Montag, 6. Januar 2014

~ DramaQueens & Kings ~


Drama – welch ein Wort!

In den letzten Wochen begegnet es mir häufig. Gern auch in der Kombination Drama & Queen.
Eine meiner Freundinnen, erzählte mir vor einigen Tagen von einer ihrer Begegnungen mit ihrer inneren Dramaqueen.

In einem sehr interessanten Austausch mit einer anderen Freundin, fiel gestern wieder dieses Wort und gleich kam mir der Gedanke, an die DramaQueen in mir und welch` aufregende Zeiten sie mir schon schenkte. Zugegebenermaßen waren die auch ziemlich schmerzhaft und oft maßlos überzogen, allerdings und das zauberte mir ein Lächeln ins Gesicht, waren das meine eigens inszenierten Dramen, die ich mir vernünftigerweise hätte ersparen können, allerdings wäre mein Leben nur halb so spannend gewesen und vielleicht hätte ich die eine oder andere für mich wichtige Erkenntnis nicht erlebt.

Nun sind DramaQueens nicht sehr beLIEBt, da wir nun aber alle geliebt sein wollen, hatte ich irgendwann die Idee, meine DramaQueen zum schweigen zu bringen. Das tat sie dann auch später mit sehr viel Unterdrückungsarbeit und Selbstverurteilung meinerseits. Irgendwann war sie dann auch fast still und was dann geschah war erstaunlich. Die Dramen gingen weiter. Nur waren es plötzlich nicht mehr meine eigenen, sondern ich war prädistiniert für die Hauptrolle in den Dramen anderer Menschen. Ungefragt und für mich erst einmal undurchschaubar, denn ich verstand die Welt nicht mehr und fragte mich, wie ich eigentlich immer wieder in diesen Situationen lande, obwohl ich doch selbst keine DramaQueen mehr bin.

Letztlich kam mir irgendwann der Gedanke, dass ich mich wohl irgendwie zur Verfügung stelle für die Hauptrolle. Wie geschieht so etwas?

Es geschieht, weil´s unschuldiger wirkt, anstelle der eigenen Inszenierung sich in die Dramen anderer verwickeln zu lassen, und gar nicht zu verstehen wie man dort hinkommt, dann jedoch im Drama zu verweilen, weil´s ja sicher einen Sinn hat und am Ende das Opfer zu sein, weil man ja keine Wahl hatte, man wurde schliesslich nicht gefragt. So können Monde und Jahre vergehen, vielleicht sogar Leben, die der Mensch in Opferrollen verbringt.

Meine innere DramaQueen meldete sich zum Glück irgendwann mal zurück mit dem Bedürfnis, wenn schon Drama, dann wenigstens eines, das ich selbst wähle. Für mich begann damit eine sehr intensive Zeit der Aufmerksamkeit in zwischenmenschlichen Begegnungen, immer wieder einen Schritt heraus aus der Begegnung, um zu erfühlen, worum geht es hier wirklich, was steckt dahinter, wessen Drama ist das hier eigentlich und wozu dient es mir oder dem Menschen, der da gerade inszeniert.

Mittlerweile warnt mich oft schon mein inneres Warnsystem und schreit im Voraus ziemlich deutlich: VOOOOOORSICHT Drama! Das führte erst einmal dazu, dass ich mich mehr und mehr zurückzog, bis ich entschied, wenn ich nicht als Einsiedler in der Pampa verweilen möchte, bin ich wohl im täglichen Verkehr mit Menschen ständig in einer Dramagefahrenzone, demnach frage ich ab jetzt einfach meine innere DramaQueen, ob sie Lust hat mitzuspielen und schenke mir die Freiheit zu wählen, wo, wie, mit wem und ob ich Drama spielen will.

Alles LIEBE für EUCH und EURE DramaQueens & Kings! ♥


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