke sind natürlich geprägt von meinem
persönlichen Erleben. Deshalb tue ich mich auch schwer mit verallgemeinernden
Schreibstilen. Das ist nicht mein Blickwinkel. Ebenso sehe ich die Welt
nicht getönt durch eine rosarote Brille oder schwarz weiss, sondern
versuche Nuancen einzufangen, Feinheiten & Details zu erfassen und
nach meinen Möglichkeiten darzustellen. Eine weitere Frage, die mir immer
mal wieder gestellt wird ist, ob ich mit diesem Blog Geld verdiene.
Meine Antwort: Nein, das tue ich nicht.
Ich schreibe, weil ich muss und wenn ich muss, aus einer inneren Notwendigkeit
heraus und ich habe besonders in den letzten Monaten gelernt, dass nicht
jeder Text den ich schreibe, nicht jedes Wort, das durch meine Gedanken geht
für eine Veröffentlichung in einen mehr oder weniger anonymen Raum bestimmt ist.
Ich habe in den letzten Jahren, durch das kontinuierliche Schreiben eine Menge
über mich und die Menschen gelernt mit denen ich es zu tun habe.
Ich habe Euch teilhaben lassen an meinen persönlichen Wellentänzen
und denen, die um mich herum geschahen, welche einen Einfluss auf meinen
eigenen Tanz haben. Häufig kam die Frage auf, ob ich auch mal ein Buch
schreibe und ehrlich gesagt, schreibe ich immer an einem Buch, also
ich schreibe und habe keine Ahnung, ob jemals ein Buch daraus wird.
Einfach weil es mir Freude macht und ich es eben tun muss.
Ich stolpere derweil über Bezeichnungen wie "Autorin" oder "Bloggerin"
nicht etwa, weil sie nicht aussagen, was ich hier tue, sondern und
das herauszufinden war echt eine heikle Angelegenheit, weil das Schreiben,
die Möglichkeit diese Ausdrucksform zu nutzen, mir einfach mehr bedeutet
als irgendwas zu bloggen oder verfassen. Der Beginn dieses Blogs und
der weitere Verlauf war für mich so etwas wie eine Reise, ein mich ausprobieren,
eine Entwicklung meiner Fähigkeit mich in dieser schriftlichen Form auszudrücken,
kreativ zu sein und weiter zu werden. Auf dieser Reise hatte ich so einige Ideen,
und wirklich bereichernde Begleiter, die mich ermutigt haben zu tun, was ich eben tun muss und kann. Es entstand eine WellenTanz - Facebook - Gruppe,
die über ein Jahr lang die verschiedensten Menschen miteinander verband.
Es gibt den WellenRaum eine FacebookSeite, in Kooperation mit Menschen, die ebenfalls Freude am
Schreiben & Worten haben und es gab die Montags - Doppelblogs mit Ben.
Für all diese Erfahrungen bin ich mehr als dankbar und doch komme ich
am Ende dieses Blogbeitrags genau dahin, wo ich vor einigen Jahren gestartet
bin, "back to the roots" sozusagen.
Ich kann über Themen schreiben, die mich nicht betreffen.
Ich kann Geschichten schreiben.
Ich kann Sachtexte verfassen.
Ich habe den Mut aufgebracht immer wieder öffentlich zu schreiben.
Ich habe versucht mit Worten eine Brücke zu bauen, zwischen Menschen
und hin und wieder ist mir das gelungen.
Ich war immer wieder kurz davor zu verzweifeln, weil ich scheinbar nicht
transportieren konnte, worum es mir in Wahrheit geht,
bis ich irgendwann kapierte, dass das auch nicht wichtig ist,
solange mir klar ist wozu ich tue was ich tue.
Ich tue es für mich. Für meine Freude & genau so lange,
so häufig oder selten, wie es sich für mich richtig anfühlt.
Denn diese Verpflichtung ist eine, die ich mit mir selbst eingegangen
bin. Eine Entscheidung FÜR meine Freude und damit auch für´s
weiterreisen in diesem WellenTanz des Lebens zu dem in meinem
Fall eben das Schreiben in dieser Form gehört.

Alles Liebe ~ Daniela






1 Kommentar:

  1. "weil ich es tun muss"

    Und der Schaum auf den Kronen der Wellen wird immer weißer ....
    mit jedem Satz den wir schreiben ....
    weil wir es für uns tun.

    Dankbare Grüße für Wellen und Wolkenmomente
    für Worte und Bilder
    für Silly
    und Bob Marley
    für Lachen und Weinen
    und auch für ein wenig Sunrise Avenue <3

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