Montag, 28. August 2017

~ Soundtrack (m)eines Lebens ~

Kennt ihr den Soundtrack Eures Lebens?
Oder besser gefragt, erinnert ihr Euch noch?
Meißtens beginnt so ein Soundtrack ja recht früh.
Ich erinnere mich zumindest noch recht gut ...
Nicht lachen, aber der Soundtrack meines Lebens beginnt
mit Nena und so einigen anderen Vertretern der "Neuen Deutschen Welle".
Nena aber war meine Heldin, als 5 Jährige fand ich, sie singt mir aus
der Seele. Der Leuchtturm, Fragezeichen, die 99 Luftballons, Irgendwie, irgendwo,
irgendwann & ich glaub das erste war die kleine Taschenlampe mit Markus.
Wann immer ich eines dieser Lieder höre, erinnere ich mich an mich selbst,
als Kind an der Küste Südfrankreichs mit einem viel zu großen Nena Tanktop, das
ich mit einem Gürtel gebunden als Kleid trug ... und zwar gefühlt den ganzen Sommer
lang, ich wollte es einfach nicht mehr ausziehen und fühlte mich großartig.
Wenn ich also jemals soetwas wie ein Groupiesyndrom ausgelebt habe,
dann mit 5 Jahren.
Danach war ich dann auch durch damit.
Diese Songs bringen mich also für einen Augenblick zurück an den Ort, mit dem sie
mich verbinden. Ich rieche förmlich das Meer, sehe meine französische Freundin vor
mir und schmecke das Crepe, das wir uns teilten.
So ziemlich jeder Augenblick, jede Zeit in meinem Leben ist verbunden mit
Musik. So gelingt es mir quasi in der Zeit zu reisen, die unterschiedlichsten
Emotionswellen zu tanzen.
Mal bewusst und mal erinnert durch ein bestimmtes Lied,
das zum Beispiel auf einem Konzert, im Radio oder aber auch mal in einem Supermarkt
gespielt wird. Der Soundtrack meines Lebens ist so vielfältig, wie mein Leben selbst,
niemals könnte oder wollte ich mich auf eine bestimmte Musikrichtung festlegen.
Wie sehr würde ich mich damit selbst begrenzen. Mich berührt Musik, oder sie tut es
eben nicht, so passen die Böhsen Onkelz, neben Laith al Deen,
Depeche Mode neben Foo Fighters, die Sisters of Mercy neben Brian Ferry,
die Beatles neben Sex Pistols, New Model Army neben
Schiller, Hans Söllner neben Moses Pelham, Nick Cave neben Bob Marley & Konstantin Wecker neben Joachim Witt, Ulla Meineke neben Beth Hart.
Um nur einige wenige Künstler zu nennen, die mir spontan einfallen,
deren Musik mich auf unterschiedlichste Weise berührt.
Das ist es was Musik vermag, was den Soundtrack (m)eines Lebens so wichtig macht.
Wenn ihr es also noch nicht gemacht habt, nehmt Euch doch einfach mal
die Zeit herauszufinden, wie der Soundtrack Eures Lebens klingt & ich bin
mir sicher, er hält so einige Überraschungen & Geschenke für Euch bereit.

Gute Reise & alles Liebe

~ Daniela ~ 









Montag, 21. August 2017

~ Hashtag ~



... weil ich auch eigentlich so gar nicht drin bin im Hashtag - Thema, beziehungsweise blutige Anfängerin in der Verwendung dieses Zeichens, fiel mir auf Anhieb ein, mal meine Tochter
zu interviewen, die ganz selbstverständlich hashtagged.
"Mama, ist doch ganz einfach. Das sind Schlagworte, die Du benutzt um bestimmte Themen hervorzuheben, schreibste über Freunde, dann hashtaggest Du eben die Worte, Freunde,
Freundschaft und alles was Dir eben sonst noch dazu einfällt.
Andere Menschen, die nach diesem Hashtag suchen,
bekommen dann halt Deinen Beitrag auch angezeigt."
"Aha!"
Nachdem sie mir dann zeigte, welcher Beitrag wie getagged ist, kann ich ihr mal ein
Höchstmaß an Kreativität zugestehen.
Meine Tochter findet eigene "Schlagwortsätze", die sich dann innerhalb weniger Tage so
verselbstständigen, dass sie von vielen anderen Menschen ebenfalls benutzt werden.

Hab` ich kapiert, glaube ich, zumindest bekomme ich eine Ahnung davon, inwieweit
dieser Hashtag zur Markenkreation wichtig ist.

