Drama – welch ein Wort!
In den letzten Wochen begegnet es mir
häufig. Gern auch in der Kombination Drama & Queen.
Eine meiner Freundinnen, erzählte mir
vor einigen Tagen von einer ihrer Begegnungen mit ihrer inneren
Dramaqueen.
In einem sehr interessanten Austausch
mit einer anderen Freundin, fiel gestern wieder dieses Wort und
gleich kam mir der Gedanke, an die DramaQueen in mir und welch`
aufregende Zeiten sie mir schon schenkte. Zugegebenermaßen waren
die auch ziemlich schmerzhaft und oft maßlos überzogen, allerdings
und das zauberte mir ein Lächeln ins Gesicht, waren das meine eigens
inszenierten Dramen, die ich mir vernünftigerweise hätte ersparen
können, allerdings wäre mein Leben nur halb so spannend gewesen und
vielleicht hätte ich die eine oder andere für mich wichtige
Erkenntnis nicht erlebt.
Nun sind DramaQueens nicht sehr
beLIEBt, da wir nun aber alle geliebt sein wollen, hatte ich
irgendwann die Idee, meine DramaQueen zum schweigen zu bringen. Das
tat sie dann auch später mit sehr viel Unterdrückungsarbeit und
Selbstverurteilung meinerseits. Irgendwann war sie dann auch fast
still und was dann geschah war erstaunlich. Die Dramen gingen weiter.
Nur waren es plötzlich nicht mehr meine eigenen, sondern ich war
prädistiniert für die Hauptrolle in den Dramen anderer Menschen.
Ungefragt und für mich erst einmal undurchschaubar, denn ich
verstand die Welt nicht mehr und fragte mich, wie ich eigentlich
immer wieder in diesen Situationen lande, obwohl ich doch selbst
keine DramaQueen mehr bin.
Letztlich kam mir irgendwann der
Gedanke, dass ich mich wohl irgendwie zur Verfügung stelle für die
Hauptrolle. Wie geschieht so etwas?
Es geschieht, weil´s unschuldiger
wirkt, anstelle der eigenen Inszenierung sich in die Dramen anderer
verwickeln zu lassen, und gar nicht zu verstehen wie man dort
hinkommt, dann jedoch im Drama zu verweilen, weil´s ja sicher einen
Sinn hat und am Ende das Opfer zu sein, weil man ja keine Wahl hatte,
man wurde schliesslich nicht gefragt. So können Monde und Jahre
vergehen, vielleicht sogar Leben, die der Mensch in Opferrollen
verbringt.
Meine innere DramaQueen meldete sich
zum Glück irgendwann mal zurück mit dem Bedürfnis, wenn schon
Drama, dann wenigstens eines, das ich selbst wähle. Für mich begann
damit eine sehr intensive Zeit der Aufmerksamkeit in
zwischenmenschlichen Begegnungen, immer wieder einen Schritt heraus
aus der Begegnung, um zu erfühlen, worum geht es hier wirklich, was
steckt dahinter, wessen Drama ist das hier eigentlich und wozu dient
es mir oder dem Menschen, der da gerade inszeniert.
Mittlerweile warnt mich oft schon mein
inneres Warnsystem und schreit im Voraus ziemlich deutlich:
VOOOOOORSICHT Drama! Das führte erst einmal dazu, dass ich mich mehr
und mehr zurückzog, bis ich entschied, wenn ich nicht als Einsiedler
in der Pampa verweilen möchte, bin ich wohl im täglichen Verkehr
mit Menschen ständig in einer Dramagefahrenzone, demnach frage ich
ab jetzt einfach meine innere DramaQueen, ob sie Lust hat
mitzuspielen und schenke mir die Freiheit zu wählen, wo, wie, mit
wem und ob ich Drama spielen will.
Alles LIEBE für EUCH und EURE
DramaQueens & Kings! ♥
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