Als absoluter Hashtag Neuling, beginnt es mir sogar Spaß zu machen, meine Instagram
Posts zu taggen. Ich habe sogar zwei Lieblingstags: #folgedeinerfreude & #fritzunduschi.
Der erste erklärt sich von selbst, zumindest all jenen, die meine Blogs lesen, oder mich
persönlich kennen, der zweite ist soetwas wie ein "Insider" ... noch
... denn manche Rätsel lösen sich ja mit der Zeit von selbst.
Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, dass Bens Liebe zu #pink
eine tiefere Bedeutung hat, als es zunächst erscheint. ;-)

Zudem erleichtert ja so ein Tag doch erheblich die Suche, nach speziellen Inhalten,
sollte man zumindest meinen, wenn ich allerdings dann nach diesen Inhalten suche,
erschliesst sich mir nicht immer, was es damit auf sich hat,
scheinbar wird häufig getagged, was die meißten Aufrufe hat,
so ist fast jede Werbung mit einem #love gekennzeichnet, such ich also nach #love,
soll ich mir ein Küchengerät kaufen.
Naja, jeder hat ja so seine eigene Definition von Liebe. ;-)


Dieser Hashtag ist damit für mich, eine interessante Spielerei, die zur Markenkreation
strategisch ziemlich wichtig zu sein scheint, und eine Menge potentieller
Kunden in den eigenen Verteiler spült und nebenbei bemerkt eine ganze Menge
über den Schlagwortverwender aussagen kann. :-)



Alles Liebe

~ Daniela ~





Montag, 14. August 2017

~ Frei verbunden ~

Gibt es so etwas?
Können wir uns verbunden & gleichermaßen frei fühlen in zwischenmenschlichen Beziehungen?
Denken wir mal an sehr gute Freundschaften, hier, so scheint mir,
gelingt es vielen Menschen sehr gut, sich frei & verbunden zu fühlen.
Unsere Freunde können am anderen Ende der Welt wohnen,
wir können völligunterscheidliche Lebensentwürfe leben,
wir fühlen uns verbunden und gleichzeitig so frei,
dass wir es einfach tun, unseren Weg gehen.
Unsere Freunde tun das ebenso.
Wir begleiten uns gegenseitig, mal aus der Ferne und mal ganz nah.
Wir nehmen den Hörer in die Hand & rufen an, wenn uns danach ist,
die Stimme unseres Freundes zu hören, wir fühlen uns frei zu sagen,
wenn es gerade nicht passt & wir vertrauen sowohl in das Band der Verbundenheit,
als auch in unsere persönliche Freiheit und die Freiheit des Freundes.
In Partnerschaften ist das scheinbar anders, da werden Distanzen nicht so leicht überwunden,
und die Verbundenheit scheint häufig im direkten Gegensatz zur Freiheit zu stehen.
Was macht den Unterschied, frage ich mich sehr häufig.
Sind es Konventionen, gesellschaftliche Normen & Regeln,
welche wir einer Partnerschaft aufbürden, die es in einer Freundschaft zum Beispiel nicht gibt?
Ist es die Sexualität, die diesen elemantaren Unterscheid zwischen
zwei Menschen entstehenlässt?
Lassen sich solche Fragen überhaupt verallgemeinern?
Vielleicht sind wir bei der Wahl unserer Freunde einfach unbedarfter?
Natürlich gibt es auch in der Freundschaft Regeln.
Ein jeder von uns hat ein EIGENES Wertesystem, meines Erachtens sind es genau diese Werte,
die uns verbinden, oder voneinander trennen.
Mit meinen Freunden teile ich bestimmte Werte, wie zum Beispiel Loyalität,
Vertrauen, Ehrlichkeit, Wertschätzung.
So werde ich mit einem Menschen, der diese Werte nicht teilt oder achtet,
nicht befreundet sein können.
Ebensowenig werde ich eine Partnerschaft leben können,
mit einem Menschen, der meine Werte nicht achtet.
Ich werde mich solchen Menschen nicht verbunden fühlen können,
also werde ich schlechtestenfalls versuchen eine solche Verbindung
herbeizuführen, indem ich Gemeinsamkeiten betone, Unterschiede auszugleichen versuche
und mich dabei ziemlich in meiner Freiheit beschnitten fühlen.
Ich fühle mich nicht mehr frei verbunden, sondern  (an)GEbunden.
Helfen könnte an dieser Stelle hin und wieder mal zu hinterfragen,
was uns in Wahrheitmverbindet und ob es tatsächlich eine Verbindung ist
zwischen Menschen, oder eine Anbindung von äusserlichen Einflüssen.

Wählen wir weise zwischen frei verbunden & zwanghaft angebunden!

Alles Liebe

~ Daniela ~
 

                    





Montag, 7. August 2017

~ Leben auf der Schleimspur ~

Ich bin nicht gerade eine Expertin auf diesem Gebiet, aber, lieber ich versuch´s dennoch mal:

Vor einigen Tagen erhielt ich eine FB - Nachricht mit dem Inhalt: "Ich mag Deine klaren Worte!"
Damit geht es dann auch irgendwie schon los, denn auf der Schleimspur gibt es meißtens ganz viele Worte, inhaltsleere Worte, unklare Worte, egokitzelnde Worte, die meißtens eingehüllt sind in eine
riesengroße Luftblase aus weichgespülten Pseudo - Freundlichkeiten, nach dem Mund redenden
Bestätigungsfloskeln und nicht zu vergessen vor Schleim triefendem Kommentierzwang jedes - möge er auch noch so unwichtig sein - Nebensatzes.
Als wäre das nicht schon unerträglich genug, folgen dann auch gleich Taten:
Jede Aktion wird bestimmt von dem Ziel, sich selbst in der Gunst eines anderen Menschen
zu erhöhen, vermutlich um ein größeres Ziel zu erreichen, nämlich sich selbst im Schatten des
anderen zu größerem Erfolg, einem besseren Job, mehr Ansehen, oder was auch immer zu verhelfen
und zwar scheinbar ohne große Umwege oder eigene Anstrengung.
Ist das wirklich so?
Meines Erachtens erfordert es eine große Anstrengung einem Menschen ständig "den Bauch zu pinseln", den Hintern nachzutragen und sich an den Launen, Ansichten & Interessen eines anderen Menschen zu orientieren.
Der Weg den man geht, ist nie der eigene, sondern der eines anderen Menschen, häufig sogar eines Menschen, den man nicht einmal richtig mag, sondern der ein Leben führt, einen Job hat, das/den man selbst begehrt. Die Frage ist, was erreicht man auf dieser Schleimspur wirklich?
Klar, fühlt sich jeder gern einmal bauchgepinselt, sicher ist es von Zeit zu Zeit angenehm, jemanden
um sich herum zu haben, der die eigenen Wünsche erfüllt, ohne dass man sie vorher äussert, jemand der einem die unangenehmen Dinge abnimmt. Allerdings, sind wir Menschen ja auch alle nicht ganz verblödet (darüber denke ich vielleicht nochmal nach), sodass wir mehr oder weniger schnell
ein Gefühl dafür entwickeln WOZU ein Mensch etwas tut. Spätestens wenn wir uns diese Frage stellen, sowohl als Mensch auf der Schleimspur, als auch als "Beschleimter" ertappen wir sowohl uns selbst, als auch die andere Person.
Wenn nun also ich, als die Person, die beschleimt wird, feststelle, dass der Schleimer, gar nicht wirklich meine Ansichten teilt, sondern all diese "netten, freundlichen, höflichen" Dinge tut, um eines zu erreichen, nämlich schneller dorthin zu gelangen wo ich gerade bin, oder von dem zu profitieren wer/wie ich bin, werde ich entweder die Annehmlichkeiten weiter nutzen und einen Teufel tun, diesen Menschen dorthin zu bringen wo er hin will, oder und das ist sicher die ehrlichere Variante, ich werde dem Menschen sagen, er möge sich seinen eigenen Weg suchen, ihn gehen und ihm viel Erfolg dabei wünschen.
Wenn ich der Schleimer bin, werde ich entweder frustriert, die Schuld beim "Beschleimten" finden, der mich nur ausgenutzt hat, ohne mir zu geben, was ich mir insgeheim erhofft hatte & mir gleich mal den nächsten suchen, den ich beschleimen kann, ODER ich frag mich halt auch mal WOZU ich das in Wahrheit tue und finde möglicherweise heraus, dass ich viel lieber nicht schleimen würde und stattdessen meine Energie in MEIN LEBEN investiere, um meinen eigenen Weg zu gehen.

Übrigens könnten wir uns diesen Blog, das Geschleime und all die weichgespülten Luftblasen sparen, indem wir einfach eine kurze, klare Frage stellen: "Hast Du Lust mich zu unterstützen?", "Ist es möglich Dich ein Stück zu begleiten, um etwas von Dir zu lernen?"

Klarheit ist eine Lebenshaltung, ebenso wie Dankbarkeit!
Beides erfordert Mut, Eigenverantwortung & die Bereitschaft zu lernen.

Alles Liebe

~ Daniela ~